Wie wird man Feuerwehrmann?
Und was macht man als Feuerwehrmann?
Was für Vorteile hat man als Feuerwehrmann?
Was sollte ich mitbringen um Feuerwehrmann in München zu werden?
Gerne antworten von eventuell baldigen Kameraden oder auch Laien.
5 Antworten
Zunächst einmal: 95% aller Feuerwehrleute sind ehrenamtlich in einer Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die übrigen 5% in einer der aktuell 113 Berufsfeuerwehren in deutschen Großstädten. Zudem gibt es Werkfeuerwehren, die entweder analog einer Freiwilligen Feuerwehr nebenberuflich durch Mitarbeiter aus allen Werkbereichen gestellt wird oder analog einer Berufsfeuerwehr durch hauptberufliche Feuerwehrleute.
In München gibt es alle Arten der Feuerwehr... Berufs-, Freiwillige- und Werkfeuerwehr (haupt- und nebenamtlich).
Freiwillige Feuerwehrleute werden in verschiedenen Wochenend- und Abendlehrgänge auf Orts-, Stadt- und Kreisebene sowie später, mit besonderer Funktion, wochenweise an der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Für ihren Einsatz werden sie nicht bezahlt, es gibt maximal eine kleine Aufwandsentschädigung.
Berufsfeuerwehrleute durchlaufen eine mind. 18-monatige Vollzeitausbildung und werden verbeamtet. Hier ist es auch heute noch so, dass im Regelfall eine abgeschlossene, handwerklich-technische Ausbildung Grundvoraussetzung ist. Heute werden meist auch allgemein "dem Feuerwehrdienst dienlieche" Ausbildungen akzeptiert wie beispielsweise im IT-Bereich oder im Rettungsdienst.
Allerdings gibt es mehr und mehr Großstädte, die auch Schulabgängern ohne vorherige Berufsausbildung zu Berufsfeuerwehrleuten ausbilden. Da gibt es ganz verschiedene Modelle, meist wird dann aber die handwerklich-technische Ausbildung in die Berufsfeuerwehrausbildung mit integriert, wodurch sich diese dann entsprechend verlängert. Wie gesagt: Jede Stadt hat da so seine eigenen Vorgaben, was Voraussetzungen, Ausbildungsgestaltung usw. angeht. Hier müsstest Du also in jedem Fall Dich auf den Webseiten der entsprechenden BF informieren.
In jedem Fall brauchst Du bei der BF eine gute Gesundheit, sportliche Fitness und musst im Vorfelde sowohl einen Sport- als auch einen Theorietest bestehen.
Bei der FF sind die Voraussetzungen nicht so hoch, da man nicht verbeamtet wird... dort muss man nur "eine für den Feuerwehrdienst notwendige pschische und physische Tauglichkeit" haben.
Was macht man als Feuerwehrmann? Nun, neben den Einsätzen, die jederzeit auflaufen können, leisten die Berufsfeuerwehrleute Dienst in den Werkstätten der Feuerwehr, bilden sich fort, warten die Ausrüstung, treiben Sport, sind teilweise im vorbeugenden Brandschutz aktiv usw. Bei 24-Stunden-Diensten besteht die Zeit meist aus der Dienstzeit, in der die eben genannten Dinge erledigt werden und der Bereitschaftszeit, also "Freizeit" auf der Feuerwache, sofern keine Einsätze anstehen.
Bei der FF finden regelmäßig Ausbildungen und Dienstabende statt, ansonsten geht man seinem ganz normalen Alltag nach wie Beruf, Hobby, Familie usw. - und begibt sich dann zum Feuerwehrhaus, wenn man alarmiert wird.
Welche Vorteile hat man?
Nun... man lernt viel, auch fürs Leben. Man lernt viele Menschen kennen. Man hat das gute Gefühl, etwas sinnvolles zu tun und anderen Menschen helfen zu können. Als Berufsfeuerwehrmann hat man einen sicheren Job im Beamtenverhältnis.
