Wie würdet ihr jemanden nennen der unnötig mehr geld für etwas ausgibt?
...als er eigentlich sollte.
9 Antworten
Deine Frage ist etwas unscharf formuliert. Wenn jemand für eine Sache etwas mehr Geld ausgibt als er sollte, dann könnte man sagen, er gibt eine Art "Trinkgeld". Das kann als Anerkennung für ein vom Käufer als 'fair' empfundenes Geschäft gemeint sein. Er möchte mit diesem 'Bonus' dem Verkäufer zeigen, dass er sich über den guten Preis gefreut hat und mit dem kleinen Zuschlag will er sich dafür erkenntlich zeigen. ---Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob Du dieses Verhalten gemeint hast. Es könnte nämlich auch sein, dass dich der Käufer interessiert, der in einem Geschäft kauft, dass ein Produkt zu einem Preis anbietet, der von einem Laden drei Straßen weiter für nur 80% dieses Preises zu erwerben ist, und bei dem der Käufer über genau diesen Sachverhalt in Kenntnis ist. So ein Verhalten ist viel interessanter: Hier dokumentiert sich ein Hang zum Ausleben einer Machtphantasie. Dem "Herrn des Geldes" ist es egal, was eine Sache kostet. Ein Mensch ist erst dann wirklich wohlhabend, wenn er nicht mehr auf den Pries achtet. Alle, die 'Kleingeister', die 'Pfennigfuchser', die Rabattmarkenkleber', die 'Sonderangebotsjäger' verachtet er. Mit dieser Verherrlichung seiner finanziellen Potenz gewinnt er eine wirklich bedeutsame Aufwertung seines "Egos". In den Kreisen, in denen sich so ein Mensch bewegt, zählen Berichte über solche Episoden positiv. Sie sind ein 'Gütekriterium'. Der Wahlspruch aus der Werbung: "Mein Geschmack ist ganz einfach, ich nehme immer das beste", liegt ebenfalls auf dieser Linie, wie auch der Spruch: "Über Geld spricht man nicht , man hat es". Bilanz: Wissentlich zu teuer einkaufen gehört für eine Reihe von Menschen zu den Attitüden, mit denen sie sich - nach ihrem Dafürhalten - unmissverständlich von den 'Möchtegernreichen' absetzen und in den exklusiven Zirkel der "wirklich Reichen" einreihen.
genau-das zweitere meine ich,wenn jemand weiß er kriegt es wo anders zB wie du schreibst für 80 % der kaufpreises,sich aber dennoch entscheidet es sich für den teureren preis zu erwerben..also praktisch dasgegenteil eines sparfuchses...
Ich würde das als dekadent bezeichnen. Oder sagen, dass so jemand ein Hedonist ist.
Siehe auch bei Wikipedia Hedonismus und dekadent.
Wer bestimmt denn, wieviel Geld er eigentlich ausgeben sollte?
Doch, genau das ist der Punkt. Wenn Du der Meinung bist, daß derjenige mehr ausgibt als nötig, derjenige selbst das aber anders sieht, wäre die Bezeichnung "normal".
Außerdem macht das doch so ziemlich jeder.
Sprichst Du von Dir selbst?
Hast Du Sorgen deswegen?
hehe ne das war nicht auf mich bezogen.hatte ne unterhaltung und wusste mich nicht genau auszudrücken wie man so jemanden richtig bezeichnen sollt...
Garnicht. Weil es mir egal ist.
das ist nicht der punkt...