Wieso finden Leute es komisch nicht studieren zu wollen?

5 Antworten

Das ist das Problem heutzutage.

Zu meiner Zeit, kam man aus der Schule raus, mit 16, hat gelernt.

Mit 18 war man fertig.

Heutzutage macht jeder Abi.

Bis 19.

Fängt studieren an. Oh, Studium dich zu schwierig.

Mach ich andere.

Bis 30.

Bafög kassiert.nix eingezahlt.

Nö. Es liegt net dran, dass boomer zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben.

Und Guck dir an, was sie studieren. Kulturwissenschaften oder so. Was soll das sein.. selbst wenn sie Mal was vernünftiges studieren würden. Einer mit 15 Jahren Erfahrung im Elektrobereich weiss mehr wie der, der frisch von der Uni kommt.

Der Unterschied ist leider 3000€ netto.

Und dass sie Akademiker auf eine.n spucken.

Komisch. Wer schneidet ihnen die Haare? Wer stellt ihnen die Pakete zu? Wer pflegt ihre Eltern, während sie auf Malediven sind?

NinjaKeks01  19.04.2024, 07:23

Die Antwort fühl ich.

Eine meinte mal:" ja heutzutage finde ich ist es wirklich ein Privileg studieren zu dürfen." Dachte mir so dass doch heutzutage jeder studiert. Hauptsache irgendwas und dreimal.

Du hörst da Studiengänge von denen weiß man nichtmal was es ist und am Ende wird es eh ein Abbruch. Ich hab mich zu genüge mit Leuten unterhalten und die wenigsten wissen, was sie später überhaupt machen wollen. Auf dem Kasten hat meistens niemand was.

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Elisa1853 
Fragesteller
 20.04.2024, 07:41

Stimmt… eig schade.

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notting  20.04.2024, 10:05
Zu meiner Zeit, kam man aus der Schule raus, mit 16, hat gelernt.
Mit 18 war man fertig.

Die meisten Ausbildungen haben IMHO 3 Jahre. 16 + 3 = 19.

Heutzutage macht jeder Abi.
Bis 19.

Du hast offensichtlich noch nix von G8 gehört und dass immer mehr Studenten deswegen minderjährig sind bzw. max. gerade so 18, wenn alles planmäßig lief.

notting

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Also... unter Studierenden lassen sich mehr Versager finden als unter Auszubildenden bzw Leuten, welche von Anfang an lernen Geld zu verdienen. Man fängt ein Studium an, um das Arbeitsleben hinaus zu zögern. Studium gefällt nicht, dann wechselt man das Studium. Plötzlich sind 5 Jahre um, Studium abgebrochen und ab ins Bürgergeld zu einer Umschulung durch Jobcenter etc.

Jedenfalls haben deine Freunde eine fragwürdige Einstellung und scheinen den Wert eines Berufes wohl vom Gehalt abhängig gemacht zu haben und nicht von der Tragweite des Berufes. Ein Arzt kann ja nicht operieren, wenn vorher die Putzkraft nicht die Gerätschaft und Räumlichkeit gesäubert hat.

Jedenfalls kenne ich zum Glück nicht viele Leute, welche den Wert des Studiums über alles andere stellen (obwohl ich selbst mal dazu gehörte) und es gibt auch keine logische Begründung, warum der Wert höher sein sollte. Die individuellen Leistungen sind studiumsunabhängig, da du ja auch mit einer Idee viel erreichen kannst.

Elisa1853 
Fragesteller
 20.04.2024, 07:38

Sehe ich genauso

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Spätestens wenn die hochnäsigen Studierten nen Handwerker brauchen weils sie es nicht selber hinkriegen, merken die warum heutzutags das Handwerk immer noch wichtig, gefragt ist und goldenen Boden hat.

Berufe wie die Reinigung z.b. ist heute hochspezialisiert und vielseitig. Ich kenne so einige,die mit ihrem Studium hinterher nichts anfangen konnten weil völlig daneben gegriffen. Und was haben die dann gemacht? Einer hat sich nen alten Bauernhof gekauft und ist heute Bio-Bauer und hat nochmal Landwirt gelernt.

Elisa1853 
Fragesteller
 20.04.2024, 07:39

Nicht alle Sind so aber du hast recht

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Kassierer-Jobs sind am Sterben, selbst unser Edeka hat schon stark auf Self-Checkout-Kassen gesetzt, wo mehrere dieser Dinger nur eine Person als Aufsicht brauchen. Als Putzkraft bist du extrem leicht ersetzbar -> schlechte Behandlung.

Generell sollte man schauen, dass man sich soweit hocharbeitet wie die eigenen Fähigkeiten es zulassen und es einem einigermaßen Spaß macht, auch aus folgendem Grund:

Viele Firmen stellen heute häufig folgende Arten von Leuten in der genannten Reihenfolge bevorzugt als Azubis die Realschulabschluss brauchen ein, wenn sie beim Rest gleichwertig sind:

  1. Studienabbrecher (Leute mit Studienabschluss machen seltenst noch eine Ausbildung)
  2. Abiturienten (inkl. FH-Reife & Co.)
  3. Oberstufen-Abbrecher

Warum ist das so?

  1. Weil die Eltern heute zu sehr ihre Kinder in eine zu hohe Schulform stecken wollen und die Schulen nachgegeben haben.
  2. Selbst Oberstufen-Abbrecher haben etwas mehr Schulbildung als ein Realschüler. Außerdem sind sie etwas älter. Heißt sie sind eher vernünftiger, das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt eher nicht mit und sie haben eher einen PKW-Führerschein.
  3. Allg. werden auch in nicht-akademischen Berufen die Anforderungen immer höher.

Letzteres hat z. B. auch mein Onkel gemerkt, der als er nach >10 Jahren IT-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen von seiner recht neuen und recht dummen Chefin gefeuert wurde nix vergleichbares mehr gefunden hat, weil immer ein abgeschlosses Studium gefordert war, was er nicht hatte.

Natürlich gibt's auch job-techn. eher nutzlose akadem. Abschlüsse (z. B. Uni-Bachelor) bzw. ganze Studiengänge und andererseits nicht-akademische Berufe, wo man auch gut verdienen kann, z. B. im Handwerk.

Aber von der Grundtendenz her würde ich auch immer erst ein Studium anstreben, was mir einigermaßen Spaß macht und ein brauchbares Gehalt verspricht und eine Ausbildung ist Plan B.

Wobei ich selbst nach der Grundschule nicht in das bei uns einzige aber recht versnobte Gymnasium und eher in die handwerkliche Richtung wollte, aber mein Wunsch-Ausbildungsberuf damals zu neu war, d.h. zu wenige Azubi-Stellen. Bin deswegen nach der Realschule auf ein berufl. Gymnasium und dann Ing. geworden.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Elisa1853 
Fragesteller
 21.04.2024, 09:39

Ja klar da stimme ich dir schon zu, aber wieso wertet man andere Berufe ab? Ich meine ohne Kassierer könnten sie ja nicht einkaufen gehen.

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notting  21.04.2024, 09:44
@Elisa1853

Finde solche Beruf abzuwerten auch nicht gut, aber wie gesagt, schau der Realität ins Auge z. B. bzgl. Self-Checkout-Kassen.

notting

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Es gibt auch was zwischen putzen und Doktor. Nennt sich Ausbildung.