Wieso studieren so viele US-Amerikaner?
Wieso ist es in den USA so dass so viele Leute studieren gehen, auch wenn sie ihr Studienfach im Berufsleben garnicht brauchen. Oft wird ja auch schon von den Eltern von Kindesalter an für die Studiengebühren eines guten College gespart.
3 Antworten
Man kann zwar die Zahlen, die so genannte Akademikerquote, vergleichen, aber das sagt leider nicht viel aus, da die Schulsysteme doch recht unterschiedlich sind.
Die Quote beträgt z.B. in
- Irland 39 %
- Neuseeland 40 %
- GB, Südkorea 41 %
- USA 43 %
- Israel 46 %
- Japan 46 %
- Kanada 52 %
- Russland 53 %
Im Vergleich dazu sieht es bei uns mickrig aus: D 21 %, A 11%, CH 20 %.
In vielen Ländern ist die Quote also viel (!) höher als bei uns. Wie andere schon geschrieben haben ist das aber nicht vergleichbar, da z.B. in anderen Ländern eine Berufsausbildung schon dazu zählt. Während bei uns ein "Meister" es schwer hat als Akademiker anerkannt zu werden.
College ist nicht gleich Uni in Amerika. Oft ist ein College in Amerika auch ein Berufskolleg, wo mam einen Beruf erlernt. Außerdem brechen in den USA sehr viele ihr Studium ab. Jedes Jahr brechen 40 bis 56% ihr Studium ab in den USA und bei den High Schools gibt es eine Abbrecherquote von 15%.
Es gibt keine Berufsschulen, oder Berufsausbildungen in den USA. Gleichzeitig ist ein HighschoolAbschluss nur zw. MSA und FachAbi angesiedelt, je nach SchwierigkeitsGrad der Kurse. Wer dann nicht gleich arbeitet, wo er mehr oder weniger während dessen 'lernt', geht man auf dem College 'studieren', wo man einen Bachalor erhält, auch wenn das Niveau der Kurse zwischen LKs oder Fachhochschulen liegt...Für viele ist das dann eben nur die nächste Stufe um damit auf die Uni zu kommen. Die anderen gehen eben mit einem CollegeAbschluss ab und arbeiten dann.
Nicht jeder, der in D im Abi Bio LK hatte, wird später Biologe, oder Mediziner =;-)