Wieso machen manche freiwillig Militär bzw Zivildienst?

5 Antworten

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Mal etwas komplett Anderes zu machen

und und und

Hab als Frau freiwillig vor nun bald 30 Jahren die 2. Rekrutenschule besucht in der Frauen bei der Schweizer Gebirgsinfanterie zugelassen wurden... bin Wachtmeister AD und bereue diese Erfahrung definitiv nicht.

Ist doch voll Zeitverschwendung, wieso bringt man nicht sich selbst voran und verdient Geld? 

Du bezeichnest es also nicht als Zeitverschwendung, wenn man sich voranbringt und Geld verdient?

Genau das geschieht beim Wehrdienst.

a) man verdient Geld

b) Man sammelt neue Erfahrungen und bringt sich voran

Somit ist es auch keine Zeitverschwendung.


JuraBoss05 
Fragesteller
 21.08.2023, 11:55

Das bisschen was du da kriegst, kann man nicht als Geld verdienen ansehen.

Ich meine mit Geld verdienen, dass man erfolgreich wird.

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Mork77  21.08.2023, 12:04
@JuraBoss05

Dann hättest du deinen Ausgangskommentar präziser formulieren müssen.

Man kann übrigens auch bei der Bundeswehr erfolgreich sein.

Feldwebel verdienen etwa 3000 Euro Brutto ( plus Zulagen).

Bei Offizieren beginnt das Einstiegsgehalt bei etwa 4000 Euro ( Leutnant).

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JuraBoss05 
Fragesteller
 21.08.2023, 12:11
@Mork77

Naja wer das als gut betrachten will, der soll das. Für mich ist Erfolg was ganz anderes aber da gibts viele Interpretationsweisen.

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ManuelMeiste416  22.08.2023, 09:55
@JuraBoss05

Das sehe ich auch so, wenn mal für eine ordentliche Bezahlung Soldat wird ist es was anderes. Das ist dann eh vergleichbar mit jedem anderen Job, die meisten Jobs machen ja keinen Spaß. Das ist dann der typische "Lebenszeit gegen Geld tauschen" Handel.

Generell als Berufssoldat verdient man besser als ein Fließbandarbeiter, aber schlechter als jemand der einen wirklich guten JOb hat.

Was ich absolut nicht sinnvoll finde ist dieses "Arbeiten für ein Taschengeld" im sozialen Bereich, was ja viele - interessanterweise vorallem Mädchen - mit 18 für ein Jahr machen.

Die arbeiten dann für 250€ im Monat ein Jahr lang irgendwo bei der Rettung oder in einem Krankenhaus.

Aber bitte, wenn sich jemand gerne freiwillig ausbeuten lassen will, der soll halt...

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JuraBoss05 
Fragesteller
 22.08.2023, 10:31
@ManuelMeiste416

Ich sehe noch ein viel größeres Spektrum als Taschengeld an. Unter 2netto lohnt es sich finde ich 0. Du bist im Prinzip da, wo der Bürgergeldempfänger im 1. Jahr ist, wo er noch die kosten für die Wohnung bekommt egal obs 1k Miete kostet.

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ManuelMeiste416  22.08.2023, 11:06
@JuraBoss05

Ich weiß jetzt die zahlen nicht auswendig, aber stimme grundsätzlich zu.

In meinen Augen muss zwischen Arbeitslosengeld (ich bin Österreicher, keine Ahnung wie man das alles in Deutschland genau nennt) und dem was man verdient wenn man jede Woche 40 Stunden schuftet, ein großer Unterschied liegen.

Wenn nicht dann stehe ich mit Sicherheit nicht täglich um 7 Uhr auf um bis 5 Nachmittag zu schuften.

Der Staat nimmt der Arbeitenden Bevölkerung eh fast das halbe Geld weg, und verschenkt es an die die nicht arbeiten.

Und dann soll sich noch einer wundern wieso so viele keine Lust zu arbeiten haben.

