Wieso ghosten manche Menschen?
Ghosten beschreibt ja das plötzliche zurückziehen eines Menschen.
Was für Gründe könnten die Leute haben?
9 Antworten
Ich vermute...
- psychische Probleme (z.B. Depressionen)
- Überforderung mit Lebenssituation
- veränderte Lebenssituation und dadurch Desinteresse an der Außenwelt
- die Angst davor, direkt und ehrlich zu sein
- die Angst davor, jemanden durch Worte zu verletzen, deswegen die Funkstille
- die Angewohnheit, die Sorgen/Ängste/Gedanken, die einem auf dem Herzen liegen, nicht auszusprechen, sondern zu schlucken
Meine ehemalige, langjährige, beste Freundin "ghostet" mich seit 7 Monaten, obwohl wir uns nicht gestritten haben. Es war alles gut, wir waren sogar verabredet, aber dann meldete sie sich plötzlich nicht mehr und ignorierte mich. Sie hat mich nicht blockiert o.ä... Sie behandelt mich einfach wie Luft. Auch an meinem Geburtstag kam keine Nachricht und kein Anruf. Wie gesagt, seit 7 Monaten nichts von ihr gehört.
Ich kann mir das z.B. so erklären, dass sie evtl. psychische Probleme haben könnte. Vor einem Jahr ist sie zum ersten Mal Mutter geworden. Vielleicht ist sie überfordert und/oder depressiv. Die Hormone???
Oder genau das Gegenteil: Vielleicht ist im Moment alles zu perfekt für sie als frischgebackene Mutter, sodass kein Interesse mehr an anderen Menschen besteht. Sowas gibt's ja auch.
Wie auch immer, ich werde es wohl nie erfahren.
Da die heutige Gesellschaft manche Menschen krank macht. Und sie das als einzigen Ausweg sehen. Jeder Mensch soll perfekt sein, jeder Mensch soll am besten Extravertiert sein. Introvertierte haben da ihre Probleme, werden ignoriert und/oder zurückgewiesen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das so etwas nach einigen Jahren einfach nicht mehr auszuhalten ist.
MfG 2bad
Das Ding ist, manche Menschen haben die Kraft es aus eigeninitiative zu machen. Andere brauchen Hilfe, wenn sie sich öffnen werden sie meist aber nur verspottet.
Da kann man sagen was man will, die heutige Gesellschaft wie sie existiert ist nicht so gut wie man sie haben könnte.
Jeder ehrt immer nur die, die am lautesten Schrein können. Die waren Leute die dahinter stehen und nicht so laut sind haben da eindeutig ein Nachteil.
Stimmt, es wird viel Druck auf das Individuum ausgeübt. Das bestreite ist nicht. Trotzdem sind Menschen keine Maschine und jeder kennt seine Stärke aber auch seine Limits. Die "Kunst" besteht darin, sich an die eigene Grenzen festzuhalten und nicht zu erlauben dass diese überschritten werden. Sonst wird man leicht überrumpelt. Toxische Menschen, die andere fertig machen, sollte man aus dem eigenen Leben ausschließen. Und zwar sofort und ohne Reue. Jeder hat das Recht respektvoll behandelt zu werden.
Bei Depression z.B. zieht sich derjenige häufig zurück. Zugegeben, dieser Begriff wird häufig für alles mögliche verwendet. Bei einer echten Depression fehlt aber häufig die Kraft, sich auf andere Menschen einzulassen. Natürlich gibt es bestimmt noch andere Gründe, aber Depression kenne ich aus eigener Erfahrung.
Naja, selbst mit einer Depression kann man immer noch mindestens einen Satz schreiben und sagen das man aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen gerade nicht mehr schreiben kann/möchte. Ich bin selbst davon betroffen.
Klar kann es diesen einen Fall geben in dem selbst das nicht mehr geht, aber das erklärt 99,99% der anderen Fälle einfach nicht. Und wenn es so ist, dann wüßte ich von der Krankheit vermutlich schon vom schreiben her und würde es auch nicht als ghosting bezeichnen dann sondern tatsächlich der Krankheit zuschreiben. Aber wie gesagt 99,99% der Fälle kann man nicht mit einer Krankheit begründen oder diese vorschieben.
Ich "ghoste", um wieder zu mir selbst zu finden. Kündige es aber vorher an.
Wenn mir alles zuviel wird tut es richtig gut.
Gibt sehr viele Gründe dafür. Nicht jeder ist ein Hinweis auf ein Problem.
Anstatt die Gesellschaft und alle anderen für die eigene Probleme schuldig zu machen, könnte man anfangen an sich selbst zu arbeiten, um Lösungen zu finden.