Wie stark schwankt in einem durchschnittlichen deutschen Zimmer die Luftfeuchtigkeit?

7 Antworten

Die Luftfeuchtigkeit sollte auch sehr konstant sein, wenn du nichts machst, was dazu führt, dass sie sinkt oder steigt. Lüfte doch mal und gucke, ob sie sinkt. Das sollte jedenfalls der Fall sein, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen geringer ist, als drinnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physikstudent

Die Luftfeuchtigkeit in einem Zimmer korreliert sehr stark mit der Feuchtigkeit der umgebenden Wänden, da gemauerte Wände ein vielfaches an Wasser aufnehmen und wieder abgeben können, als die Raumluft tragen kann.

So kann ein Kubikmeter Mauerwerk auch mal gut 100l (100kg) Wasser speichern und ein Kubikmeter Raumluft in der Regel etwa 10g. So erklärt sich der sehr schnelle Luftfeuchteanstieg nach einem Lüftungsvorgang, da durch Feuchteausgleich die Wände ihre nun höhere Feuchte sofort an die trockenere Raumluft abgeben, bis der Feuchteausgleich wieder hergestellt ist.

Sind die Wände sorptiv, so hat man ein ausgeglichenes Raumklima und das ganze Jahr über eine relativ gleichbleibende Raumluftfeuchte in Abhängigkeit von der Wandfeuchte.

Sind die Wände nicht sorptiv durch sperrende Anstriche, Grundierungen oder Fliesenbeläge, so ist die Raumluftfeuchte stark abhängig von der Raumnutzung.

Befindet sich die sperrende Schicht auf der Außenseite der Außenwände und ist die Innenseite sorptiv, so gelingt die Auffeuchtung der gesamten Wand ganz gut, mit entsprechender Gefahr der Schimmelbildung und hohen ganzjährigen Raumluftfeuchten.

So kann man mit einer Aussendämmung das Raumklima versauen, da die Feuchtewanderung durch die Außenwand spätestens an der wenig feuchtedurchlässigen Fassadenoberfläche (oft Kunstharzputz) blockiert wird und Nachfolgen im Laufe der Zeit (Jahre) das Mauerwerk auffeuchtet, bis die ganze Hütte nass ist. Eigentlich müsste zu jeder Aussendämmung gleich eine Lüftungsanlage mit installiert werden, um jeder Feuchtespitze gleich aus dem Haus zu lüften, so dass es gar nicht erst zu einer Einlagerung der Fechte in die Wand kommt.

Das sind einfache Zusammenhänge das Feuchteausgleichs und der Feuchteverteilung, die heute leider zu wenig Beachtung finden.

Das hängt von vielen Faktoren ab, ...

... hauptsächlich aber davon, wie oft gelüftet wird.

Von 40% bis 100% ist alles möglich.

zwischen Winter und Sommer sollte ein deutlicher Unterschied sein, falls im Winter geheizt wird.

Naja…beim Lüften und Wetterumschwung sollte sich die Feuchtigkeit schon etwas stärker ändern. Ich habe normal 40% in meinem Zimmer, wenn es mal regnet geht es meistens so auf 45-50%

Woher ich das weiß:Hobby – Quantenmechanik, Teilchenphysik, Differentialgleichungen
Hessen001 
Fragesteller
 24.06.2021, 00:53

Okay, dann ist das Messgerät wohl einfach kaputt

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