Wie zeigt man jemandem, dass man ihn mag, ohne anhänglich zu wirken?
Mich würde mal interessieren wie ihr anderen zeigt, wenn ihr sie mögt? Ich mache das momentan so, dass ich das einfach gar nicht zeige. Das ist aber auch nicht die beste Lösung denke ich, weil mir oft gesagt wird, dass es so wirkt, als wären mir andere egal. Früher hat man mir jedoch oft gesagt ich sei zu anhänglich, wobei ich nicht mal wirklich wusste warum, da ich eigentlich noch nie wirklich jemand war, der anderen sowas mitgeteilt hat.
6 Antworten
Ich denke es wirkt dann aufdringlich, wenn es zu einseitig ist. Und gleichgültig wirkt man dann, wenn man nicht auf andere eingeht, nicht nachfragt, nicht in die Augen blickt.
Einen Kaffee mitbringen, seine Hilfe anbieten, nachfragen wenn man etwas erzählt bekommt und sich das Erzählte auch merken; das sind kleine freundliche, unverfängliche Gesten mit denen man zeigen kann dass man jemanden mag.
Und wenn man sich näher steht, kann man auch offen sagen, dass seine Signale manchmal fehlinterpretiert werden oder man Probleme hat, Gefühle richtig auszudrücken. Das ist keine Seltenheit - aber das würde ich nur angehen wenn schon eine (freundschaftliche) Beziehung aufgebaut ist.
LG
Naja das Einseitige kann ich bei mir schlecht vermeiden, aber es ist aufjedenfall ein Punkt. Dinge wie in die Augen blicken tue ich aber immer, oder Interesse an erzähltem zeigen und mir die Dinge merken. Finde das ist allgemein wichtig, unabhängig von der Sympathie.
Anhänglich verbindest du mit Aufdringlich, zu sehr auf einen anderen fixiert, also negativ gewertet. So verbirgst du deine Gefühle, was wiederum dir selbst schadet. Auf jemand, der dich nicht kennt, wirkt es kalt und lieblos und er vermeint, zu verstehen, dass du dich zurückhältst und ihn nicht leiden kannst.
Wenn du das nicht ausdrücken willst, so eine Reaktion nicht erzeugen magst, dann tue es auch nicht.
Sei authentisch, du wirst spüren, wie es ist, wenn du deinem Herzen folgst.
was du später daraus machst, wenn du jemanden gesagt hast, dass du ihn gern hast und gern mit ihm zusammen bist, etwas unternimmst, liegt auch wieder an dir.
Wenn du in früheren Zeiten damit Probleme gehabt hast, dich zu sehr engagiert hast, bremse dich selbst und lass den anderen mehr bestimmen, wieviel Zeit ihr füreinander aufbringt.
Wie kann man authentisch sein, wenn man nicht weiß, worum es geht und womit man das erreicht? Wie kann man als Spielball unbekannter Interessen Authentizität entwickeln?
Naja, ich würde es schon gerne mitteilen, weil es schwer ist als emotionale Person sowas zu verstecken. Aber allgemein funktionieren soziale Kontakte dadurch irgendwie besser für mich. Ich will nicht, dass mir noch mehr Leute aus dem Weg gehen, nur weil sie wissen, dass sie mir etwas bedeuten. Zumal das in der Regel eher einseitig ist...
Ich würde versuchen, herauszufinden, was dem Menschen gefällt, der mir sehr gefällt, was ihn zufrieden macht und immerwiedermal glücklich. Und dann loslegen. Ohne darauf zu warten, dass meine Investition erwidert wird. Kommt dann auf Dauer nichts zurück, obwohl diese Person meine Zuwendungen annimmt, dürfte die Sache klar sein und sofortiger Rückzug notwendig.
Eigentlich ganz einfach. Man muss nur wissen, dass „Wohlgefühle erreichen“ unser großes, alle Aktivitäten beherrschendes ÜBERZIEL ist, das wir mit vielen verschiedenen Etappenzielen angehen und das nur über Unwohlgefühle zu erreichen ist, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Außerdem sollte man wissen, dass Kommunikation das VEHIKEL überall hin ist, und dass ein im Grunde sehr einfacher MOTOR alles antreibt: Gemeinsamkeit. Das macht ein möglichst gerechtes Geben und Nehmen so wichtig.
Weil aber die meisten Menschen „gerecht“ nur mit „angemessen, fair“ gleichsetzen, was in vielen Beziehungen, deren Partner gerne unterschiedlich sind und damit auch mehr oder weniger Einfluss auf Gemeinsamkeiten geltend machen, ALLES und NICHTS bedeuten kann, auch MINUS, wenn Auseinandersetzungen um Gerechtigkeit tödlich enden. Denn mit dieser schwammigen Definition ohne Kenntnis des wesentlichen Zieles, wächst den jeweils Stärkeren, Mächtigeren, Unabhängigeren vieles zu, was aufkosten der jeweils Schwächeren, Ohnmächtigeren, Abhängigeren geht und Beziehungen über längere Zeit systematisch an die Wand fährt.
Nicht umsonst scheitern so viele Intimbeziehungen, während weltweit die Vermögensscheren ihre Schenkel immer schamloser spreizen.
