Wie Metrum von Gedicht erkennen(Gedichtsinterpretation)?

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Hört sich vielleicht etwas seltsam, aber: Fang immer von hinten an. Entweder ist der Reim ein- oder zweisilbig. Einsilbig=letzte Silbe betont, zweisilbig=vorletzte Silbe betont. Vor der Betonung liegt in 99,99% eine unbetonte Silbe. Da zwei Drittel bis drei Viertel der Gedichte reine Jamben oder Trochäen sind, kannst du den Wechsel betont unbetont von hinten nach vorne einfach weiter schrieben. Im Normalfall muss dann am Anfang immer eine unbetonte (Jambus) oder betonte Silbe (Trochäus) stehen. Wenn du das für zwei drei Strophen machst, müsste sich eigentlich ergeben, was das Metrum des Gedichts ist. Bei den Ausnahmen sind meistens zwei Senkungen zwischen den Hebungen schuld, die mal eingestreut wurden.

Trochäus lange Betonung und kurze Betonung, Jambus ist genau das Gegenteil: kurze Betonung lange Betonuing

Neispiel für einen Jambus: Ich liebe dich

Beispiel für einen Trochäus: Walle, walle manche Strecke usw. (Zauberlehrling Göthe)

Dann gibt es noch den Daktülus: Wer reitet so spät durch Nacht und Wind...

(Der Erlkönig von Göthe)

davidmueller13 
Fragesteller
 25.03.2015, 18:12

Danke für die Antwort,aber leider hilft mir das nicht wirklich.Ich weiß,wie die Betonungen bei Jambus,Trochäus usw. sind.Mein Problem ist,dass ich nicht erkenne,welche Silben in einem Vers betont oder unbetont sind(was ja die Vorraussetzung ist,um das Metrum zu benennen.)

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Ich habe da auch meine Probleme:/ ich sag mir das dann aber auch verschieden betont im Kopf und gucke einfach, was besser klingt^^das nehm ich dann:)

Hei, davidmueller13, wetten, dass du es auch hören kannst? Sag mal (z.B.) die Zeile: Zum Kampf der Wagen und Gesänge..." falsch auf - - und schon merkst du´s: Zum  Kampf der Wagen und Gesänge ..." Unmöglich können hier die Silben zum, der, gen ge, ge die betonten sein, gell? Viel Erfolg!! Grüße!