Wieso gab es den BMW E1 (Z15) nie?
Er war ein Prototyp eines Elektroautos von 1991 und 1993 und wirkt sehr zeitlos. Er wurde 1991 auf der IAA präsentiert und wog gerade mal 900 kg. Ich finde ihn schön, da er als Elektroauto und Stadtflitzer bestimmt was getaugt hätte, oder?
3 Antworten
Ich erinnere mich an diese Studie und habe irgendwo mal einen Pressebericht aus der Zeit gelesen, in dem der BMW E1 gut weggekommen ist - formal ist er ein typischer Kleinwagen seiner Zeit und hat einige Ähnlichkeiten mit dem ab 1993 produzierten Seat Ibiza.
Allerdings war BMW damals noch eine sehr konservative, von Eberhard von Kuenheim mehr regierte als geleitete Firma und hatte keine Verwendung für frontgetriebene Kleinwagen. Selbst mit Verbrenner wäre das Ding damals so teuer gewesen, dass es wahrscheinlich keine Erfolgsaussichten gehabt hätte - und es war unterm Strich ein Versuchsträger, bei dem gar nicht zur Debatte stand, dass er in Serie geht.
Es gab übrigens zwei E1-Studien; 1991 hatte BMW auch schon einen E1 gezeigt. Kleinwagenstudien waren damals schwer in Mode, auch Audi hatte damit experimentiert; es war die Zeit, in der die dicke Mercedes S-Klasse W140 gerügt wurde und man mit aller Gewalt umweltbewusst wirken wollte. Das war so ein bisschen Zeitgeist der 90er und jeder Autobauer wollte zeigen, dass und wie gut er da mithalten kann.
Wahrscheinlich zu teuer und ohne Heckantrieb.
Er war scheinbar vor seiner Zeit.
Würde ich auch sagen, so an sich macht der einen sehr praktischen Eindruck