Wieso mögen so wenige Schüler das Fach Musik und was könnten Musiklehrer machen um das Fach attraktiver zu machen?
Ich hab jetzt öfters gefragt was so die Lieblings Fächer der Leute hier auf GF sind oder waren. Mir ist aufgefallen, dass fast nie Musik genannt wird. Ich frage mich wieso so wenige dieses Fach mögen?
Ich persönlich möchte es sehr aber das kann auch daran liegen, dass ich in einer musikalischen Familie lebe und selber Instrumente spiele.
Ok ok was hier wohl alle an Musik nicht mochten ist Vorsingen und ein Instrument lernen. Bei uns gab es sowas wie ein Vorsingen nicht. Ich hatte Musik als Hauptfach und wir mussten halt was auf unserem Instrument spielen oder singen. Das ist dann natürlich verständlich, dass das nicht wirklich toll ist.
8 Antworten
Dass es viele Schüler gibt, die dieses oder jenes Fach nicht mögen, ist nicht nur normal, sondern schon fast logisch. Das gilt auch für Musik. Richtig problematisch wird es, wenn diejenigen das Fach nicht mögen, die sich für Musik interessieren.
[…] was können Musiklehrer machen um das Fach attraktiver zu machen?
Die Lösung liegt darin, dieses und alle anderen Fächer abzuschaffen und die Leute Musik - oder was auch immer - machen zu lassen. Bevor jetzt jemand in die weiße Ohnmacht fällt, solche Schulen gibt es. Im Ausland schon viele Jahrzehnte
https://sudbury-berlin.de/sudbury-schulkonzept/grundsatze/
Gruß Matti
Es kommt sehr darauf an, was der Musiklehrer daraus macht. Wir hatten erst einen Musiklehrer, der viel mit uns gesungen hat, aber auch musikalische Zusammenhänge gut erklären konnte. Da waren die Musikstunden sehr beliebt.
Danach hatten wir eine verbissene Lehrerin, deren Vergnügen hauptsächlich darin bestand, schlechte Zensurnoten zu verteilen und Stress zu bereiten mit Noten lesen, einzeln vorsingen und ähnlichem. Meine Musiknote fiel bei ihr von 1 auf 4.
Ein Grund für die Unbeliebtheit des Musikunterrichts ist aber auch die Antiquiertheit der Notenschrift und der immer noch gelehrten Musiktheorie, die alles unnötig kompliziert macht. Sie beruht auf einem 7-Ton System mit unterschiedlichen Abständen. Die Intervallbezeichnungen haben eine Zählweise, die statt bei Null mit Eins anfängt, verschiedene Intervalle haben dieselbe Bezeichnung mit groß, klein, rein, vermindert und übermäßig als Zusatz.
Bei der Notenschrift ist es entsprechend, gleiche Abstände sind noch lange nicht gleiche Intervalle, sie benötigen # und b als Zusätze zur Präzisierung.
Auf der Grundlage von 12 Tönen pro Oktave mit gleichmäßigen Abständen (Halbtonschritte) wäre Musiktheorie viel einfacher und berechenbarer: 4+3=7 statt große Terz + kleine Terz = reine Quint.
Es bedarf mehr Motivation und mehr Sympathie zwischen
Musiklehrer und Schülern.
Erst mal weil sich manche Leute eben nicht für Noten lesen etc interessieren .
Aber hätte man mich während meiner Schulzeit das gefragt wäre es auch ein klares Nein gewesen weil wir damals immer ein Instrument vorspielen mussten. Wer keins konnte musste singen und daraus hat man dann die Note gemacht . Komplett unnötige unangenehme Situation.
Deswegen mochten z.b. aus meiner Klasse nur die Leute das fach die eh schon musikalisch waren und auch schon vorher ein Instrument gespielt haben .
Für alle andren wars einfach peinlich und noch ne schlechte Note dazu .
Ich hasste das Fach, weil man mich zwang vor der Klasse zu singen. Außerdem war das Fach langweilig und unnötig. Schade, dass es kein Wahlfach war.