Wie reagiert man, wenn der gute alte Nachbar sich immer wieder Geld "borgen" will, und wieder...?
Unser Nachbar fragt mich in letzter Zeit ziemlich häufig nach Geld. An sich ist das ja keine große Sache, unter Freunden leiht leiht man sich schon mal das ein oder andere und er möchte es ja auch zurückgeben. Meistens will er auch nur so um die 10 Euro, also wirklich nicht allzu viel. Zu Beginn sagte er immer noch, wozu er das Geld haben wollte (Fleischer, Lidl..), mittlerweile kommt er aber ziemlich schnell zum Punkt. Wenn er weiterhin so oft kommt (wie es bisher der Fall ist), könnte aus den "mickrigen" 10 Euro bald mehr werden und einfach so abzuwarten bis der Nachbar wieder ein bisschen besser bei Kasse ist...da verlass ich mich doch lieber auf guteFrage.net ;) Nur wie könnte ich ihn den freundlich, aber bestimmt, darauf hinweisen, dass wir nicht sein privater Geldautomat sind, der noch dazu bequem plaziert direkt gegenüber liegt? Ich will deswegen nicht die gute Beziehung zwischen uns riskieren und eine peinliche Stille nach meiner Reaktion auf die Bitte sollte auch vermieden werden. Danke an alle, die sich darüber (für mich) Gedanken machen und noch schöne Feiertage ;) LG
10 Antworten
Als die Borgerei von 10, 20 oder mehr Euro bei mir zunahm, habe ich mir angewöhnt, einige Zeit mal nur 5 Euro in Muenzen im Geldbeutel zu haben (ein paar Scheine für sich kann man ja woanders stecken haben). Ich habe, wenn ich gefragt wurde, immer erst mal gesagt "Gerne", ... dann den Geldbeutel geöffnet und bedauernd gesagt: "Äähh, tut mir leid, aber ich habe im Moment nichts mehr." Irgendwann hat das mit dem Borgen dann nachgelassen.
Genauso ist es die beste Variante und das Problem ist Gentleman-Like gelöst.
Du kennst sicher den Spruch: bei Geld hört die Freundschaft auf.
Wenn Du nicht konsequent - und natürlich gerne auch in einem sehr freundlichen Ton - Deinem Nachbarn erklärst, daß Du das auf Dauer nicht mitmachst, wirst Du eines schönen Tages wirklich einer größeren Summe Geld hinterher laufen. Ich hab es so in der Verwandtschaft erlebt - am Ende haben wir ca. 500 DM in den Wind schreiben können, alles aus so kleinen Kleckerbeträgen summiert...
Du kannst Deinem Nachbarn Wege aufzeigen, mit denen er regulär zu etwas Geld kommt. Angefangen bei einer bezahlten Tätigkeit, Altpapier sammeln oder selbst die Tafeln in Anspruch nehmen, um die nötigsten Lebensmittel zu erhalten.
So lange Du umgehend Dein Geld immer wieder zurück erhälst, mag es schleichen. Aber wenn er wiederholt die Rückgabe nicht einhält mußt Du deutlich werden.
Wenn man zur einmal gepumpten Summe immer wieder was draufpackt.ist man Dumm genug.Aber wenn das Geld den nächsten Tag zurück kommt,geht es.Wenn ein Freund 500 Euro pumpen will,schenke Ihm Hundert uns sage mehr habe ich nicht.Dann bleibt wenigstens die Freundschaft bestehen.
Ich hatte auch mal ne Freundin die das gemacht hat... nach einiger Zeit hatte sie das Geld nicht mehr zurückgegeben also hab ich gesagt dass sie erst wieder Geld geliehen bekommt wenn sie mir das geliehene Geld zurückbezahlt hat, und wir sind jetzt nich immer sehr gute Freundinnen
Der hat gemerkt, dass es bei dir was zu holen gibt, sogar ohne dass er großartig Geschichten erzählen muss. Also muss er jetzt lernen, dass damit Schluss ist.
Das nächste Mal sachlich, aber bestimmt ablehnen. Und bleib eisern.
Es kommt darauf an. Wer vollkommen abgebrannt ist und sich immer wieder Geld "leiht" wird es voraussichtlich nicht so schnell wieder zurückzahlen können.
Prinzipiell gilt "Bei Geld hört die Freundschaft auf". Mal eine kleine Summe, so bis 50 €, auslegen und die am nächsten Tag wiederbekommen wäre kein Thema (was aber auch so schon meinen Prinzipien widerspricht) .
Es kommt aber darauf an. Wenn ich weiss das der oder diejenige sowieso schon ""abgebrannt" ist, gibt es keinen Cent.