Wieso lenkt die Corioliskraft den Wind mal nach rechts, mal nach links?
Hallo,
ich bin mir ncht ganz sicher, ob ich es richtig verstanden habe und habe auch beim googeln nichts gefunden.
Es gibt eine Westwindzone, die so entsteht, dass Wind vom Äquator zum Nordpol weht (Ausgleich warm kalt). Dieser wird durch die Corioliskraft nach rechts abgelenkt, wodurch in den gemäßigten Breiten Westwind herrscht. Das empfinde ich noch als logisch.
Auf der Südhalbkugel passiert das alles kopfüber und der Wind wird nach links abgelenkt, sodass wieder Westwind entsteht. Auch logisch, die Welt dreht sich ja weiterhin in die gleiche Richtung.
Die Passatwinde wehen aber auf der Nordhalbkugel von Nordost nach Südwest. Also in nahezu die entgegengesetzte Richtung. Liegt das daran, dass der Wind von einer höheren Bahngeschwindigkeit auf eine geringere Bahngeschwindigkeit wechselt?
3 Antworten
Mit der Westwindzone ist es etwas komplizierter, überhaupt mit den globalen Windgürteln.
Ganz naiv könnte man meinen, dass die Winde am Boden vom Pol zum Äquator strömen und in der Höhe vom Äquator zum Pol. Durch die Corioliskraft dann (auf der Nordhalbkugel) am Boden von Nordost nach Südwest und in der Höhe von Südwest nach Nordost.
Tatsächlich ist das aber nur im Bereich der Tropen der Fall, dort natürlich vom Wandern der ITC überlagert, und theoretisch rund um die Pole. Wobei letzteres in der Arktis noch dadurch kompliziert wird, dass im Winter die größe Kälte nicht am Pol ist, sondern auf den Landmassen deutlich weiter im Süden.
Mit anderen Worten schafft es die Strömung nicht die ganze Strecke vom Pol zum Äquator bzw. zurück, ohne heftigst zu verwirbeln, hauptächlich sogar in Gegenrichtung zu fließen, also am Boden von Süd nach Nord (auf der Nordhalbkugel), was dann durch die Corioliskraft zum Westwind wird.
Eine Ursache ist auch die unterschiedliche Länge der Breitenkreise. Wenn aufgestiegene Luft in der Höhe vom Äquator richtung Pol fleißt, wird sie zusammengeprest, wodurch dann die Hochdruckgürtel der Wendekreise entstehen. Naja, so ungefähr, hab's auch nicht ganz verstanden.
Der Nordostpassat ist einfach zu verstehen, da hast du wahrscheinlich nur einen Knoten im Hirn. Eigentlich ist er ein Nordwind, weht von Norden nach Süden. Er wird (immer in Richtung des Windes gesehen!) nach rechts abgelekt, also nach Westen, also zu einem Nordostwind.
Die Westwindzone wird durch Ablenkung von Südwind gespeist. Dieser kommt nach Boden, der Durchmesser des Kreissegments der Erddrehung die 1 x täglich zurückgelegt wird, wird kleiner bis es am Pol 0 ist. Luft die vom Süden her kommt bewegt sich nun schneller als die Erddrehung weiter im Norden, wo diese Luft hin strömt. Daher das Westwindband. Im hohen Norden Das Gegenteil, bis zum ca. Polarkreis dominiert auseinander fließen der Kaltluft, Ostwind.
Und Äquator she saugt die gewittertätigkeit der Tropen von N und S Luft zum Äquator, daher weht der Wind aus Ost.
Das hast Du schon gut erfasst: In der Westwindzone herrscht die Bewegung zu den Polen vor, s. d. es zur Corioliskraft kommt.
Innerhalb der Sonnenwendekreise herrscht dagegen eine riesige Walze von am Äquator aufsteigender Heißluft und ein sich am Boden bildender Rückstrom vor. Am Boden habe ich also Winde vom 30. Breitengrad kommend zum Äquator hin wehen. Und diese kommen also von Bereichen einer niedrigeren Bahngeschwindigkeit auf die höhere Äquatorgeschwindigkeit, hängen der Drehung also nach und werden nach Westen abgelenkt (Coriolis-Kraft).
Also auch:
Liegt das daran, dass der Wind von einer höheren Bahngeschwindigkeit auf eine geringere Bahngeschwindigkeit wechselt.
Anders rum! Äquator hat eine höhere Bahngeschwindigkeit. Dann passt es.