Wie siehst du Selbstjustiz in diesem Fall?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ich kann es nachvollziehen 62%
Sowas geht nicht 31%
Ich finde... 8%

5 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt
Sowas geht nicht

Sonst könnte es ja jeder machen. Nichts rechtfertigt ein Mord. Er konnte so 3 Jahre nicht bei seinem Sohn sein. Toll gemacht.

Sowas geht nicht

So verständlich und nachvollziehbar manches Racheverhalten ist, sowas geht einfach gar nicht. Das muss der Justiz überlassen werden.

Und letztlich hat der Vater eine vorsätzliche Tötung begangen und dafür ist die tatsächlich verbüsste Strafe viel zu gering.

Ich finde...

Man kann vorher nicht wissen, wie man wann reagiert, deshalb antworte ich jetzt nur aus meinem augenblicklichen Gefühl heraus.

Einen Menschen zu erwürgen, bedeutet einen enormen Kraftaufwand zu leisten, der andauern kann. Erwürgen wird als ein sehr persönlicher Mord eingestuft. Man sieht seinem Opfer dabei in die Augen, während das Leben aus ihm weicht.

Das der Mann voller Hass war, als sein Sohn angefasst wurde, verstehe ich total. Es rechtfertigt in meinen Augen aber nicht den Mord am Täter.

Ganz anders denke ich über den damaligen Fall der Marianne Bachmeier, aus dem Jahre 1981. Sie erschoss im Gerichtssaal den Mörder ihrer 7 jährigen Tochter. Das kann ich zu hundert Prozent nachvollziehen und ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte....

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Der-Fall-Marianne-Bachmeier-Selbstjustiz-einer-Mutter,mariannebachmeier101.html

Sowas geht nicht

Nein, sowas geht nicht.

Der Mann hat beherzt gehandelt und den Jungen beschützt. Das ist aber kein Grund, einen Menschen zu töten. Bis jemand durch Erwürgen tot ist, dauert es eine ganze Weile, in dieser Zeit hätte ihm einfallen können, dass er hier gerade eine schwerwiegende Straftat begeht.

Er hätte dem Täter auch eins runterhauen können, das hätte denselben Effekt in Bezug auf das Schützen des Jungen gehabt, hätte aber keinem Menschen das Leben gekostet.

Ich kann es nachvollziehen

Er hat emotional komplett überreagiert. Wenn dein beschriebener Fall der Wahrheit entspricht sehen wir hier auch: Er hat "nur" 9 Jahre bekommen und ist nach guter Führung sogar nach 3 Jahren rausgekommen?? Alles klar.

Da hat das Gericht wohl auch verständnis gezeigt und war gnädig.

Ja es ist trotzdem falsch und bescheuert von ihm, er hat wohl seinen Job verloren und konnte einige Jahre nicht für seinen Sohn da sein. Ggf. ist die Familie auch dadurch zerbrochen.