Wieso können Gewerbe und Unternehmen die Umsatzsteuer bzw. Die Verbruachersteuer umgehen?
Kenne manche die sich für 200 € beim Supermarkt einkaufen Lebensmittel und die 7-19 % Steuern vom finazamt zurück holen, habe das bei verstanden ?
8 Antworten
hier das Beispiel eines Ein-Personen-Taxi-Gewerbes sehr vereinfacht:
Der Taxifahrer tankt wöchentlich für 119 € (inkl. 19% MWSt)
Ausgaben
52 Wochen mal 100 € = Tankkosten 5.200 €
52 Wochen 19 € ausgegebene MWSt = 988 €.
Einnahmen
Pro Tag 200 € bei einer 5 Tagewoche abzüglich 20 Tage Urlaub = 240 Tage * 200 € =48.000 € inkl 7% MwSt. (7% = 3.140,19 €)
Der Taxiunternehmer muss die 3.140,19 € an das Finanzamt weiterleiten.
Die MwSt von seinen Tankrechnungen über 988 € darf er von den 3.140,19 € abziehen. Er zahlt also tatsächlich nur 2.152,19 € an das Finanzamt.
Das nennt sich nicht von der Steuer absetzen, sondern Vorsteuer von der Umsatzsteuer abziehen.
Die MwSt ist keine Betriebsausgabe, sondern ein durchlaufender Posten.
Der Taxifahrer saldiert seine Einnahmen mit seinen Ausgaben und nur dieser Saldo ist bestenfalls sein Gewinn und der wird als Einkommen mit dem persönlich Einkommensteuersatz versteuert.
"Die MwSt ist keine Betriebsausgabe" - das ist sie sehr wohl.
Ihr gegenüber steht die Vorsteuer als BE.
Geschuldet wird dem Finanzamt die Umsatzsteuerzahllast und die ermittelt sich aus eingenommener Umsatzsteuer aus Verkäufen und ausgelegter Vorsteuer auf Einkäufe.
Das gilt natürlich nur bei regelbesteuerten Unternehmen.
Kenne manche die sich für 200 € beim Supermarkt einkaufen Lebensmittel und die 7-19 % Steuern vom finazamt zurück holen
Wenn es sich um Waren handelt, welche zu Gewerbezwecken gebraucht werden, dann ist das so vollkommen i.O. Wobei man vielleicht erwähnen sollte, dass es sehr selten ist, dass man tatsächlich Geld vom Finanzamt bekommt. Vielmehr ist es, dass die abzuführende Umsatzsteuerlast sich reduziert (um den Wert, den man selbst an USt. ausgegeben hat).
habe das bei verstanden ?
Das wiederum verstehe ich nicht.
Die Umsatzsteuer ist eine Steuer nur für Endverbraucher. Für Unternehmen ist sie ein durchlaufender Posten. Falls Du noch die Frage hast, ob das gerecht ist: Endverbraucher zahlen zum Beispiel auch keine Gewerbesteuer oder Körperschaftsteuer.
Wenn sie ein Lokal haben und diese Lebensmittel oder andere Artikel für ihren Betrieb brauchen, können sie die Steuern wieder zurückholen, bzw. abziehen an den Steuern für die Einnahmen.
Aber wie will man sowas nachweisen