Wie wichtig ist die aussage "Kunde ist König", welche Geschichte verbirgt sich dahinter?
Ist das im matriellen Sinne so gemeint für den Verkäufer das wenn ein Kunde in den laden erscheint er wie ein König angesehen werden sollte weil er ja reich sei und deswegen gut mit ihm ungehen soll um etwas von seinem Geld abzukriegen, ist das die erklärung für Kunde ist König?
5 Antworten
Ich glaube, das ist gar nicht so kompliziert, wie man es sich denkt.
Der König ist jemand, der das sagen hat und dem alles recht gemacht wird. Es ist jemand, in dessen Gunst zu stehen Vorteile mit sich führt.
Der Kunde ist im Laden der Geldgeber. Auf dieses Geld ist der Ladenbesitzer und dessen Angestellte angewiesen. Springt der Kunde ab, gibt es kein Geld.
Deswegen wird klassisch in Beratung des Kunden investiert und dessen Sonderwünsche berücksichtigt. Er kann sich auch mal daneben benehmen. Das lässt man alles zu, nur damit er zufrieden ist, sein Geld gibt und besten Falls den Laden weiterempfiehlt.
Heutzutage ist diese Mentalität weitesgehend verloren gegangen. Der Grund ist der, dass es wenige Einzelunternehmen gibt. Ware wurde standardisiert. Es gibt Konzerne mit Angestellten und diese Angestellten identifizieren sich nicht mit den Unternehmen. Im Gegenteil. Ihnen ist es völlig egal, ob der Arbeitgeber pleite geht. Okey, nicht ganz egal, weil Bewerbungenschreiben schon ein doofer Aufwand ist.
Es wurde viel durchoptimiert und bestmögliche Verhaltensweisen analysiert. Die Menschen machen ihren Job, bestenfalls so, wie es Dank der Analyseergebnisse als optimal vorgegeben wird.
Dadurch, dass der Kunde nicht mehr König ist, wie es früher der Fall war, brauchen Angestellte dem Interessenten nicht mehr in den Hintern kriechen. Sie brauchen auch keine Angst haben, gefeuert zu werden, solange sie nach Vorschrift arbeiten.
Allerdings ist es auch "kälter" geworden.
Nicht jeder Kunde ist ein A..., wird aber genau wie alle anderen nach Schema F behandelt.
Ja - so war das mal. Das war zu Zeiten des Wirtschaftswachstums. Vorher war der Krieg da - es gab also keine Waren. Davor gab es wenig Konsum. Zu Zeiten des Wirtschaftswachstums jedoch wurde der Konsum geboren - und von der Geschäftswelt für gut befunden. Also war der Kunde der König, der das Geld zur Kasse brachte. Der Kunde musste - also - umworben und hofiert werden.
Diese Zeiten sind vorbei. Denn heute hat jeder Geld - manchmal mehr als gesund ist. Da muss niemand mehr hofiert werden: Der Konsum blüht auch von allein. Es wird - meiner Meinung nach - viel zu viel konsumiert.
Kunde ist König, bedeutet dass du als Geschäftsführer nicht über deinen Kunden stehst, sondern er über dir.
Du bist als Geschäftsführer oder Mitarbeiter dazu da, um den Kunden zu dienen und ihn wie ein König zu behandeln.
Warum? Wenn du ihn schlecht behandelst kauft er einmal. Wenn du ihn gut behandelst kommt er immer wieder und kauft mit Freude mehr!
Der Kunde hat immer recht weil er das Geld bringt.. aber oft sind Kunden nur grosse Alöcher 🙄
Ja, so ca.
Zufriedene Kunden geben mehr Geld aus als Kunden, die du wie Aussätzige behandelst.
Außer du hast ein Monopol.