Wie schafft man die Examensarbeit beim 1. Staatsexamen Lehramt?
Hallo,
ich bin mit der Schule fertig geworden und überlege nun die nächste Zeit, ob ich auf lehramt studieren möchte.
Was mich zur Zeit sehr ins grübeln bringt ist diese wissenschaftliche Arbeit am Ende des Studium (1. Staatsexamen). Ich kennen viele Erzählungen von Leuten, die über 100 Seiten geschrieben haben. Ich verstehe einfach nicht wie ein normaler Mensch so viele Ideen und Gedanken haben kann, um allein auf so viele Seiten zu einem eingegrenzten Thema zu kommen. Wie soll man sich das alles denn aus den Fingern ziehen?!
Ich würde mich sehr über Kommentare bezüglich der oben genannten Thematik freuen (:
3 Antworten
In den meisten Bundesländern i ersetzt jetzt der Master of Ed. das 1. Staatsexamen.
Unabhängig davon.
Das Problem liegt sogar oft eher in der Eingrenzung.
Du musst dir das so vorstellen: Du gehst einer Frage nach. Dazu gibt es viel Literatur und in vielen Arbeiten hast du auch einen empirischen Teil, das bedeutet Umfragen oder andere statistischen Methoden, die du darlegen auswerten musst.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung und der Darstellung und Begründung des Themas und auch der Methoden. Zum Schluss kommt ein Fazit, alleine das ist schon eine gewisse Anzahl an Seiten.
Du kannst dir ja Abschlussarbeiten im Netz anschauen, es gibt genügend bei GRIN z.B.
Dann hast du eine Vorstellung davon, dass es tatsächlich genügend Material gibt, um auf die Seitenanzahl zu kommen.
Das wissenschaftliche Arbeuten übt man zuvor mit der Bachelorarbeit und den Hausarbeiten... Bisher haben das alle, die ich kenne geschafft;-)
Mach dir dir da mal keine Sorgen. Bevor es soweit ist, hat man schon sehr viele Hausarbeiten geschrieben und kennt sich dann so gut in seinem Fachgebiet aus, dass einem das Verfassen langer Texte zu auch recht speziellen Themen keine große Schwierigkeiten mehr bereitet.
Natürlich ist es trotzdem eine Herausforderung, aber keine, in die man unvorbereitet hineingeht. Bei der Abschlussarbeit hat man schließlich schon fünf Jahre Studium hinter sich. Und wenn du mal zurückdenkst: Deinem jüngeren Ich aus der siebten oder achten Klasse wäre der Schulstoff des Abiturs wahrscheinlich auch unmöglich zu bewältigen vorgekommen (und das war er zu dem Zeitpunkt auch). Und du hast es trotzdem geschafft!
Beste Grüße und viel Erfolg!
So ist es, vielen Dank für die informative Antwort!
Es ist vermutlich die "Angst" oder auch der Respekt vor etwas neuem und vor allem, es nicht schaffen zu können.
1) Staatsexamen gibt es nicht überall und man muss auch nicht immer 100 Seiten schreiben.
2) Die Abschlussarbeit ist wirklich das kleinste Problem.
Wichtig ist es eher, dass du dir tiefgründige Gedanken über die richtige Fächerkombination machst.
Ich kenne niemanden, der an der Abschlussarbeit gescheitert ist.
In meinem Fall würde ich Sonderpädagogik in Hessen oder NRW studieren, auf Staatsexamen.