Wie schafft die Antifa es, die Adressen und Schulen der Neo Nazis rauszufinden?

5 Antworten

Allgemein lassen sich Adressen in Amtsstuben (z.B. in Einwohnermeldeämtern, bei der Polizei usw.) abfragen. Natürlich sind dort nur dienstlich notwendige Abfragen erlaubt. Es werden deshalb auch Stichprobenkontrollen gemacht, wer wann weswegen auf welche Datenbank zugegriffen hat. Fehlbare Amtsmitarbeiter werden angezeigt, allerdings dürfte es eine erhebliche Dunkelziffer geben von Abfragen, die in einem nicht dienstlichen Zusammenhang stattgefunden haben. Wie ein anderer User es bereits geschrieben hat, in der öffentlichen Verwaltung arbeiten viele Linkswähler (d.h. Wähler der Grünen, SPD, Linkspartei, BSW etc.).

Zweitens gibt es private Adressdatenbanken von Adresshändlern, welche diese Adressen primär für Werbezwecke sammeln. Diese Datenbanken haben einen beachtlichen Umfang und können ebenfalls landesweit zuverlässige Abfrageresultate liefern, wer wo wohnt (volle Adresse, frühere Wohnadressen, Telefonnummern, E-Mail, Alter usw.), und vielleicht sogar noch weitere Zusatzinformationen zur Verfügung stellen, die für Werbung interessant sind, wie z.B. Produktklassen die jemanden in der Vergangenheit interessiert haben. Jedesmal, wenn man im Internet ein Adressformular ausfüllt oder sonstwie per Post etwas bestellt, muss man damit rechnen, dass die eigenen Adressdaten in einer Adresshändler-Datenbank landen. Käufer und Adresshändler von Adressdaten sind oftmals Medienhäuser selbst.

Wenn es jemand mit der Justiz zu tun bekommt, dürfen - je nach Fall - mitunter die Medien Einsicht in die Strafakten haben oder in ein schriftliches Urteil. So können Medien herausfinden, wo der Beschuldigte wohnt, können daraufhin sein Privathaus oder seine Wohnung mit Kamerateams umstellen, die Nachbarn befragen, wie sich der Beschuldigte so verhalten hat und was man alles über ihn weiss. Das landet dann in der Bild-Zeitung. Die Medien sind sowieso fast alle links, und daher gibt es dort potenzielle Verbindungen zur Antifa (etc.), wohin dann die Daten "leaken".

Manchmal machen es die gesuchten Personen Leuten wie der Anitfa oder den Medien aber auch selber sehr einfach, indem sie Adressdaten selber irgendwo auf's Internet stellen. Bei gewissen Internetdomains kann man oder konnte man in der Vergangenheit ausserdem mit "whois" mitunter Adressedaten des Domain-Halters abfragen. Manchmal war das dann die Wohnadresse der Person, die eine bestimmte Webseite betreibt.

In den öffentlichen Verwaltungen dürfte es von Sympathisanten des linken und linksextremen Spektrum geradezu wimmeln und nicht wenige von denen dürften selber Zugriff auf entsprechende Daten haben, bzw. sie sich leicht beschaffen können.

Insbesondere zwischen SPD und linksradikalen Gruppierungen ist der Übergang quasi fließend und die politischen Entscheidungsträger haben vielerorts sogar extra dafür gesorgt, dass zahlreiche Verwaltungspositionen mit Gestalten besetzt sind, die eine stramm linke Gesinnung vorzuweisen haben.

Insofern braucht man sich nicht zu wundern, dass so manche Information durchgesteckt wird.

Siehe hunderte verhinderte Abschiebungen.

Das meiste finden Extremisten alleine dadurch raus, dass viele Menschen sehr unbedacht sind und geradezu exhibitionistisch mit ihren persönlichen Daten im Internet umgehen.

Das gilt für alle Extremisten, auch die am rechten Rand.

Na bei Schulen wird wohl ein/e Mitschüler/in Bescheid gegeben haben. Könnte da niemandem einen Vorwurf machen, wenn es darum geht Dritte davor zu warnen, wo Nazis leben.

Gruß

Eragon

Recherchearbeit. Wenn genügend Infos gesammelt wurden, wird der Fascho geoutet. Am Arbeitsplatz, im Kiez, in der Schule.

Nazis aus der Deckung holen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivisti bei der Ortsgruppe der Roten Hilfe in Berlin.
Yaresyaw 
Fragesteller
 27.03.2024, 15:38

Ich bewundere eure Arbeit. Ich sehe, wie ihr die Adressen der Neo Nazis herauszufindet und sie veröffentlicht

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