Wieso gibt es Menschen die an Karma glauben aber nicht an Gott?

10 Antworten

Weil die Zeitgeist-Modedroge Buddhismus keinen Gott kennt. Buddha ist ein Meister der verehrt wird, weil seine Lehren helfen sollen, den Kreislauf der Wiedergeburten und damit des Leids zu durchbrechen / zu beenden.

Allerdings ist das den Meisten deutschen Buddhisten mit denen ich bisher gesprochen habe egal. Die sehen eher den Wellness Aspekt des scheinbaren inneren Friedens als erstrebenswert. Der Dalai Lama erscheint gegenüber den religiösen und politischen Führern der westlichen Welt in einem strahlenden Licht. Aber man täusche sich nicht. Nicht nur die buddhistischen Königreiche der Thai, Khmer und der Burmesen haben sich in grausamen Kriegen die Köppe eingeschlagen. Unter Pol Pot haben sich bis 1979 Tausende Buddhisten der kambodschanischen Landbevölkerung hinreißen lassen, ihren Landsleuten aus den Städten mit der Spitzhacke den Schädel einzuschlagen. Etwa 3 Millionen Tote hat das Regime hinterlassen.

Hier ist das Wort des Christus: Liebe den Nächsten wie dich selbst und der Zusatz: Liebt auch eure Feinde eine mächtige Empfehlung für jene, die sich daran halten. Dafür braucht es keinen Buddhismus - die Bibel hat alle Instrumente für inneren und äußeren Frieden parat. Dass sich Christen nicht daran halten, ist nicht Gottes Schuld. Und dass Christen - anstatt sich selber im Sinne Christi friedensstiftend in die Welt einzubringen - lieber vermeintlich friedlicheren spirituellen Richtungen des Ostens zuwenden ist nicht die Lösung.

Weil diese Menschen zwar an Übersinnliches und Übernatürliches glauben, aber mit DIESEM Gott und dessen drumherum nichts anzufangen wissen. Ich sehe das nicht als Widerspruch.

Das kommt drauf an, wie "Karma" definiert wird. Viele Menschen interpretieren es so, dass das Verhalten eine bestimmte Gegenreaktion bekommt.

Ich sehe da keinen Widerspruch.

Wenn man an Karma glaubt, geht man davon aus, dass alles, was man tut, eine Wirkung hat und auf einen selbst zurückfällt - das muss nicht unbedingt in diesem Leben sein. Mit Gott hat das nichts zu tun.

Auch wer an Schicksal, Telepathie oder Telekinese glaubt, muss deshalb nicht an irgendeinen Gott glauben.

Der Mensch ist in der Lage, alles Mögliche und Unmögliche zu glauben, denn die Fantasie des Menschen ist unergründlich und jeder Mensch ist anders albern.

Ja, das kann man schon so sagen.

Das Konzept des Karma besagt Folgendes:

Karma wird verwendet wie eine unsichtbare Macht, die Unrecht gegenüber anderen auf passende Art und Weise rächt. Sowas gibt es nicht.

Der, der Unrecht auf die passende Art und Weise vergelten wird, ist Gott.

Menschen, die an Karma glauben, bei denen funktioniert die natürliche Fitrah noch. Sie meinen eigentlich das Richtige, aber sie können und wollen nicht zugeben, dass sie eigentlich an Gott glauben. Und manche realisieren das einfach nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Kaetzchen2004 
Fragesteller
 22.01.2023, 09:01

Falsches Bild von Karma

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