Wie werde ich sicher, ob ich Trans oder nonbinär bin?

4 Antworten

Kennt ihr das?

Nein, irgendwie nicht.

Ich bin zufällig eine Frau (wichtig wurde das aber nur in der Schwangerschaft).

Ansonsten bin ich einfach ICH.

Meine sehr großen Brüste nerven mich auch, aber NICHT, weil das weiblich ist, sondern , weil öfters drauf gestarrt wird (absolut ätzend) und die auch sonst einfach unpraktisch sind. Da baumelt was rum, stört... aber ich DENKE, daß mich ein Penis genauso nerven würde,.

ICH WILL einfach nicht, daß Leute, die mich ansehen, als erstes mein Geschlecht feststellen, habe aber auch keine Probleme damit, Frau zu sein. auch wenn ich die Männer in manchen Punkten beneide, in anderen Punkten hingegen bin ich lieber Frau.

Ich komme absolut nicht klar mit einer VORGEGEBENEN Rollenverteilung und ging da echt schon öfter auf die Barrikaden, ich sehe MICH am ehesten echt als Emanze und lehne eher jede "automatische" Rollenverteilung ab.

Kenne ich so ähnlich ja.

Ich bin nie mit klassischen Rollenaufgaben aufgewachsen, also meine Eltern haben mich nie dazu gezwungen, zB mit Puppen (und nur mit Puppen) zu spielen, ich durfte auch mit Autos spielen und mein Vater war Feuer und Flamme, als ich anfing, mich für echte Autos und Motoren zu interessieren.
Meine Eltern leben aber im klassichen Rollenmodell (Vater arbeitet, Mutter war für die Kinder daheim).

Wahrscheinlich deswegen habe ich mich nie mit der Frage auseinandersetzen müssen: "Wer oder was bin ich?"

Ich habe mir diese Frage auch nie gestellt, bzw. nie gefragt ob ich etwas darf, weil ich ein Mädchen bin. Auch dieses "Das kann ich nicht, ich bin ein Mädchen", gab es nicht. Meine Hobbys sind überwiegend klassisch männlich: Kampfsport, Waffen, Autos, Motorräder, Tuning, Kraftsport, etc.
Mein Körper ist aber ohne den geringsten Zweifel weiblich.

Dennoch habe ich mich irgendwann gefragt, ob das richtig ist. Alle anderen mit dem Körper eines Mädchens waren mehr an GNTM interessiert, als an dem 24h Rennen, die süßen Jungs aus der Parallelklasse fanden die anderen auch toll, während ich auf ein Mädchen in meiner Klasse stand.

Als Teenager stand ich dann mal nackt vorm Spiegel und fragte ich, ob das richtig ist. Mag ich, was ich sehe? Mag ich es nicht? Bin ich gerne ich?

Am Ende habe ich für mich festgehalten, dass ich aktuell so zufrieden bin, wie es ist. Ich mag meinen Körper in seiner Weiblichkeit, schneide mir aber die Haare kurz, ich mag meine Stimme, mein Make Up und ich mag Frauen, das hat mit meiner Wahrnehmung nichts zu tun.

Ich bin nicht transgender, also kein ftm, aber ich bin eben auch nicht zu 100% ein Mädchen. Es gab und es gibt Tage, da trage ich bewusst Push Up BHs, High Heels oder lange Fingernägel, dann gibt es Tage, da wuschel ich die Haare wild durcheinander, trage Sport-BH und schlurfe in übergroßen Sweatern dahin.

Man nennt das wohl nicht-binär (genderfluid), das ist mir aber herzlich egal, denn ich bin, wer ich bin und mein Geschlecht hat mich noch nie limitiert, begrenzt oder gehindert, etwas zu sein oder zu tun.

Ich kenne das Gefühl so geht es mir auch bin seit über 3 Jahren am forschen was ich bin mittlerweile ne Mischung zwischen nicht binär demigirl

Hallo

Ja so in etwa kenne ich das. Nimm dir eine Auszeit, befasse dich mit dir selbst

Der Körper hat da nichts zu tun damit

LG

Hoi123123 
Fragesteller
 20.07.2023, 09:34

wieso hat der Körper nichts damit zu tun, wenn der sich doch falsch anfühlt

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Satiharu  20.07.2023, 09:38
@Hoi123123

Deine (Selbst)wahrnehmung ist nicht korrekt, weil deine Lebensweise keineswegs artgerecht ist. Der Körper ist nunmal nicht wandelbar, die Psyche sehr

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Hoi123123 
Fragesteller
 20.07.2023, 13:54
@Satiharu

Inwiefern meine Lebensweise keine artgerecht. Was ist den artgerecht?

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Satiharu  20.07.2023, 13:59
@Hoi123123

Wirklich artgerecht wäre zB im Wald mit frischer Luft, ohne Elektronik, in deiner Sippe. Bei Sonnenuntergang schlafen gehen, bei Sonnenaufgang aufstehen. Viel Sport und konstruktives Denken (Überleben). Frische, regionale, saisonale, biologische Nahrung

Natürlich wirst du das nicht 1:1 übernehmen, aber du kannst dich daran orientieren. In die Natur zu gehen, und eine mehrtägige SocialMedia-Pause zu machen kann schon viel bewirken. Auch nicht mehr in den Spiegel schauen, für eine Zeit, falls das für dich ein Teil des Problemes ist.

Einfach dich selber kennen lernen, und nicht, dich einem kranken Systeme beugen

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Hoi123123 
Fragesteller
 20.07.2023, 15:41
@Satiharu

Ja gut, wie soll das gehen. Ich muss arbeiten und habe weitere Verpflichtungen die mal ab in die Wildnis Handy zu Hause lassen nicht möglich machen.

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Satiharu  20.07.2023, 15:55
@Hoi123123

Du hast eine Verpflichtung: Die Konsequenzen für deine Entscheidungen zu tragen

Aber wie du dich entscheidest, ist deine Wahl. Stets

Es sollte dir gut gehen. Deswegen gibt es doch diesen Leitfaden?

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