Wieso werden Mädchen/Frauen immernoch Jungs/Männern untergeordnet?
Ich habe schon einige Statistiken und Artikel zu dem Thema sexueller Missbrauch gesehen und festgestellt, dass Mädchen/Frauen viel häufiger Opfer von Übergriffen sind als Jungen/Männer. Ich frage mich aber, warum das eigentlich so ist. Das zeigt ja eigentlich nur, dass Männer die jenigen sind, die sich selbst nicht unter Kontrolle haben und sich einfach dass nehmen, was sie wollen.
Es wird einem als Mädchen/Frau ja schon früh gelernt, dass man vorallem bei fremden Männern vorsichtig sein und nie alleine irgendwo hingehen sollte. Wenn man älter ist, dann so etwas wie nicht Nachts alleine herumlaufen und immer aufpassen, dass keine K.O.- Tropfen im Getränk landen. Bei Jungen/Männern ist das allerdings nicht so ein großes Thema.
Ich habe einfach das Gefühl, unsere Gesellschaft verursacht erst diesen Druck auf Frauen, z.B. auch was Körperhygiene betrifft (keine Körperbehaarung, reine Haut, keine Cellulite, etc.).
Es macht mich persönlich einfach unheimlich sauer, wenn Feministen heutzutage immernoch schlecht geredet werden, von wegen Frauen hätten doch schon alle Rechte. Solange es immernoch zu Sexuellen Übergriffen, Belästigung, Frauenfeindlichen Aussagen oder ähnlichem kommt, ist das Thema noch lange nicht vorbei.
Was ist eure Meinung dazu und weshalb denkt ihr ist es so, dass Männer es einfacher haben als Frauen?
8 Antworten
Das Frauen viel öfter Opfer von sexuellem Missbrauch sind, ist völlig richtig, hat aber nix mit Diskrimierung zu tun, das ist eine Straftat.
Grundsätzlich sind Männer und Frauen von den Rechten her absolut gleichgesetzt (in Deutschland). Trotzdem sind sie eben nicht gänzlich gleich. Frauen im mittleren Alter haben z.B. oft bei der Arbeitssuche einen Nachteil.
Dies gibt es jedoch genauso bei Männern: Soldaten, die für ihr Land sterben sind fast nur Männer. Das Sorgerecht geht fast immer an die Frauen. Die Suizidrate ist bei Männern um einiges höher. In der Schule werden Mädchen bevorzugt etc.
Jedoch sind Frauen und Männer halt auch nicht absolut gleich z.B. das mit dem Sorgerecht ist zwar in manchen Fällen sehr ungerecht, macht aber auch Sinn, da Frauen oft eine stärkere Bindung zu ihren Kindern haben (nicht immer!).
Meiner Meinung nach sollte jeder die gleichen Rechte haben und Diskriminierung sollte kein Platz in unserer Gesellschaft haben. Doch das Ziel, dass Männer und Frauen in allen Punkten gleich sein müssen, kann ich nicht nachvollziehen.
Dem stimme ich zu, auch Männer haben "Nachteile" und haben es in bestimmten Bereichen nicht leicht. Ich sage auch nicht, dass alle exakt die selben Rechte haben müssen, allerdings sollten diese wenigsten fair gegenüber Frauen und Männern sein.
verstehe es für mich so (bitte auch mit augenzwinkern lesen):
hat sich evolutionär (temporär?) wohl über lange zeit dahin entwickelt, weil es früher wohl gewisse vorteile hatte fürs überleben der spezies. jetz "heute" haben wir ganz andere neue nette werkzeuge und sind es (je nach religion die auch reinspielt) am anpassen. das dauert wohl mancherorts länger, oder wird anderst bewertet.
man/frau darf nicht vergessen: frauen und männer sind nicht gleich (ist auch gut so..!). sie sollen die gleichen rechte haben (absolut!!). aber der sexual trieb / drang funktioniert beim mann wirklich ganz sicher anders und er hat körperlich meist die oberhand.. et voilà da hast du es schon. soll keine entschuldigung sein, ist halt aber einfach biologisch fact.
aber wir "westler" haben "die richtige ethik" auch nicht gepachtet... was ist denn richtig und was falsch? und was ist eigentlich dieses myrrhe??!?
auch wenn alle mal 100%ig gleich berechtigt wären und kriminalität sagen wir sehr tief.. dann kommt ein asteroid oder krieg und das rechtssystem zerfällt, es herrscht eine weile anarchie.. was denkst du was dann passiert? viele nehmen sich einfach was sie wollen, der stärkere oder besser bewaffnete gewinnt leider. wir SIND tiere. egal ob wir rechnen können. wir SIND tiere. sonst grabt mal etwas im unterbewusstsein und schaut was das "echsen hirn" von uns allen so antreibt.... säugetier halt. muss aber nicht zwangsläufig schlecht sein.
vorallem aber haben wir nebenbei ein noch viel gravierenderes problem mit dem zerstören von ganzen arten (inkl. männlich und weiblich) und des planeten wie wir ihn kennen... da kannst du auch fragen warum wir den immer noch .... xy machen.
es braucht einfach viel länger um solche dinge zu ändern imho. der krieg, vulkan oder asteroid kommt aber evtl zuerst wieder.. 🤣
Hallo lpf2008,
hier sehe ich eine menschliche Archaik in Richtung "optimaler" Fortpflanzung mit einem Ungleichgewicht zwischen den biologischen Geschlechtern als Anfang aller Ursache.
Die Männer hätten den Anspruch, ihre Gene sehr einfach und leicht zu verbreiten, damit im Vergleich zum Nutzen keinen großen Aufwand.
