Wie wahrheitsgemäß ist das DNA kit von MyHeritage, gibt es auch andere?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Ergebnis (sog. Ethnizitätsschätzung) könnte z.B. so aussehen:
90 % Griechenland, 4 % Finnland, 6 % mittlerer Osten.

Dann gibt es noch sog. DNA-Matches, dabei geht es um Ähnlichkeiten zu konkreten Personen der Vergangenheit oder der Gegenwart (deren DNA auch myheritage bekannt ist). Überinstimmende Segmente und die Länge der übereinstimmenden Segmente werden dabei ermittelt.

Das könnte dann z.B. so aussehen, dass ein oder mehrere archäologisch gefundene DNA-Proben von Wikingern korrelieren (das wird aber immer nur partiell korrelieren) oder dass es noch lebende Personen gibt, die partiell korrelieren (geht natürlich nur dann, wenn auch myheritage diese Daten hat).  

Willst du deine genetischen Daten wirklich preisgeben? Diese werden an Unternehmen verkauft und auch die amerikanische Polizei nutzt die Daten inzwischen - ich würde das nicht freiwillig tun. Natürlich habe ich mich früher auch schon über meine Herkunft - 1/4 ist unbekannt - gefragt, aber mir geht es da eher um die Person und nicht um einen geographischen Ort.

Ansonsten bringt es dir gar nichts, wenn du diese - äusserst vagen - Angaben hast. Was willst du damit anfangen? Mitteleuropa ist seit jeher eine Durchgangsstrasse für ungezählte Menschen aus aller Herren Länder.

Du weisst dann trotzdem nichts über deine Vorfahren, wer sie waren und was sie machten oder ob es nicht nur zb eine Bande marodierender Schweden im 30jährigen Krieg war, die dir den skandinavischen Teil deiner Herkunft einbrachte, weil alle Frauen in der Region deiner Vorfahren vergewaltigt wurden.

Dazu kommt, dass nicht klar ist, wie weit zurück die Analysen gehen - manche Tests graben tiefer in der Vergangenheit, als andere - der eine sagt dann, du hast britische Vorfahren und der andere sagt dann skandinavische, weil er weiter zurück geht.

Du bist das was du bist - da mag zum Teil die Genetik eine Rolle spielen, aber nicht der Herkunftsort von lang vergessenen Vorfahren.

Der Erfolg ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Eine korrekte DNA-Bestimmung nützt dir nichts, wenn sich nur eine Handvoll Leute beteiligen.

skylynnlove 
Fragesteller
 24.02.2020, 07:03

Nein ich meine jetzt nicht unbedingt verwandte. Ich meine woher welche Ethnie ich herkomme, klar wäre es cool zu wissen wo ich noch verwandte habe aber mit geht es vorrangig um die Herkunft

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ErsterSchnee  24.02.2020, 07:23
@skylynnlove

Auch da ist der Erfolg abhängig von der Menge der vorliegenden Daten... Es gibt ja schließlich kein "Chinesen-Gen" oder sowas in der Art.

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Bin mir eigentlich ziemlich sicher nachdem ich jetzt 10 Minuten überlegt hab, dass du von deinen Eltern abstammst.

Und dass die auch ihre Herkunft kennen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung