Wie tief muss man unter einer Wasseroberfläche gehen um vor Radioaktivität geschützt zu sein?

3 Antworten

Überhaupt nicht. Ein dichtes Behältnis, das keine Radionuklide durchlässt, ist alleine vollkommen ausreichend. Man muss sich ja nicht gegen eine massive Gammastrahlung schützen, sofern man sich nicht unmittelbar im Bereich einer Kernexplosion befindet. Wenn das der Fall ist, hat man vermutlich auch ein Problem mit den thermischen und mechanischen (Druck) Wirkungen. Ansonsten muss man sich "nur" davor schützen, die Radionuklide zu inkorporieren.

Falls es um eine rein theoretische Fragestellung zur Abschirmung von Gammastrahlen geht, hilft die sogenannte Halbwertsschicht von Wasser bei der Berechnung weiter. Die hängt natürlich von der Energie der Strahlung ab. Da zeigt die Tabelle, dass bei extrem energiereicher Strahlung, eine Halbierung nach jeweils etwa 3 m Wasserschicht erfolgt. Da wären 20 m Wassertiefe schon recht vorteilhaft für die Chancen zu überleben.

Die Halbwertsschichtdicke von Wasser beträgt ungefähr 25 cm.

Die Strahlung reduziert sich also alle 25 cm um jeweils die Hälfte. Nach 50 cm ist es also nur noch 1/4.

Bei Beton sind es etwa 10 cm.

Mit anderen Worten: die Wassertiefe müsste ca, 2,5 mal so groß sein wie die Wandstärke eines Schutzbunkers.

Fazit: mit 5 m Wassertiefe bist du absolut auf der sicheren Seite. Aber 2,5 oder 3 m sind auch schon gut.

Ca 12 Meter tief

24 Meter sind sehr sicher Wasser schirmt sehr stark ab