Wieso gibt es (vorallem) im Osten Deutschlands so viele Rechtsradikale?
10 Antworten
Nun, ich denke dass liegt vor allem an der Wiedervereinigung. Bzw. wie das abgelaufen ist. Nach der Wende war Ostdeutschland durch die Misswirtschaft und Vetternwirtschaft der DDR ziemlich am Boden. Natürlich wurden Abermilliarden investiert um die kaputte Infrastruktur wieder aufzubauen, aber hinsichtlich der Löhne und der Versorgung ist Westdeutschland bis heute weit vorne.
Dann kam es auch zu großen Abwanderungswellen, in dem Städten lebten dann kaum noch junge Leute und ländliche Regionen starben ganz aus. Das wiederum führte natürlich dazu, dass es für Unternehmen dort sehr unattraktiv wurde, was zu einer Abwärtsspirale mit Arbeitslosigkeit etc. geführt hat.
Kurzum: der Osten ist und fühlt sich abgehängt und verunsichert. Daher werden in solchen Regionen logischerweise keine Parteien des Establishments gewählt, sondern solche, die angeben, sich um die Sorgen der "kleinen Leute" zu kümmern (ob sie das dann wirklich tun ist ne andere Frage...) Jahrelang war das die Linke. Jetzt ist es die sogenannte Afd, die hauptsächlich mit Angst vor "den bösen Ausländern, die Arbeitsplätze klauen" Stimmen macht.
Auch die DDR-Diktatur hat Spuren hinterlassen, denn dadurch ist das Vertrauen in die Politik generell und in eine Demokratie sehr geschwächt. Die AfD und andere Nazis sprechen auch das an.
Außerdem gibt es im Osten zahlenmäßig wenig Menschen mit Asylgeschichte. Und was der Bauer nicht kennt...
Würde sagen da täuscht du dich,die Menschen aus den Osten wehren sich sagen was,ganz im Gegensatz zu den Westen.Deshalb kommt es dir wohl so vor.Und rechts ist es vieleicht gar nicht.
Hier findest du einen interessanten Artikel zu einer entsprechenden Studie:
https://taz.de/Rechtsextremismus-in-Ostdeutschland/!5730766/
Dafür gibt es wohl 2 Hauptgründe.
Schlechtere Lebensbedingungen und niedrigere Ausländerrate.
Ja ironischerweise ist eine zu niedrige Ausländerrate tatsächlich förderlich für Rassismuß. Die Kinder z.B. haben keine Spielkammeraden anderer Hautfarbe. Somit haben die keine persönliche Erfahrung das es sehr wohl haufenweise netter Menschen gibt die nicht Deutschstämmig sind. Und ohne eigene Erfahrungen neigt man dazu zu glauben was einem erzählt wird und Propaganda konnte Rechts schon immer gut machen (naja wenn man sie nicht hinterfragt gut).
Und die schlechteren Lebensbedingungen durch höhere Arbeitslosigkeit und niedrigere Löhne sorgen für mehr Unzufriedenheit. Es ist immer "schön" wenn es wen gibt dem man die Schuld dafür geben kann das das eigene Leben schlecht ist. Und da bieten sich Minderheiten an. Das sind nicht genug um sich wirklich dagegen zu wehren und zack hast du einen Grund warum dein Leben schlimm ist ohne das du selber was dafür kannst.
Solche Argumente kommen vor allem dann gut an wenn die Leute weniger Bildung haben. Das ist aber überall so unabhängig von Land oder Himmelsrichtung.
Wow, so hab ich das noch gar nicht gesehen. Gut erklärt <3 #sternchenantwort
Nein das behaupten die die Statistiken lesen und Analysieren können.
Das können die wenigsten Faschisten.
Wo wir schonmal bei Faschisten sind wie ist den die Definition eines Faschisten ? Oder ist das nur ein Wort das du als Totschlagargument verwenden willst ?
Abgesehen davon steht da "förderlich". Oder war das Wort zu schwer ?
humh
Um absichtliche Falschaussagen (Propaganda) zu thematisieren, habe ich nach der nicht bewiesenen Hypothese ( . . . gibt es wohl. . . ) eineindeutig darauf verzichtet, auf eine weitere nicht bewiesenen Hypothese ( . . . förderlich . . . ) einzugehen und einfach zu vernachlässigen.
Statistiken - sind keine Lebewesen, die selbständig denken und handeln können. Statistiken . sind, wie Klima, bloß Daten. Sie haben mit der Realität nichts zu tun. Es sind willkürliche Datendokumentationen. Metaphysik und keine Dialektik und schon garkeine Biophilie.
Ordnung ist die Strategie der Erkenntnis. Die Daten lesen zu können und auszuwerten ist keine Kunst. Etwas Sinnvolles damit und zu welchem Zweck anzufangen, ist gelebte Kunst oder Liebe.
Faschismus ist einfach definiert: Allgemeinwohl propagieren und nur für sich arbeiten. Betrug.
Die Heirarchie in gesellschaftlichen Größenordnungen ist Feudalismus, Kapitalismus, Imperialismus und Faschismus. Einigen ist KI als die letzte Stufe schon bewußt.
Ich wohne selber in Sachsen, und ich muss sagen, das man hier genauso wenig Rechtsradikalen wie irgendwo anders. Natürlich gibt es hier auch ab und zu Pegida Bewegungen, aber die Art von Leuten trifft man eher selten an.
Eine niedrige Ausländerzahl ist kein Grund für Rassismus. Das behaupten die Faschisten und ihre freiwilligen oder unfreiwilligen Büttel.