Wie würdet ihr drauf reagieren, wenn eurer Freund keine Familie mehr hat?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Für mich wäre das kein Problem 95%
Für mich wäre das ein Problem, weil 5%

11 Antworten

Für mich wäre das kein Problem

Hallo,

ich denke alleine der Punkt, dass er keine Familie mehr hat, ist nicht ausschlaggebend wie er sich in Zukunft in einer Beziehung verhalten wird.

Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie er damit umgeht. Es gibt auch Menschen, die werden aus so einer Situation stärker und schätzen eine selbst aufgebaute Familie umso mehr. Andere reagieren ganz anders. Deine Familie wird ja auch nochmal komplett anders sein, als seine.

Aus deiner Schilderung wirkt es so als ob das schon mindestens 6 jahre her ist, also wird er wahrscheinlich schon einen Weg gefunden haben, das meiste selber zu verarbeiten. Daher könnte es helfen mit ihm über deine Gedanken zu reden und ihn zu fragen, wie es ihm damit geht. Kommunikation ist sowieso wichtig in einer Beziehung.

Zum Schluss solltest du noch darauf schauen, wie du mit dem Ganzen klar kommst. Aber achte dabei nicht auf die Bedenken, die du dir selbst einredest und nie passiert sind, sondern auf die Gespräche und Handlungen, die auch wirklich stattgefunden haben mit ihm.

Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Für mich wäre das kein Problem

Menschen kommen auch ohne Familie klar. Oder machen sich halt ihre eigene.

Da irgendwie draus zu konstruieren dass er vielleicht mal Probleme haben könnte ist recht absurd. Für dich mag Familie enorm wichtig sein, ist nicht für jeden so.

Für mich wäre das kein Problem

Dann werde ich halt seine Familie :)

Niemand kann was dafür wenn die Eltern sterben und der Rest nicht den Kontakt sucht. Warum sollte er deswegen „eifersüchtig“ sein und wieso sollte es deswegen Probleme geben?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abitur 2016
Für mich wäre das kein Problem

Es kommt drauf an wie er damit klarkommt. Viele Menschen, die keine Familie mehr haben (grade auch im LGBTQ Bereich, wenn das von den Eltern nicht akzeptiert wird und deswegen der Kontakt abbricht) schaffen sich ihre eigenen Familien aus Freunden, teilweise deren Eltern usw. usw.

Das Gefüge einer solchen Wahlfamilie kann genauso stark oder noch stärker sein als das einer biologischen Familie und das gute daran ist eben, dass man sich diese Leute aussucht und sich entsprechend mit ihnen versteht.

Und wenn sowas besteht, dann sehe ich offen gestanden auch kein Problem damit mit jemandem zusammen zu sein. Ein Problem würde ich eher darin sehen,d ass die Person schwerst depressiv ist, weil das für mich einfach auch eine Beziehung wäre, die mit sehr viel Verantwortung und ggf. auch einer gewissen Abhängigkeit zusammenhängt, bei der ich persönlich eher zurückhaltend wäre. Aber das hat ja nichts mit der Familie an sich zu tun.

Also er ist jetzt 22 Jahre alt, aber ich hätte Angst, dass er in Zukunft nicht klarkommt, dass ich halt eine Familie habe und er nicht, also das es ihm dadurch schlechter gehen wird

Ich verstehe die Folgerung nicht, hab es ja auch schon oben geschildert, dass manchmal keine Familie oder eine, die man sich aussucht besser sein kann, als eine leibliche.
Ansonsten ist es eben auch kritisch. EIne Beziehung sollte darüber hinwegkommen, dass der eine etwas hat, was der andere nicht hat.

Für mich wäre das kein Problem

Einige dieser Menschen können auch viel selbstständiger und unabhängiger sein, da sie schon früh genug auf eigenen Füßen stehen mussten und nicht alle Menschen die ohne Eltern oder Familie generell aufgewachsen sind, klammern sich dann an die nächstbeste Person in ihrem Leben. Kann natürlich passieren das sich der Partner evtl emotional abhängig von der Partnerin in dem Falle macht. War bei meiner Mitbewohnerin zum Beispiel auch nicht anders, da ihre Mutter die Familie sehr früh verlassen hat und sie hat es nicht verarbeitet bis heute.

Aber generell würde ich eine Beziehung mit einem Mann, der ohne Familie aufgewachsen ist, nicht direkt als Ausschlusskriterium ansehen und ihn einfach weiter kennenlernen. Mit der Zeit merkt man ja schon ob er sich zu sehr von einem abhängig macht oder nicht.