Die Frauen hätten mit der Aufzucht eines Kindes einen großen Aufwand bei gegebenem optimalsten Nutzen.
Somit treffen die Frauen die Wahl aus sehr vielen Fortpflanzungspartnern, um die gesten Gene zu erhalten - wobei die potentiellen Fortpflanzungspartner ihre Gene für die besten jeweils halten, um sich selbst fortzupflanzen.
Dazu mag kommen, dass wieder menschlich archaisch die Männer mehr zum Groben und einige dann auch zu Gewalt neigen. Wieder einige davon könnten ihren Willen, sich fortzupflanzen, dann auch mit Gewalt durchsetzen.
In unsere Zeit hinein hat sich diese Archaik etwas von der Fortpflanzung gelöst und sich auf die Sexualität fokussiert. Sie hat aber - nach meinen Dafürhalten - auch jegliche Aufklärung überlebt. Da vermute ich die Strenge des Bedürfnisses nach Artbestand, das sich auf ein sexuelles Bedürfnis mit gleicher Strenge abbildet.
Es mögen dann die Männer es einfacher bei Frauen haben, die von ihre Äußerlichkeit eine optimale Genetik versprechen. Die Männer würden aber auch nur Frauen auswählen, wenn sie die Wahl haben, die wiederum ihrer Ansicht die optimale Genetik versprechen.
Man könnte sich jetzt wundern, warum wir unter den Umständen heute nicht nur Supermenschen antreffen. Es mag alles nicht so "scharf" sein, wie angesprochen, doch in aller "Unschärfe" ist das Ungleichgewicht beobachtbar.
Ich gehe auch davon aus, dass es in Folge dieses Ungleichgewichts zu einer Diskriminierung von Frauen und Unterdrückung weiblicher Erotik gekommen ist, das sich gesellschaftlich wie religionistisch etabliert hatte. In der Folge einer solchen Unterdrückung könnten Frauen umso mehr "Sexual- und Fortpflanungsmaterial" geworden sein, was "mann" sich einfach so mehmen könnte, ggf. auch mit sehr engagierter "Überzeugungsleistung".
In unserer Gesellschaft löst sich diese Diskriminierung der Frauen allmählich auf. Jedoch hält sich die archaische Diskriminierung der Männer immer noch - und vielfach beobachtbar erscheint ein Mann als potentieller Vergewaltiger.
Ob sich diese Archaik jemals auflöst - z.B. unter dem Anspruch der universalen Liebe, die ich sehr häufig in der Beratungspraxis hier anführe, wo es um Einheit und Augenhöhe geht, wo es um auch um Geben und Schenken an Stelle sich etwas zu nehmen, geht, bleibt fraglich. Da warten wir die gesellschaftliche Entwicklung ab und dürfen selbst etwas in diese Richtung tun.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Dir ist schon klar, dass gesellschaftliche Schönheitsideale für Frauen auch von Frauen geschaffen werden, und das nicht in einem unbedeutenden Anteil?
Und Missbrauch hat nichts mit Unterordnung unter Männer zu tun, sondern ist die Folge von Kriminalität und körperlicher Unterlegenheit der Frauen. Das hat nichts mit unserer Gesellschaft zu tun.
Im Übrigen sind Frauen den Männern in Deutschland so ziemlich überall gleichberechtigt.
Für andere Länder sind die Deutschen nicht zuständig. Aber ja, dort sind Frauen den Männern untergeordnet.
Das hat nichts mit unserer Gesellschaft zu tun.
Natürlich hat das mit unserer Gesellschaft zu tun. Fängt damit an, dass man Jungs beibringt dass sie erst dann zu Männern werden, wenn sie Sex gehabt haben. Geht weiter damit, dass man Jungs beibringt als Mann dominant zu sein, ein Nein nicht zu akzeptieren, usw...
Es geht darum dass in unserer Gesellschaft Jungs und Männern etwas vorgelebt wird, das sie dazu bewegt sich dominant zu verhalten. Und zu viele übertragen das dann auch auf die Art, wie sie mit Frauen umgehen. Es hat absolut nichts mit der körperlichen Unterlegenheit der Frau zu tun. Diese sollte in erster Linie keine Rolle spielen, weil Männer sich im Griff haben sollten. Und auch könnten, aber auch da wird ja gern so getan, als könnten wir armen, armen Männer gar nicht anders. Und Frauen werden dann dafür kritisiert, weil sie es wagen sich freizügig anzuziehen. Ich mein, ein Mann tut sich ja dann ach so schwer sich zu beherrschen.
Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, und die Bearbeitung wird immer noch massiv behindert, weil Leute ständig so tun als wären Frauen schuld. Frauen werden für das Fehlverhalten von Männern bestraft ("zieh dich nicht so aufreizend an", "du wolltest es doch", "wieso gehst du alleine in der Nacht dort entlang",...).
Das passiert nicht nur Mädchen,Frauen ich bin männlich und ich wurde jahrelang misshandelt geschlagen,erwürgt,sachen ins Gesicht geworfen bekommen,angespuckt warum machen das Jungs,Männer? weil die sich mächtig fühlen wollen wenn die sich mächtig fühlen,fühlen die sich toll das steigert das Selbstbewusstsein
Das sehe ich etwas anders, klar werden Schönheitsideale auch von Frauen vertreten, allerdings wurden viele davon von Männern "geschaffen", z.B. der Rasierer. Und ja, Frauen in Deutschland haben bereits sehr viele Rechte, aber wie oben in einem anderen Kommentar schon genannt gilt das nicht für alle Länder.