Wie oft sollte ich meine im Heim lebende Mutter besuchen?

9 Antworten

aussagen wie "so oft wie möglich besuchen, sie ist schließlich deine mutter"...sorry, aber völliger blödsinn aus meiner sicht. niemand ist durch ein verwandschaftliches verhältnis verpflichtet das eigene leben völlig außer acht zu lassen. das kind zu sein ist doch keine verpflichtung. wenn man es selbst möchte, besuchen. so wie es dem besuchten mit dem besuch gut gehen muss, so muss es auch dem besuchenden gut gehen. das eigene leben kann nicht auf eis gelegt werden, um die mutter zu besuchen. denn so wie mit der mutter nichts nachzuholen ist (da sie ja versterben könnte), gilt dies für das eigene leben eben auch. jeder hat sein ganz eigenes verhältnis/beziehung zu seiner/seinem angehörigen und das ändert sich auch im heim/wg nicht unbedingt. jeder muss selbst einschätzen, wie viele besuche "gut" sind. eine bewertung durch andere unangebracht, finde ich.

Stargate1931  08.07.2023, 08:43

Ich kann und will nicht ständig meine Mutter besuchen müssen,, nur weil es meine Mutter ist. Sie hat sich nie so verhalten, dass Mutterliebe erkennbar war. Ichh habe alles getan,, dass sie gut untergebracht ist, aber zu mehr bin ich nicht in der Lage. Sie hat mir nie gesagt, dass sie mich gern hat und tat solche Abwandlungen meinerseits als scheinheilig ab. Hat alles und jeden immer wieder vor den Kopf gestoßen und schlecht behandelt. Ich gehe 1 x im Monat hin und da spiele ich eine Rolle... Zahle genug für das Heim und damit ist für mich erledigt. Tut mir leid, wenn das sehr hart rüberkommt.

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schwierig.... die Frau hat langweile.

trotzdem ist es halt auch deine Mutter. Du musst sie schon so oft besuchen, wie du nur kannst. es muss ja auch nicht immer lange sein. geh mal für 15-30 minuten vorbei. kannst du das nicht mit etwas anderem verbinden?

 

Butterfly36 
Fragesteller
 14.04.2011, 09:43

naja täglich kann ich sowieso nicht hingehen. Sie gebens ich ja dort auch alle erkenntliche Mühe mit ihr und ich weiß von anderen Angestellten, das andere Leute dort noch weniger Besuch kommen. Irgendwann hab ich ja auch mal endlich noch vor, neben meiner beruflichen Sache auch ne Familie zu gründen, bis jetzt hab ich immer gut zurück gesteckt. Kindheit naja ging so, aber sie können nicht erwarten, das ich täglich da aufschlage. Ich versuche das schon mit anderen Sachen zu kombinieren, wenn ich in der Stadt bin. Das Problem ist dann auch  nur, wenn jetzt dann die Weiterbildung im Mai doch noch starten sollte oder ich eine andere finde, das ich dann auch Vollzeit dann nicht da bin und ich sicher kaputt sein werde, und in der Woche sie sowieso nicht besuchen kann, weil ich selber ja dann auch zur Ruhe kommen muss. Ich mache dort schon einiges im Heim selber. Z. B. war ich Heiligabend fast den ganzen Tag da, habe dort mitgeholfen, selber was musikalisch vorgetragen, was übrigens sehr gut angekommen ist. Mehr kann ich ja auch nicht tun, zumal man dafür ja auch leider nicht bezahlt wird. Das Doofe ist ja auch, sie hat noch  lebende Verwandte, aber die wälzen das alles auf mich ab, weil es da mal irgendwann nen Krach gegeben haben muss und meinen meine Mutter auch nicht besuchen zu müssen, obwohl sie Rentner sind und auch die Zeit hätten. Meine Tante meinte noch gestern zu mir, wäre dann mein Problem. Fand ich ja nun auch klasse gesagt von ihr.

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so oft und lange wie es ihr herz sowie ihre zeit zulässt.

auch wenn demenz erkrankte augenscheinlich nicht alles und jeden permanent wahrhaben,

spüren sie doch so etwas wie eine sehnsucht.

da ist eine lücke die manche nicht zu füllen wissen.

und deshalb erfreuen sie sich über zuwendende kontakte.

ich bringe blümchen und ein paar kleinigkeiten an süssigkeiten  für die anderen omis mit, wenn ich meine geistig gesunde omi im pfelgeheim besuche.

jedes mal merke ich, die blicke der anderen welche auch besuch haben möchten.

deshalb denke ich auch, daß es dort untereinander, und für ihre mutti auch wichtig ist,

daß noch sozial familiäre kontakte bestehen.

es wird drüber geredet dort - von manchen sogar prahlend glücklich.

irgendwann wenn garnichts mehr geht, ist es zu spät die vieleicht wenigen "lichten momente" noch zu genießen.

in keinen fall möchte ich ihnen vorwürfe machen, denn das eigene leben ist ja auch da.

vieleicht hilft ihnen meine umgesetzte vorgehensweise hier in berlin

( vor dem umzug aus dem horror pflegeheim).

ich erbrachte ihr junge künstler ( sie malt leidenschaftlich ).

aus anfänglich bezahlten "aufträgen"  haben sich auch private freundschaften

entwickelt.

in jedem fall wünsche ich ihnen noch viele gute augenblicke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also das ist schon Selbstverständlich das deine Mutter dich vermisst!

Doch wenn du wirklich viel zu tun hast, musst du mit deiner Mutter darüber reden, das es leider nicht so oft geht. Es geht immerhin auch um deine Karriere, ich denke das sie es verstehen wird, da sie auch bestimmt nur das beste für dich will!

 

Gruß

Kann dir niemand wirklich sagen, da niemand hier die Beziehung zwischen dir und deiner Mutter kennt. Letztendlich hängt es davon ab wie es ihr geht, wie sich deine Besuche auf sie auswirken, wie wichtig sie dir ist, und welcher Aufwand mit dem Besuch verbunden ist.