Wie viel Geld sollte man Mitte 20 auf dem Konto haben?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

5.000 oder weniger ist völlig in Ordnung 46%
30.000 - 40.000 ist perfekt 38%
5.000 - 15.000 sollte man mindestens haben 8%
15.000 - 20.000 sollte man mindestens haben 8%
20.000 - 30.000 ist im guten Ramen 0%

8 Antworten

5.000 oder weniger ist völlig in Ordnung

Auf dem Girokonto sollte grundsätzlich so wenig Geld wie möglich, nur so viel wie nötig um laufende Ausgaben zu decken, vorhanden sein.

Alles andere gehört je nach Verwendung entweder auf Tagesgeldkonten, in Depots (Sachwerte: Aktien, Rohstoffe) oder in andere Sachwerte, z.B. Immobilie(n).

segined 
Fragesteller
 29.03.2022, 14:36

Kannst du mir erklären wieso nur so wenig Geld wie möglich da sein soll?

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kevin1905  29.03.2022, 14:39
@segined
  1. Inflationsbedingte Geldentwertung. Wenn ich heute 10.000,- € auf dem Girokonto habe, hätten diese in 12 Monaten die gleiche Kaufkraft wie heute 9.800,- €, von einer moderaten Inflationsrate von 2% p.a. ausgehend. Aktuell ist diese deutlich höher und du wirst dir von den 10.000,- € nur so viel leisten können wie heute von 9.500,- €.
  2. Verwahrentgelte aka Negativzinsen. Auf Sparguthaben oberhalb einer gewissen Grenze wird ein Verwahrentgelt seitens der Bank erhoben.
  3. Es findet keine Wertschöpfung statt. Es gibt keine Zinsen, keine Dividende keine Kursgewinne auf Giralgeld auf dem Girokonto.
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segined 
Fragesteller
 29.03.2022, 14:40
@kevin1905

vielen dank! Und wie oder wo kann ich mein Geld sicher und sinnvoll anlegen? Möchte keine Risiken eingehen

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kevin1905  29.03.2022, 14:42
@segined

Kein Risiko und trotzdem Rendite ist nicht möglich.

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Das kann man so pauschal nicht sagen, da es stark von den jeweiligen Gegebenheiten abhängt.

Soviel vorweg: Auf dem Konto sollte man möglichst nicht zu viel haben, lieber irgendwo sinnvoll investiert wenn man sich darüber ein wenig informiert. Man muss ja kein Experte sein oder sich jeden Tag damit Stunden befassen, ein paar Grundlagen und vielleicht ein ETF o.ä. könnten je nach Wünschen wofür das Geld genutzt werden soll ggf. schon Sinn ergeben. Zumindest für einen Teil des Vermögens.

Ansonsten ist "mit Mitte 20" einfach eine zu ungenaue Aussage und es hängt von vielen Faktoren ab.

Wer da noch im Studium ist, einen kleinen Nebenjob hat aber sein Leben sonst selber finanzieren muss ohne Hilfen oder Startkapital von der Familie, hat natürlich meist weniger Geld zum sparen. Da können 1.000€ sogar eine größere Anstrengung und Verzicht bedeutet haben, als bei anderen gleichaltrigen und sollten daher nicht schlecht geredet werden.

Wer hingegen schon mit 19 mit der Ausbildung fertig war, mit Mitte 20 also schon einige Jahre im Berufsleben steht, davon anfangs oder vielleicht noch bei den Eltern gewohnt hat und daher Miete sparen konnte, sollte hingegen schon etwas mehr angespart haben.

Natürlich ist jeder Euro mehr am Ende gut, denn darauf kann man aufbauen. Aber man sollte das nicht nur an einer Zahl festmachen, sondern auch bedenken und ggf. würdigen was dahinter steht.

Zumal man auch nicht vergessen darf, dass einige Leute in dem Alter Kredite für Fernseher, unnötig teure Autos usw. haben, da ist ein positives Gesamtvermögen allgemein schon gut und mehr, als viele andere haben.

Gerade in so jungem Alter sind die Starbedingungen für den Vermögensaufbau einfach noch zu verschieden, um da eine valide allgemeingültige Aussage treffen zu können. Das verläuft sich erst mit der Zeit und wird selbst dann in höherem Alter noch von Erbschaften o.ä. verzerrt...

Wer 10.000€ und ein Auto zum 18. von den Eltern/Großeltern bekommen hat, dem mag es leichter fallen zu sagen jeder sollte mit 20 Jahren mindestens 10.000€ haben, als jemandem der mit 0 oder ggf. Schulden (z.B. Bafög) starten musste und sich alles selber aufgebaut hat. Auch letzterer wird vielleicht sagen 10.000€ wären gut, aber der wird das ganze ganz anders bewerten und es nicht für so selbstverständlich nehmen.

5.000 - 15.000 sollte man mindestens haben

Ein Notgroschen sollte nach Möglichkeit immer vorhanden sein, ansonsten hängt es davon ab, ob man noch studiert oder bereits im Berufsleben steht.

segined 
Fragesteller
 29.03.2022, 13:57

Wenn wir davon ausgehen dass man im Berufsleben steht?

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Diagenal  29.03.2022, 13:59
@segined

3-5 Nettomonatsgehälter als Notgroschen und 15 % oder mehr des Gehalts monatlich zur Altersvorsorge zurücklegen + ggf. Rücklagen für Autokauf etc.

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Je mehr je besser. Anfang 20 hat man den höchsten Kapitalbedarf im Leben:

Auto, Umzug, neue Möbel, Haus oder Wohnung, Dinge für die eigenen Kinder, Hobbys, Urlaub. Also wenn man eine halbe Million hat, wäre das nicht schlecht. Je älter man wird, desto weniger Geld braucht man, da man ja schon das meiste hat.

segined 
Fragesteller
 29.03.2022, 14:00

Vielen Dank für deine Antwort!

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verreisterNutzer  29.03.2022, 14:55
Je älter man wird, desto weniger Geld braucht man, da man ja schon das meiste hat.

Das würde ich so nicht sagen. Je mehr man hat, desto mehr kann kaputt gehen oder muß man ersetzen.

Ein Auto geht alle 10 Jahre kaputt beispielsweise ...

Also ich finde man sollte mindestens das Geld auf dem Konto haben, was man auch an Sachwerten hat.

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15.000 - 20.000 sollte man mindestens haben

Ich gehe davon aus das man mit 26 schon gut 4 bis 5 Jahre gearbeitet hat.

Demnach sollte jeder in der Lage sein seine 300€ bis 400€ im Monat in der Zeit zu sparen.

Demnach wären ~15.000€ bis 20.000€ schon realistisch.