Wie regen die elektromagnetischen Wellen Elektronen an?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Einfach erklärt. Licht( El.mag.strahl.) trifft auf ein Atom. Die Energie wirb von einem Elektron absorbiert (komplett), falls es genug Energie war, wird das Elektron eine Energiestufe höher gehoben. Dieser Zustand ist instabil und das Elektron springt wieder zurück. Hierbei wird Energie frei, die in form von für den Stoff typischer Wellenlänge abgegeben wird.

Sims3Suchti16 
Fragesteller
 03.04.2017, 19:26

Oooooh ok, also ist das doch nicht nur bei Stoffen, die selber strahlen der Fall, danke!! 

Blöde Frage, aber wie kann ein Elektron einfach Energie absorbieren und wieso genug Energie, kommt es nicht auf den Stoff an, ob er eine Farbe hat? 

0
xtrify  03.04.2017, 19:28
@Sims3Suchti16

Es gibt "verbotene" Energieniveaus wenn du so willst. Da darf das Elektron nicht hin. Entweder bekommt das Elektron genug Energie um die nächste Stufe zu erreichen oder es bleibt wo es ist. (Quantelung der Energie)

Wenn du mehr darüber Wissen willst schau dir mal den Photoeffekt an ;)

1
RArne  03.04.2017, 20:43

Genau. das ganze heißt zwar "diskrete Energieniveaus" und meint die bestimmten Energiezustände, die ein Elektron annehmen kann um in eine höhere Schale aufzusteigen aber im Grunde richtig. Da die Natur jedoch IMMER den Zustand geringster Energie anstrebt fällt das Elektron wieder in seine ursprüngliche Schale zurück und sendet, je nach dem auf welchem Energieniveau es gerade war und wie viele es überspringt nach "unten", ein Photon ("Lichtquant") bestimmter Wellenlänge und damit "Farbe" aus

1

Hi,

elektromagnetische Wellen (zufuhr von Energie) können Elektronen aus ihrer Laufbahn hauen. Da dieser Zustand instabil ist kehren sie wieder zurück und erzeugen dabei selbst eine elektromagnetische Welle, sie geben dabei die zuvor aufgenommene Energie in Form eines Photons wieder zurück. Nach der Quantenhypothese ist die Frequenz des Photons umso größer, je höher die Energiedifferenz des Elektronensprungs ist. Das bedeutet, dass die emittierte Strahlung umso kurzwelliger ist. Liegt ihre Wellenlänge im Bereich des sichtbaren Lichts, also zwischen ca. 400 nm und 800 nm, so sieht man den Körper leuchten.

Stell dir vor, du nimmst einen Gegenstand vom Boden auf und stellst ihn auf einen Tisch. Du erhöhst damit die (Lage-)Energie des Körpers. Ist diese Position instabil, fällt er von alleine wieder runter und gibt dabei Energie ab.

Das für die Erkennung von Farbe notwendige Licht kann auch indirekt
wahrgenommen werden, wenn es von Körpern reflektiert oder durchgelassen wird. Dabei ändert sich seine spektrale Zusammensetzung.

Viele Körper „haben“ von Natur aus eine Eigenfärbung (grüne Pflanzen, rotes Blut, verschiedene farbige Blüten, rote oder braune Erde). Andere Körper wurden absichtlich mit einer gewünschten Farbe versehen. Beispielhaft hierfür ist jede mit einem Färbemittel gefärbte Textilie, ein lackiertes Auto oder ein angestrichenes Haus. In diesen Fällen wird nur ein Teil des Lichtes, das auf die farbigen Körper fällt, wieder reflektiert. Die spektrale Zusammensetzung des reflektierten Lichts ist gegenüber der Beleuchtung verändert und erweckt damit einen bestimmten Farbeindruck beim Betrachten des Körpers.

Was nicht reflektiert wird, geht entweder durch oder wird geschluckt (absorbiert). Bei der Absorption von Licht wird die aufgenommene Energie meist in thermische Energie verwandelt. Es sind aber auch andere Mechanismen möglich wie die verzögerte Freisetzung von Licht in Form von Fluoreszenz, oder die Umwandlung in elektrische Energie durch den photovoltaischen Effekt.