Wie wahre ich meine Privatsphäre im Reihenhausgarten?

4 Antworten

Dezente Äusserungen, dezente Büsche pflanzen, dezente Holzabgrenzung... das wären meine ersten Versuche. Falls es wirklich nicht wirkt, alles genau gleich nur nicht mehr dezent :-). Zuersteinmal ein gutes Gespräch ohne Beschuldigungen oder Verletzungen sind immer ratsam. Auf die eigenen Bedürfnisse aufmerksam machen, es gibt viele Menschen die das einfach anders sehen und es sich nicht vorstellen können das soetwas stört.

Aus eigener Erfahrung geht das schnell und effektiv nur mit einem "Sichtschutz" - nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn".

Also Sichtschutz pflanzen oder einen Sichtschutz aus Holz bauen. Ist nicht die schönste Lösung aber in dem von dir geschilderten Fall eventuell die Beste.

Ich glaube auch, dass es bei zarteren Naturen schon reicht zu lächeln und "Ein andermal gern" zu flöten. Nach dem 3. Mal haben sie es sicher geschluckt. - Für solche, die es deutlicher brauchen: "Wir sitzen so gern in Ruhe im Garten und genießen die Zweisamkeit..."

Bloß die Finger von versteckten, auf die Nachbarn gemünzten spitzen Bemerkungen lassen, diese könnten das sehr schnell als Beleidigung auffassen, und das gutnachbarschaftliche Verhältnis wäre für alle Zeit dahin. Schnell hat man in irgendwelche Fettnäpchen getreten.

Gerade bei Eigenheimbewohnern muß man immer wieder feststellen, daß sie einfach ihre Erwartungen insgesamt zu hoch schrauben, ohne dabei auch nicht "die Bohne" an ihre Nachbarn zu denken.

Mas mich am meisten stört, sind nämlich die offenen Kamine, die die Luft derart verpesten, wie ich es noch nicht einmal in der Großstadt in Kohleöfenheizungswohngebieten erlebt habe. Hier hat man von Umweltschutz wohl noch nichts gehört. Alle reden davon, aber die "Gutbetuchten", die das Merkmal der Armen, nämlich sich kein vernünftiges Brennmaterial oder eine Zentralheizung leisten zu können, nicht ins Feld führen sollten, verpesten absichtlich die Luft. Das nur abschweifend einmal bemerkt.

Um auf das Thema zurückzukommen: Anspruch auf totale Ruhe haben Sie nicht. Es gilt aber immer noch das Immissionsschutzgesetz, das auch Ruhezeiten vorschreibt. Macht Ihr Nachbar bis mitten in die Nacht ständig "Remmi-Demmi", könnte wohl auch rechtlich was dagegen unternommen werden. Allein das Sitzen im Garten und die "normale" Unterhaltung mit Bekannten sind alleine noch kein Grund zur Beanstandung.

Tip: Laden Sie mal Ihre Nachbarn zu einem Kaffee ein. Dann werden Sie sehen, daß Sie sehr schnell aus der Außenseiterrolle, in die Sie immer mehr hineinzurutschen gefahrlaufen, wieder herauskommen.