Wieso fand ich 2010 besser als 2020?
Klar liegt es auch an mir, aber auch die Gesellschaft fand ich da besser und weit weniger oberflächlich. Ich bin skeptisch gegenüber Influencer, Social-Media, Instagram, TikTok und auch Smartphones allgemein. Zudem finde ich die jungen Menschen heutzutage komisch. Die jungen Männer scheinen nicht mehr so "durchgeknallt" zu sein wie noch in den 2000ern, sondern die meisten sehen sehr dezent aus, machen Fitness, sind gut gebaut und Gentle-Man. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es vor 10 Jahren noch anders war. Und das gleiche betrifft auch die Musik (den Spiegel der Gesellschaft). War vor 10 Jahren die Pop-Musik noch klangvoll, abwechslungsreich und melodisch, so klingt sie heutzutage eher monoton.
6 Antworten
Zeiten ändern sich nunmal , ich glaube diese 2 Jahre fande niemand wirklich toll...
auch ich würde lieber in die Vergangenheit Reisen anstatt hier zu Leben
leider kannn man daran nichts ändern und man muss es hinnehmen wie es ist.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und wer weiß vielleicht ändert sich ja was :)
Ich meine nicht nur die letzten 2 Jahre, sondern so ca. seit 2013.
Ich glaube, das sind Lebensphasen, in denen man abwechselnd jeweils verschiedene Dinge besser und schlechter findet. Und hat man etwas Gewisses zu vergleichen, dann neigt man schnell mal dazu, es drauf zu schieben, dass "die Zeiten schlechter werden". Ich würde aber sagen, diese werden nur anders.
Ich konnte dies zB in etwa ähnlich empfinden (punkto Musik), dass ich die 80er-Jahre Musik sehr gut fand. Ist vllt auch kein Wunder, denn in dieser Zeit war ich 11-21. Innerhalb der 80er hatte ich sogar damals die Abstufung, dass die Songs von 1981-1984 besser waren, als von 1985-1989 (denn mit 17 hörte ich bspw mit anderen Ohren als mit 13). Später dann , in den 90ern, da interessierte ich mich aber nicht mehr für so viel Neues punkto Musik, fiel mir eher nur mehr das "oberflächliche neue Zeugs" auf. Hip-Hop statt Pop, eher nur mehr Rap oder neue rave-mäßige Mischung von Stilen, also weniger Melodien (meiner Ansicht nach). In den 00er-Jahren gab es dann für mich wieder einige bessere Sachen. Man kehrte von den Stilen oft wieder eher zurück (oder ich interessierte mich für unbekanntere Interpreten, die Musik abseits des Mainstreams machten). Interessanterweise könnte ich dies nun im Vergleich von 2010 gar nicht zu 2020 so behaupten, weil mir im Vergleich vom Lebensalter von 40 oder 50 die Feinheiten in dieser Hinsicht wahrscheinlich nicht mehr so auffallen . Warum aber: Ich fokussiere nicht mehr so darauf, was modern ist, sondern ich filtere mir das heraus, was zwar möglicherweise schon neu ist, aber mich mehr anspricht. Leute, die in dieser zeit aber jung sind, sehen zwischen 2010 und 2020 (so wie du) Unterschiede, die ich wahrscheinlich gar nicht interpretieren kann, das gebe ich zu. Aber ich glaube, den Grund für die immer anderen Wahrnehmungen im leben schon öfters beobachtet zu haben.
Auch bei menschlichen Entwicklungen kann man immer wieder beobachten, dass die eine Generation sagt (oder auch nur halbe Genrationen bzw Menschen von ein paar Jahren Unterschied), dass die "heutigen Jungen" viel schlimmer sind usw. Es ist aber, wie ich sagen würde, auch nur immer so, dass die nächsten mit gewisssen Verhaltensweisen zwar gerne etwas rebellieren, aber sehr wohl nicht schlechter sind als die Vorigen, sondern in gewisser Weise ziemlich anders. Und angeblich hat man schon vor tausenden Jahren immer wieder festgestellt, dass man "mit der heutigen Jugend" nichts mehr anzufangen weiß (man stelle sich dies mal vor). Ich weiß, es ist schwer vorzustellen, aber ich glaube, das Grundverhalten des Menschen bleibt immer gleich. Nur die Erscheinungsbilder ändern sich. Auch natürlich die technischen Gegebenheuiten wie dass es zur Jahrtausdendwende erst das Internet ziemlich neu gegeben hat, und in den Jahren danach erst die meisten sozialen Medien aufgetaucht sind. Früher gab es Telefonie, dann Handy, SMS und später Whattsapp. Diese Verhaltensweisen der Menschen zu den entsprechenden zeiten kann also nicht vergleichen mit denen, als es nichts online gab. Facebook war mal neu, das gilt heute als veraltet. Youtuber gibt es verstärkt erst seit ein paar Jahren , und wer weiß was dies heute nicht schon alles abgelöst hat oder wird. Das kann ich nicht mehr so genau beschreiben, aber dass es immer neue Medien-Arten gibt, das ist mir klar.
Es ist also immer schwer, Zeiten miteinander zu vergleichen, und man neigt aber dazu, weil sich pro Lebensabschitt immer die Sichweisen ändern.
Ich glaube also, "besser" findet man gern alte Zeiten, man blendet aber negative Erlebnisse später eher aus, als man sieht die alte Zeit also eher durch die rosarote Brille.
Ich finde du hast Recht. Die Menschen sind egoistischer. Ich bin oft in Situationen, in denen ich denke, dass die Leute echt eine Klatsche haben. Einmal bin ich zu Aldi, habe einen Wagen genommen und an die Seite gestellt, weil ich Blumen schauen wollte. Sie standen draussen. Ich dreh mich um, schwupp, Wagen weg. Oder bei Ikea, ich hatte Sachen im Wagen aus der Resteecke. Kurz nicht am Wagen gewesen, schwupp hats einer rausgenommen. Oder ich komm einfach mit meinen 40 Jahren dem neuen Lifstyle nicht mehr hinterher.
Soziale Netzwerke, TV, Smartphone etc. das ist alles sehr sehr schlecht, wenn die falschen Menschen gebrauch davon machen und als Waffe benutzen oder um die Menschen in eine gewisse Richtung zu leiten. Zusätzlich ist unser Gehirn gar nicht konzipiert für diese ganze Reizüberflutung, dies führt z.B zu Stress, Depressionen und natürlich zur Verblödung!
Ich fand 1980bis 1995 Besser