Wie schwer ist Atypischer Autismus ausgeprägt?
3 Antworten
Autismus ist weder schwer noch leicht ausgeprägt und auch nicht mehr in die Unterformen unterteilt.
Es handelt sich um ein Spektrum, in dem jeder Teilbereich bei jedem Autisten unterschiedlich ausgeprägt ist.
Die Unterteilung stammt aus Zeiten, als noch weniger über Autismus bekannt war als heute.
So funktioniert das Autismus-Spektrum nicht.
Es gibt keinen "schweren" oder "leichten" Autismus. Jeder Autist nimmt seinen Autismus unterschiedlich wahr. Auch lohnt es sich längst nicht mehr - bzw. hatte es sich nie gelohnt -, von Unterformen zu sprechen. Einfach aus dem Grund, dass es viel zu oft unmöglich ist, jemanden einer Form zuzuordnen, denn die Grenzen von einer Form zur anderen sind nicht klar genug definierbar und die Übergänge zu schwammig. Außerdem würde ein Versuch, wieder in Formen zu unterteilen und von "starkem" und "schwachem" Autismus zu reden, gegen die Funktion des Spektrums sprechen. Wer also meint, Autismus ließe sich so unterteilen, hat nicht so ganz verstanden, wie das Spektrum gedacht ist.
After much debate and controversy, the subtypes were collapsed into autism spectrum disorders in 2013.
Quelle: https://www.autismparentingmagazine.com/understanding-autism-subtypes/
Hier noch ein paar Artikel, die das Autismus-Spektrum gut erklären:
https://josephinemoon.com/2021/12/10/what-is-the-autism-spectrum/
https://neuroclastic.com/its-a-spectrum-doesnt-mean-what-you-think/
https://intheloopaboutneurodiversity.wordpress.com/2019/03/06/the-autism-spectrum-is-not-binary/
https://laconciergepsychologist.com/blog/what-is-the-autism-spectrum/
https://camhsprofessionals.co.uk/2021/03/31/the-autism-spectrum%F0%9F%8C%8D/
https://the-art-of-autism.com/understanding-the-spectrum-a-comic-strip-explanation/
Wenn du also wissen willst, wie stark ein Autist gewisse Aspekte seines Autismus wahrnimmt: Frag' ihn! Jeder Autist wird dir da etwas unterschiedliches sagen.
Ja. Ich bin auch diagnostiziert worden (so halb) es dauert Jahre bis das komplett fertig ist. Aber ich bin auch erst 21 und mit 15 Jahren das erste mal selbst auf die Idee gekommen autistisch sein zu können. Und ich denke deshalb das jede "Diagnose" die man bekommt, erst mal eine "Selbst" "Diagnose" ist. Die man mit einem Arzt bespricht, der sich auskennt. Und bestätigt, oder nicht. Bei mir würde es bestätigt, aber auch Epilepsie, Spastik und halbseitige Lähmung. Für die es nun mal keine Erklärung gibt, denn dafür haben wir noch nicht genug Forschung. Aber in Psychologie macht sich Deutschland gern ganz groß (Siegmund Freud hhmm hmmust hust)
Deshalb wird hier gern alles Psychologigisiert, analysiert und dokumentiert. Anstatt zu handeln sitzt man und denkt. Hmmmmm. Na so was.
Nun. Ich sage an diesem Zeitpunkt immer, dann steh auf, hole dir etwas zu trinken oder sonst etwas. Aber nicht in so tiefen Gedanken versinken dass man nicht den Weg zurück findet.
Liebe Grüße :)
sehr unterschiedlich von Person zu Person.