Ich kann aber jeden Arbeitslosen verstehen, in so einem leistungsfeindlichen System wie in Österreich oder Deutschland gibt es halt 0% Anreiz zur Arbeit zu gehen.

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JuraBoss05 
Fragesteller
 22.08.2023, 11:30
@ManuelMeiste416

Bin auch aus Österreich, aber in DE ist das mit den Sozialleistungen noch um einiges großzügiger. Finde auch, dass man einen *um Welten besseren* Lebensstil sich verdient hat, wenn man arbeitet. Denn ernsthaft: es gibt Leute die 40h/Woche kloppen für 1,4netto gerade im Verkauf und als Florist. Das kanns nicht sein, ein Bürgergeld Empfänger bekommt 1k im Monat. Man arbeiter also 170h für 400€. Denn das andere kriegt man eh gratis.

Man sollte schon mindestens 2netto verdienen als Arbeitnehmer. Egal ob Lehre oder nicht, ob Putzkraft oder sonst was. 2netto sollte mindestens sein, oder eben die Leistungen kürzen dass man wirklich nur von Nudeln mit Soße leben kann.

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Ist eine wertvolle Erfahrung die einem hilft, im Leben die richtige Perspektive zu finden. Das gilt für Zdienst eher noch als für Mdienst. Ist auch dann gut, wenn man noch nicht so richtig weiß, wie man sein Leben konkret gestalten möchte.

Nur, weil man für eine Tätigkeit oder für das Investieren von Zeit oder Mühe kein Geld verdient oder etwas freiwillig tut, ist es noch lange keine Zeitverschwendung.

Deine Eltern haben auch kein „Plus“ gemacht, indem sie dich in die Welt gesetzt haben. Hätten sie sich deswegen sagen sollen „Das Blag bringt ja gar keine Kohle. Voll die Zeitverschwendung!“ ? 😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JuraBoss05 
Fragesteller
 22.08.2023, 10:35

Guter Einwand.

Ich fands nur witzig als ich bei der Musterung war (Österreich) dort ist es Pflicht und man sah, dass manche keine Lust hatten, aber nichts dagegen unternommen haben. Ich hab alles mögliche probiert und bin untauglich - für immer. Die anderen die keine Lust hatten, haben das in meinen Augen auch freiwillig gemacht, denn sie hätten ja wie ich irgendwas erfinden können oder so. Als wenn ich die Zeit und Lust habe, 6-9Monate meines Lebens zu vergeuden.

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Das ist keine Zeitverschwendung. Stell dir mal vor Deutschland hätte kein Militär. Dann hätten wir bei Angriffen keine Verteidigung und wir wären verloren oder werden umgebracht. Militär ist wichtig für die Verteidigung des Landes. Ich selber möchte zum Militär weil ich etwas für mein Heimatland tun möchte. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JuraBoss05 
Fragesteller
 21.08.2023, 11:50

Kann ich schon verstehen und irgendwo klar, braucht man das. Aber ich würde meine Zeit und gerade mein Leben nicht opfern, für ein Land welches von Politikern Tag für Tag zu Boden gestampft wird.

Aber musst du wissen.

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Schnulli246  21.08.2023, 12:57
@JuraBoss05

Ja das ist klar. Aber manche Soldaten so wie auch ich ignorieren die Politik und was die veranstaltet. Sie woll nur ihren Job machen und dann wissen für was sie gestorben sind

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JuraBoss05 
Fragesteller
 21.08.2023, 15:05
@Schnulli246

Eben NICHT wissen für was man stirbt.

Abgesehen davon verstehe ich nicht, wieso manche einen Angriffskrieg mitmachen. Das ist einfach nur unnötig.

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Schnulli246  21.08.2023, 16:18
@JuraBoss05

Natürlich weiß man wofür man stirbt wenn man zum Militär des jeweiligen Landes geht.

Bei einem Angriffskrieg muss man die Hintergründe verstehen dann weiß man warum.

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