Wie wehrt man sich gegen einen Narzissten?
Guten Abend,
ich wollte mal wissen, wie man sich gegen einen Narzissten richtig wehren kann. Meinem narzisstischen Vater kann ich leider nicht selbstbewußt gegenüber auftreten.
Ich kann definitiv sagen, dass es einen hart macht, wenn die Eltern (oder zumindest ein Elternteil) narzisstisch ist. Ich brauche es für meinen Stolz, ihm gegenüber selbstbewusst aufzutreten. Ich bin kein Feigling und möchte so auch nicht gesehen werden.
5 Antworten
Ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Da meine Mutter sehr krank ist, bin ich bei meiner narzisstischen Großmutter aufgewachsen. Ich hatte jahrelang Hoffnung, dass sie sich ändert, diese habe ich jetzt aufgegeben und den Kontakt zu ihr abgebrochen. Mir geht es mit dieser Entscheidung sehr gut, keine Psychospielchen mehr, keine Beleidigungen mehr, kein Niedermachen mehr. Narzissten ändern sich leider nicht. Sie hinterlassen oft einen irreversiblen Schaden bei Menschen. Ich kann anderen nur den Tipp geben auf Abstand zu gehen.
Zunächst mal ist es wichtig zu beachten, dass man auf eigene Faust keine Diagnosen stellen darf. Das ist alleine den Fachleuten aus der Psychiatrie vorbehalten. Eigendiagnosen sind unverantwortlich und können soziale Beziehungen gefährden obwohl es sich dann möglicherweise um gar keinen Narzissmus handelt.
Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass du tatsächlich einer Person mit echter narzisstischer Persönlichkeitsstörung gegenüberstehst, empfiehlt sich nur eines:
Gehe der Person aus dem Weg und lasse nach Möglichkeit keine soziale Nähe zu.
Subtiles Ansprechen und die Bemühung um Änderung der Person sind vergebens. Ein Narzisst verfügt in der Regel über ein äußerst ausgeprägtes Selbstwertgefühl und ist somit angesichts seiner eigenen Idealisierung niemals bereit an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Auch von der Konfrontation rate ich ab. Speziell grandiose Narzissten werden sich nicht geschlagen geben und alles tun um ihre Überlegenheit restlos klarzustellen. Je nach Person kann dies auch in hinterhältiger Rache oder gar gewalttätiger Kriminalität enden. Den Kontakt abzubrechen ist grundsätzlich die beste Entscheidung und kann durchaus extrem am Machtgefühl des Narzissten nagen, da er in dem Moment die Kontrolle über diejenige Person verliert.
Richtig - Kontaktabbruch und völlige Ignoranz. Mehr braucht es nicht und man hat (wieder) seine Ruhe.
ein Narzisst ist bereit, andere Menschen für das eigene Bild der "Unfehlbarkeit" zu opfern. Wenn Du den Eindruck hast, dass Du in diesem Sinne das Opfer Deines Vaters bist, kann ich Dir nur raten, so schnell wie möglich große Distanz einzunehmen, nicht gemeinsam zu wohnen ...
Du mußt keinen Machtkampf ausfechten. Dein Selbtsbewusstsein wird erstarken, wenn Du Dich weit weg von Deinem Vater frei entwickelst und gute Ziele, die Du Dir gesetzt hast, erreichst. Dann ist Dein Vater der Verlierer, auch wenn er es nicht mitbekommt.
ja, das mag so sein. Aber nach welchen Kriterien suchst Du Dir Deine Herausforderungen? Was bringt es Dir?
Gegen Narzissten kann man sich nicht wehren. Sie neigen dazu, aggressiv zu werden, wenn ihre Begierden nicht bedient oder gar abgelehnt werden.
Da man die Situation relativ gut checkt, bedient man sie mit dem, was sie wollen, dann wenn sie es wollen. Sie leben in ihrer Glocke und man kann ihnen Zucker zuwerfen. Kein Problem.
Gaaaanz falsch. Man kann und sollte sich immer gegen solche Typen zur wehr setzen. Kontaktabbruch und völlige Ignoranz.
Deine Methode würde diesen Charakteren nur entgegen kommen.
Nein Danke nicht mit mir 😂😅
Wenn es sich hart macht, tendierst du eventuell auch zum Narzissmus. Sich gegen einen Narzisten zu wehren ist so gut wie unmöglich. Man sollte das weite suchen und ihn sich selbst überlassen. Mit Narzisten kann man nicht selbstbewusst streiten.
Wieso tendiere ich auch zum Narzissmus, wenn mich sowas hart macht?
Stimmt entweder es macht einen hart, oder man wird sensibel. Deswegen ist man noch lange kein Narzist.
Mir kommt es immer wie feiges Aufgeben vor, wenn ich einfach den Kontakt abbreche. Mein ehemaliger Chemielehrer sagte mal: "Es gibt keine Probleme, sondern nur Herausforderungen". Ich sehe meinen Vater als solche Herausforderung an.