Wie sinnvoll ist es, Chinesisch zu lernen?
...wenn man in die biochemische/biotechnologische Forschung möchte, aber eher aus dem Informatikbereich heraus (z.B. als Data Scientist)
Erhöht das die Jobchancen gravierend, wenn man Chinesisch lernt und somit möglicherweise auch in China arbeiten könnte?
Oder würde Englisch absolut ausreichen?
lg Kath
12 Antworten
Forschungssprache in dem Gebiet ist Englisch soweit ich weiß, von daher ist es primär wichtig darin gut zu sein.
Falls du mal in China / mit Chinesen arbeiten möchtest, ist es natürlich gut Chinesisch zu können. Wobei es selbst dann eher ein nice-to-have statt wirklich notwendig ist.
Du solltest aber selber kritisch hinterfragen, ob du es vorausichtlich auf ein Niveau schaffen wirst, was dir da überhaupt hilft. Denn du musst dann nicht nur erstmal allgemeine Grundlagen lernen, sondern auch die fachspezifischen Begriffe. Durch das andere Schriftsystem und auch teils extrem sinnverzerrende Feinheiten bei der Aussprache, ist Chinesisch keine leichte Sprache.
Zudem ist es natürlich auch immer eine Frage der Ressourcen, wenn du dafür Englisch oder die Fachkentnisse schleifen lässt, bringt dir das wenig.
Du kannst ja auch einfach mal einen Einsteigerkurs belegen und schauen, ob es dir liegt. Denn selbst wenn man es beruflich später nicht braucht, dümmer wird man davon auch nicht...
Hi,
Erhöht das die Jobchancen gravierend, wenn man Chinesisch lernt und somit möglicherweise auch in China arbeiten könnte?
Oder würde Englisch absolut ausreichen?
Wissenschaftliche Forschung und Informatik sind jeher multinational und die Arbeitssprache ist in aller Regel schlichtweg Englisch.
Zumindest in den Bereichen kommt man auch mit verhandlungssicheren Englisch gut zurecht, und in den Ballungsräumen Chinas kann man ebenfalls mit Englisch überleben.
Wenn man in das Land ziehen will: die Chancen erhöht es trotzdem, vor allem aber macht es einem den Alltag erheblich leichter.
Von daher: kann - muss aber nicht unbedingt.
LG
Kann man nicht besser beschreiben! Allerdings steigt der eigene Marktwert mit Mandarin, ob es nun Sinn macht oder nicht sei mal dahingestellt.
În Akademische Bereich Arbeitssprache ist absolute Englisch, du sollst nur auf dein Fachbereich konzentrieren, das ist mehr wichtiger als Sprache. Aber wenn du ein zweite Fremdsprache lernen willst, Chinesisch ist die beste.
Genau, Fachkenntnis ist wichtiger als Sprachkenntnis. Wenn du noch Zeit und Energie, chinesisch ist ein sehr gute zweite Fremdsprache in Bereich Information und Data Science.
Ausschlaggebend ist für die Chancen hier m.E. nur die eigene fachliche Exzellenz mit einem Top-Englisch.
In diesem Fall kann man später sicher auch einen Ph.D. oder Prof. in Singapur, Hongkong o.ä. machen.
Viele Master- und Ph.D. Studiengänge sind ja international oft auf englisch.
Um in China in der Forschung Fuß zu fassen, müsste man als Externer über einen ausländischen Konzern reinkommen. Sonst müsste man sicher native speaker Niveau erreichen, um in China vor Ort reinzukommen.
Im Sektor Biochem sehe ich für externe eher Schweiz, USA, Kanada, Korea.
Aber wenn einem mandarin Spass macht, und man noch Energie übrig hat, kann man es ja dazunehmen, die Unis bei uns haben ja alle Sprachzentren, die ein ordentliches Niveau vermitteln.
Aber das Niveau geht halt doch i.d.R. nicht bis native mandarin speaker.
Englisch reicht absolut aus.
okay, also am besten möglichst viel Informatik lernen?