Sowohl bei der FF als auch der BF gibt es selbstverständlich auch langweilige Aufgaben. Sowohl im Dienstalltag als auch bei den Einsätzen. Bei der BF ist das Putzen der Feuerwache selbstverständlich nicht allzu beliebt - gehört aber einfach mit dazu. Und bei den Einsätzen... Das Abstreuen einer Ölspur ist genauso langweilig wie der dritte Brandmelder-Fehlalarm am Tag. Das ist wie in jedem anderen Beruf bzw. Hobby auch - es gibt positive und negative Erlebnisse, spannende und langweilige. Unterm Strich ist es aber natürlich positiv, sonst würde man es ja nicht machen ;-)
Da gibt's in Deutschland 2 gängige Optionen. Und zwei ... Etwas weniger bekannte Optionen.
- Bewerbung bei einer Berufsfeuerwehr
- Eine Mitgliedschaft in einer freiwilligen Feuerwehr.
- Bewerbung bei einer Firma die eine Werksfeuerwehr unterhält
- Die Bundeswehrfeuerwehr
Option 2 ist definitiv die "einfachere" Möglichkeit um Feuerwehrmann zu werden. Jeder Gemeinde in Deutschland muss den Brandschutz gewährleisten was bedeutet das nahezu jedes Dorf eine eigene Freiwillige Feuerwehr hat. Als Dorfkind kennst du diese zumindest von öffentlichen Veranstaltungen wie Feuerwehrfesten. Um Mitglied zu werden wendest du dich einfach an den Wehrleiter, beispielsweise beim nächsten regulären Dienst und fragst freundlich ob du Mitglied werden kannst.
Danach darfst du üblicherweise ein paar Dienste zur Probe mitmachen bevor der Ausschuss der Feuerwehr über deine Aufnahme entscheidet. Nach der Aufnahme darfst du an Ausbildungen und Lehrgängen teilnehmen und nach der Grundausbildung auch auf Einsätze mitfahren.
Bei den anderen Optionen musst du dich klassisch bewerben und der Bewerbungsprozess beinhaltet dann auch Fitnesstests und ggf auch einen Test deiner psychischen Eignung.
Beispielsweise bei der "normalen" Berufsfeuerwehr ist da der Fitnesstest schwer oder was muss man da können und ich hatte gelesen das ein technisches Studium sinnvoll ist, ist das wirklich nötig?
Und mit der Werksfeuerwehr sind das dann Feuerwehrwachen für BMW oder Lufthansa? Muss man davor Mitarbeiter dieser Unternehmen sein um dort in die Feuerwehr einzutreten?
Sehr gut erklärt.
Option 2 kann man dann dazu nutzen alle Fragen die man hat beantwortet zu kriegen, entweder durch eigene Erfahrung in der Praxis oder durch befragen von Vorgesetzten und Kollegen.
Außerdem ist Option 2 ein gutes Sprungbrett für alle anderen Optionen da man so bereits Erfahrung vorweisen kann.
Alternativ kann man auch zum THW, da geht es zwar weniger ums löschen, dafür sind die Aufgaben aber breit gefächert.
Hier findest Du von der Berufsfeuerwehr die Antworten auf all Deine Fragen.
Der Slogan "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" umschreibt das Berufsbild eines Feuerwehrmannes ganz gut. Tatsächlich ist das Löschen von Bränden eher selten geworden. Es geht um Verkehrsunfälle und die Bergung von Verletzten und Toten, um technische Hilfeleistung (z.B. das Öffnen von Türen, Ölspur beseitigen, Verkehrsumleitungen), Brandwache z.B. bei Konzerten und vieles mehr.
Darüber hinaus kann man sich spezialisieren z.B. als Atemschutzträger, Taucher, Kletterer, Maschinist, Drohnenpilot usw.
Als Berufsfeuerwehrmann wirst Du verbeamtet, musst also etwas mehr vorweisen als bei einer Freiwilligen Feuerwehr, z.B. ein tadelloses Führungszeugnis. Dann natürlich einen Schulabschluss, Berufsausbildung (!), jünger als 28, wenigstens 165 cm groß, Führerscheinklasse B, Sport- und Schwimmabzeichen in Bronze, keine sichtbaren Körpermodifikationen, wie z.B. Tattoos, und natürlich musst Du gesund sein - das sind die Zugangsvoraussetzungen.
