Wieso gibt es soviele Leute die ADHS Leugnen?

10 Antworten

Ernährung hat ganz starke Auswirkungen auf ADHS.

Kinder, die viel Sport treiben, sich auspowern und wenig oder gar keine Süßigkeiten essen, haben z. B. viel seltener ADHS.

Der Sohn meiner Freundin hatte stark ausgeprägtes ADHS und da die Eltern finanziell gut betucht sind, haben sie alles versucht, ihm zu helfen. Der Junge kam trotzdem in eine Förderschule, da die Lehrer der "normalen" Schule darauf bestanden, dass er Ritalin erhält, was meine Freundin und ihr Mann strikt abgelehnt haben.

In dieser Förderschule war ein Junge, welche ebenfalls ADHS hatte und dem es, ohne die Gabe von Ritalin, auf einmal wesentlich besser ging und der eine normale Schule besuchen konnte.

Meine Freundin hat daraufhin die Mutter dieses Kindes kontaktiert und erfahren, dass dieser Junge von einem Homöopathen, der Arzt ist und eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie geleitet hat, behandelt wurde.

Meine Freundin hat diesen Arzt aufgesucht, da ihr Sohn nicht nur ADHS sondern auch noch starke Migräneschübe hatte.

Der Junge ist mittlerweile erwachsen, hat eine ganz normale Realschule besucht und eine Ausbildung zum Designer erfolgreich abgeschlossen.

Es gibt also durchaus Alternativen zu Ritalin.

Wieso gibt es soviele Leute die ADHS Leugnen?

Weil es nicht in ihr Weltbild passt. ADHS ist eine Krankheit, die noch nicht allzu lange diagnostiziert werden kann. Damit existiert für diese Leute diese Krankheit nicht. Ganz nach dem Motto "hat ja früher auch niemand gehabt".

Wenn eine solche Krankheit, die sie nicht verstehen, dann auch noch mit Medikamenten therapiert werden kann, macht sie das in den Augen der ADHS Leugner nur noch "verdächtiger".

Die Kausalitätskette läuft dann so: Kenn' ich nicht - versteht ich nicht - gibt es nicht.

Das ist eben die Denkweise der einfacher strukturierten Laien. In der Welt der Wissenschaft wird die Existenz von ADHS schon längst nicht mehr geleugnet.

Alex

teils teils. da ich selber leichtes ADHS habe kann ich mit sicherheit sagen dass es existiert. fakt ist jedoch dass es immer öfter als modediagnose missbraucht wird um kinder ruhig zu stellen um den lehrer ein störungsfreieren unterricht zu ermöglichen.

Der Irrglaube, es gäbe kein ADHS hängt stark damit zusammen das es viele Fehldiagnosen gab und gibt.
Viele Personen ohne ADHS bekommen dann trotzdem was dafür verschrieben, obwohl sie nur von Natur aus sehr Spielfreudig und aufgedreht sind.
Damit kommen viele Personen mit ADHS zu kurz oder werden nicht mehr angehöhrt (von Ärzten oder Eltern die das alles als einen Hype auffassen).
Ich wurde zb. als einer mit ADHS diagnostiziert.
Heute weiß ich allerdings nicht mehr ob das ein Fehler war oder nicht, bzw. ob ich überhaubt ADHS hatte oder nur ein launisches und verspieltes Kind war.
Als ich mein Ritalin abgesetzt bekam war ich nie wieder so Lebensfroh wie damals und bekam schneller Depressionen.
Aber dank dem Ritalin konnte ich dann auch schneller begreifen wie ich mich am besten Verhalten muss um einfach von der Gesellschaft akzeptiert zu werden und ein Teil davon zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe eher den Eindruck, dass wir immer mehr werden. Negative Einstellungen mir gegenüber habe ich nur 1x erlebt. Mein Gesprächspartner konnte die Diskussion mit mir schwer verstehen und ertragen. Da ich unkonzentriert bin und oft von einem Thema zum anderen springe, ist er einfach nicht mehr nachgekommen. Nach einer Erklärung meinerseits waren wir aber schnell wieder Freunde.
So denke ich, dass es keine Abwertung der anderen ist sondern ein Nicht Verstehen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung