Metrum bei dem Gedicht ,,Sozusagen ein Mailied”?
Guten Abend,
für die Vorbereitung auf die Deutschklausur habe ich versucht folgendes Gedicht zu interpretieren und zu analysieren. Allerdings fällt es mir sehr schwer ein Metrum zu erkennen und wollte daher hier noch mal um Hilfe bitten.
vielen Dank im Voraus und Viele Grüße
das Gedicht:
3 Antworten
Manchmal mitten in jenen Nächten
immer erst mal, die mehrsilbigen Wörter markieren, wo da die Betonungen liegen.
dann merkt man sofort, dass zwischen mitten und jenen zwei unbetonte Silben liegen. Also ist das ein unregelmäßiges Versmaß, denn es beginnt mit einem Trochäus und dann folgt ein Daktylus. Die Dichter halten sich halt nicht an das, was man heute im deutsch Unterricht lernt. Diese Versmaß Geschichte wird völlig überschätzt. Das merkt man vor allen Dingen bei Gedichten, wo man beim Vortrag ganz anders betont als in dem mechanisch vorgegebenen Hebung senkung Wechsel Rhythmus.
Das Gedicht "Sozusagen ein Mailied" von Erich Kästner verwendet das Metrum des Trochäus, bei dem die betonten Silben auf die unbetonten Silben folgen. Das Metrum in diesem Gedicht ist jedoch nicht regelmäßig, sondern variiert, um einen rhythmischen und klanglichen Effekt zu erzielen. Dies trägt zur Lebendigkeit und Beweglichkeit des Gedichts bei.
Hier ist ein Auszug aus dem Gedicht, der das Metrum und die Rhythmusvariabilität zeigt:
Daß du so schweigst,
statt Lieder zu singen,
und statt zu lachen
Gedichte träumst:
daß du so schweigst,
und daß du so blickst,
laß sehen. Laß sehen,
wie du's mit der Brille nimmst.
Anapäst und Daktylus würde ich ausschließen. Das Metrum ist unregelmäßig denke ich. Also wahrscheinlich ein Jambus, der einige Unregelmäßigkeiten aufweist, die x untermauern.
Zumindest denke ich das.