Wenn Du das alles hast, kannst Du Dich hier bewerben und wirst, mit ein bisschen Glück zu den Tests eingeladen.
Es gibt einen Sporttest: Drehleitersteigen, 1000 m Lauf, Dummy ziehen, Wechselsprünge, Beugehang usw. Dann folgt ein schriftlicher Test: Deutsch, Logik, Allgemeinbildung, Mathe, Physik. Und natürlich darf bei der Feuerwehr ein praktischer Test nicht fehlen: handwerkliches und technisches Verständnis sind hier gefragt.
Erstmal danke ich hab einen Realschulabschluss, Eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker, 193cm groß, Motoradführerschein aber Auto noch nicht, naja was ist ein Sportabzeichen (würde schon sagen das ich einigermaßen fit bin), hab das Seepferdchen langt das haha?, ein Tattoo aber am Rücken (Darf ich fragen wieso das wichtig ist?), ja gesund bin ich. Wäre ich ok? Und wie bekomme ich nich diese Abzeichen? Sind die Tests schwer? Was verdient man ungefähr bei Abschluss?
Das Deutsche Sportabzeichen und das Deutsche Schwimmabzeichen, offizielle Abzeichen, die man sich verdienen muss. Wo man die machen kann weiß ich nicht, vielleicht fragst Du mal im Sportverein vor Ort nach.
Keine Ahnung, warum das mit den Tattoos wichtig ist. Da musst du schon die Feuerwehr fragen.
Mit der Mittleren Reife kommst Du in den Mittleren Dienst bei der Feuerwehr und kannst bis zu 3.000 Euro brutto verdienen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten Feuerwehrmann zu werden.
Die häufigste Möglichkeit Feuerwehrmann zu werden ist die Freiwillige Feuerwehr (FF), 95 Prozent aller Feuerwehrleute sind ehrenamtlich bei der Feuerwehr, machen dies also in ihrer Freizeit und bekommen kein Gehalt. In die freiwillige Feuerwehr kommt man einfach, es braucht keine Aufnahmetests und keine Bewerbung, man muss sich nur erkundigen oder anfragen, wann ein Übungsdienst ist und dann hin gehen.
Die weitere bekannte Möglichkeit ist die Berufsfeuerwehr. Um zur Berufsfeuerwehr (BF) zu kommen wird meistens eine abgeschlossene Berufsausbildung die für den Feuerwehrdienst fördernd ist vorausgesetzt (in manchen Städten gibt es auch andere Optionen). Man muss sich bewerben, einen Sporttest absolvieren, vom Amtsarzt untersucht werden und ein Vorstellungsgespräch führen (die genauen Einstellungsvorraussetzungen legt jede Berufsfeuerwehr selber fest). Wenn man diese Tests bestanden hat absolviert man eine Ausbildung, diese geht meistens so 2-3 Jahre und umfasst neben der feuerwehrtechnischen Grundausbildung und einer Praxisausbildung auch die mindestens 520 stündige Qualifikation zum Rettungssanitäter. Nach der Ausbildung wird man verbeamtet.
Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann, dies ist eine 3 Jährige Berufsausbildung, in der man eine handwerkliche Grundausbildung, sowie die feuerwehrtechnische Ausbildung absolviert. Werkfeuerwehren sind Feuerwehren von Betrieben mit hohem Gefahrenpotenzial, das sind z.B. Flughäfen, Industrieparks oder Fabriken.
Was für ein Feuerwehrmann willst du denn werden?
wieviele wehren sind in der näher eurer wohnung ? geh da mal hin !
da steht an der tür wann der nächste treff ist ! und die telnummer ! da ruf mal an :
servus ,wann darf ich sie einmal besuchen , ich möchte gerne mit machen!
Vielen Dank für die Auskunft. Und eine Frage noch, ist es spannend? Oder gibt es auch viele eher langweilige Aufgaben?