Wie viel Geld verdienen Profi k-1 kämpfer?

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Das ist etwas kompliziert.

K-1 und Kickboxen werden als Begriff heutzutage gleichermaßen verwendet. Insgesamt ist der gesamte Kampfsport privat organisiert ähnlich wie das Profiboxen.

Dementsprechend gibt es unzählige Verbände, Promotors und einzelne Gyms, die K-1 bzw. Kickboxveranstaltungen organisieren.

Bei sämtlichen Amateurveranstaltungen verdient man praktisch gar nichts, da hier auf der Einnahmeseite nur die Eintrittsgelder stehen, die praktisch komplett für die Organisation drauf gehen und zu einem kleinen Rest beim Veranstalter bleiben.

Daneben gibt es weltweit unzählige Promotionsgesellschaften für Profikämpfe, die ihren Kämpfern aber nur sehr geringe Kampfprämien bezahlen. Diese Gesellschaften haben häufig Verträge mit nationalen Nischenfernsehsendern, wo auch nicht viel Geld reinkommt, das verteilt werden kann. Michael Smolik bezeichnete diese Veranstaltungen als "Hinterhofkämpfe". Selber war er jahrelang bei der WKU unter Vertrag und dort ungeschlagener Weltmeister mit 30 zu 0 Siegen.

Bis etwa 2010 veranstaltete die K-1-Organisation mit Sitz in Japan große Kampfveranstaltungen, die teilweise weltweit an Fernsehsender verkauft wurden. Innerhalb dieser Organisation konnte man einiges an Geld verdienen. Diese Organsiation machte aber im Prinzio Pleite unnd stellte ihre Tätigkeitmehr oder weniger ein. Die gesamten Rechte am K-1 wurden 2012 von der Glory Promotiongesellschaft mit Sitz in Singapur aufgekauft. Glory ist der einzige Promoter, bei dem Geld mit Kämpfen zu verdienen ist, denn die haben ein weltweites Marketing und verkaufen erfolgreich weltweit Fernsehrechte überwiegend an Pay-Sender sowie die Zweitrechte an öffentliche Sender.

Glory nimmt allerdings nur wenige der weltweit besten Kämpfer unter Vertrag, die sich bereits einen Namen gemacht haben und hohe Einschaltquoten versprechen, und bis man dahin kommt, muss man bei den anderen Verbänden erstmal jahrelang für fast umsonst kämpfen.