Wie schätzt ihr die aktuelle Situation für Homosexuelle in Deutschland ein?

So semi...

Rechtlich sieht es jetzt ganz passabel aus, aber die allgemeine Akzeptanz lässt zu wünschen übrig, hab erst letztens von einem Bekannten gehört (nicht offen lebend schwul), dass ein anderer Abteilungsleiter meinte, Schwule würde es in seiner Abteilung nicht geben, das würde er nicht akzeptieren können.

Kein Wunder also, dass sich nicht jeder outen mag, bzw. traurig, dass Outings nötig zu sein scheinen. Ich hatte nie ein klassisches Coming out, ich hab einfach schon immer so gelebt, wie ich es wollte und damals, am Land... Da war ich des Teufels Kind wegen meiner Homosexualität und meine Eltern... uff...

Sie haben alles was sie wollten aber die Akzeptanz jeder Bürger werden sie nicht bekommen daher sollte man zufrieden sein das sie anerkannt sind und ihre Eheschließungen machen dürfen.

Im großen und ganzen gut.

Obwohl Hape Kerkeling ist zusammen mit seinem Mann von Berlin weg nach Köln gezogen, weil die Anfeindungen in Berlin immer mehr wurden (homophob).

Das ist sehr individuell, von den Zielen die eine Person hat. Ich gebe mich zum Beispiel damit zufrieden, dass es nicht jeder akzeptiert. Die meisten tun es, und das reicht Manchmal sollte man einfach aufhören, wenn man gewonnen hat. Allerdings wollen einige Menschen etwas viel. Sie verstehen nicht, dass jede Gruppe Menschen hat, die sie hasst, und dass es nichts bringt, mit schreiender Stimme und Brechstange zu versuchen, jemanden seine Meinung aufzuzwingen.

Ich bekomme weit weniger Hass ab. Warum? Weil ich mich nicht besonders fühle, und es selbst auch als normal betrachte. Ein Hetero würde ja auch nicht schreien, dass er hetero ist. Einige wissen von mir, dass ich Homo bin, weil sie meine Freundin kennen. Deshalb ist das sehr individuell.

Gut, besonders im Vergleich zu anderen Ländern natürlich, aber dennoch durchaus noch ausbaufähig.