Wie mache ich Holz ohne Chemie haltbar?
Hallo an Alle, ich möchte mir ein weiteres Hochbeet aus Holz anlegen- aber diesmal weder PVC- Folie noch einen chemischen Anstrich aufbringen. Ich habe im Netz gelesen, dass man das Holz auch durch abfackeln haltbar machen kann- hat hier jemand Erfahrung ob das funktioniert und ob durch das Feuer irgend welche Giftstoffe entstehen? Wie gesagt ich will aus dem Holz ein Hochbeet bauen und dort Gemüse pflanzen.
7 Antworten
Wenn Du eine Holzart wie z.B. Robinie nimmst, kannst Du einen Brenner nehmen und das Holz abfackeln, das erhöht die Haltbarkeit. Robinie vergammelt auch nicht so schnell, da hast Du lange Freude dran.
Ja, genau an so ein Teil (wie im Link zu sehen)habe ich gedacht. Robinie kann mir hier leider kein Holzhändler anbieten- ich wollte auf 5cm dicke Lärchenbohlen ausweichen. Hast Du Erfahrung ob durch das Abfackeln Giftstoffe entstehen? Ich möchte aus diesem Grunde ja eigentlich auf PVC verzichten -nicht dass die Giftstoffe dann nur anders heißen ;)
Giftige Stoffe entstehen nicht. Die entstehen erst, wenn Du die Bohlen richtig schwarz kokelst.
Warum nimmst Du nicht einen Bio-Lack. Die sind doch giftfrei.
du kannst die Oberfläche des Holzes ankokeln. Die verbrannte Schicht ist für Schädlinge wertlos. Allerdings ist das Holz darunter immer noch der Feuchtigkeit ausgesetzt da die verbrannte Schicht ja Wasser durchlässt - sogar mehr als normales Holz. Ich habe da vor einigen Jahren auch schon experimentiert. Am einfachsten ist leider das Auskleiden mit einer PE-Folie. PVC sollte aus bekannten Gründen nicht verwendet werden. Etwas aufwändiger ist es, die Holzkästen innen mit flachen Dachplatten auszukleiden. Die haben Nagellöcher und können so gut befestigt werden.
Danke- gute Idee, meinst du die Dachplatten aus Teerpappe oder Schiefer?
rechteckige, flache Tonschindeln. Die lassen sich gut nebeneinander verlegen. Es gibt zwar noch die Fugen, aber für die Ewigkeit ist sowieso nichts. Teerschindeln würde ich nicht empfehlen - klingt nicht so bio.
Ergänzung: Dachplatten haben natürlich einen Falz zum Einhängen. Diesen auf die Innenseite der Kiste stehen lassen - sonst musst du jeden vorher abschlagen.
Bau das Beet aus Lärchenbrettern. Lärche ist von Natur aus recht robust und kommt ohne Imprägnierung bestens mit dem Wetter zurecht. Ich habe daraus meinen Kompost gebaut, die Bretter werden zwar grau aber da ist noch nichts dran kaputt
Hallo gartensepp,
das funktioniert leider nur bedingt (bis gar nicht).
Ein Hochbeet ist quasi dauerhaft feucht und greift das Holz kontinuierlich an.
Du kannst zwar feuchtetolerante Hölzer verwenden (= teuer) aber den natürlichen Verrottungsprozess hält das nicht auf.
Abfackeln bringt gar nichts, denn zwischen der Kohleschicht (verbrannte Oberfläche), die zwar weniger feuchteanfällig als Holz ist, bilden sich in der Regel tiefe Risse (kennt man vom Kaminholz) durch die dann das Wasser noch tiefer ins Holz eindringt und es dort schädigt.
Dass man beim Hochbeet zur Gemüseanzucht auf chemischen Holzschutz verzichten möchte, ist nachvollziehbar, aber die Plastikfoie im Inneren tut gute Dienste in Sachen Holzschutz und Haltbarkeit des Hochbeetes.
Mehr Infos rund zum Thema Holzschutz findest Du in unserem Tipp Holzschutz für Gartenhölzer hier bei GF: http://www.gutefrage.net/tipp/holzschutz-fuer-gartenmoebel
Viel Spaß und Erfolg beim Heimwerken wünscht das Team von selbst.de
Robinie oder Akazie nimmt auch keine Feuchtigkeit mehr auf. Das abfackeln geht am besten mit: http://www.google.de/products?q=gas+brenner+unkraut&hl=de&aq=f, Dabei reicht es, wenn die äußere Schicht des Holzes leicht schwarz, nicht verkohlt, ist.