Dass wir unsere Kommunikation gerne in Missverständigung verwandeln, passiert sehr häufig, weil wir zunächst mal von uns ausgehen und es ohne das Wissen, wozu und womit, gerne so kommunizieren, dass uns mehr bleibt unter dem Strich als anderen. Auch wenn wir das für uns gerne anders sehen und einiges anstellen, um uns und andere darüber zu täuschen. Wir wissen meist ja viel zu wenig über die wahren Bedürfnisse anderer, die so oft gar nicht so (lange) zufrieden stellen wie erhofft.
Wenn Du viel für andere tust, viel in was hineinbutterst, ohne direkte Vorteile daraus zu ziehen, ziehst Du auf jeden Fall die Freude daraus, anderen Freude zu machen. Und über eine entsprechend vollgebutterte Gesellschaft kommt ja einiges zurück, wenn sie gut funktioniert und uns Chancen zu genug Selbstverwirklichung bietet.
In der Regel sind wir nicht so doof, dass wir andere wie verrückt zufrieden stellen, die überhaupt nichts dafür rausrücken.
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass wir auf der Welt sind, um unsere Partner zufrieden zu stellen. Dies, weil unser Ego stark und fit genug ist, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Die Leute, die meinen, andere würden nur glücklich, wenn sie selbst glücklich sind (durch eigene Kraft und Fähigkeit), unterschlagen, dass es nichts gibt, was ihnen ohne andere gelingt! Und sie verstärken unser großes Dauerhandicap, dass wir uns nicht intensiv genug in andere versetzen. das ist schwer. Wir kommen ja nur mit einer Wissensgrundausstattung auf die Welt und reifen unseren Verstand über Erfahrungen, die in einer vielfältigen Welt mit immer mehr unterschiedlichsten Individuen immer reichhaltiger und komplexer wird und noch mehr unterschiedliche Individuen produziert.
Hallo lieber Marcus2242,
Ja man kann jemanden zeigen, dass man ihn mag, wenn man ihm tatsächlich das gibt, was er am nötigsten braucht.
Das kann der soziale Austausch sein, oder etwas zusammen unternehmen, neue Eindrücke gewinnen. Oder ihm auch Dinge zu schenken/zu geben, die er/sie benötigt.
In Krankheit für jemanden da sein, wenn sie/er krank ist, für sie/ihn einkaufen, kochen, etwas den Haushalt machen, Müll runterbringen.
Ein Lächeln zeigt dem anderen auch, dass Du ihn wertschätzt - ein liebes Wort dazu, oder eine gute Geste. Oder ihm etwas zu seinem Hobby zu schenken. Zusammen weg fahren, in Urlaub gehen.
Jemanden kurz die Hand halten, sagen, dass man für denjenigen da sein wird. Auch zu sagen:" Rufe mich an -egal um welche Uhrzeit, wenn Du jemanden brauchst".
Die Menschen sind unterschiedlich. Du musst denjenigen schon auch ein wenig näher kennen, um zu sehen, was er braucht und was ihm wichtig ist, da nicht jeden alles gefällt.
Eine schön eingepackte Geste mit Geschenkband, oder eine liebe Postkarte...
es gibt soviel, wie man jemanden zeigen kann, dass man ihn mag und schätzt.
Reden hilft auch vielen. Deine eigenen Erfahrungen sind für andere kostbar, da Du die Situation kennst, Dich in demjenigen einfühlen - und ihm dann besser helfen kannst.
Liebe Grüße,
Bunter Flügel
Das erinnert mich eher an den Punkt des anhänglich seins...
Insbesondere für Geschenke wurde ich fast immer nur kritisiert. Selbst wenn ich nur ein Eis für jemanden ausgegeben habe oder so. Inzwischen verschenke ich einfach gar nichts mehr und möchte auch nichts geschenkt bekommen. Seitdem funktionieren meine Freundschaften irgendwie besser. xD
Die sind aber seltsam, die Leute, dass sie Dir das so krumm nehmen. Komisch - irgendwie.
Aber das ist nicht Deine Schuld. Die sind halt sehr seltsam.... :/
Ich weiß nicht, eigentlich waren meine alten Freunde ziemlich toll. So einfach ist es nämlich nicht sich mit mir anzufreunden. Mir wurde halt vorgeworfen, dass ich mir Freundschaft kaufen würde, was ich halt ganz bestimmt nie tun würde. Aber irgendwie scheint es so rüberzukommen...
Hallo,
Ich zeige z.B. so, dass ich jemanden mag:
- Anhänglichkeit
- Leichte Eifersucht
- Schnell verletzt
- Neugierde
- Privates anvertrauen
- Interesse
Ich konnte Anhänglichkeit leider nie wirklich abstellen. Für manche ist das nervig oder sogar aufdringlich. Man muss versuchen, sich zu beherrschen bzw. zurückzuhalten.
LG!
Hm... Ich glaube mit Kommunikation hab ich inzwischen mehr zerstört als aufgebaut. xD
Und eine Gegenleistung für irgendetwas, das ich für jemanden tue, erwarte ich nie. Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob das im Zusammenhang mit dem Rest etwas positives oder negatives ist. Außer natürlich die Person, für die man etwas tut, zeigt einem die ganze Zeit die kalte Schulter. Dann ist das relativ sinnlos.