Wie lange werden wir (die Menschheit) angesichts des Klimawandels und seinen Folgen noch einigermaßen bequem leben können?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
5 Antworten
Die Antwort auf die Frage ist eine komplexe Angelegenheit. Neben der Geschwindigkeit und dem Ausmaß der globalen Erwärmung und den Maßnahmen, die wir zur Bekämpfung des Klimawandels ergreifen, spielt auch der Faktor Mensch eine wichtige Rolle sowie politische Entscheidungen die getroffen werden.
Unsere Fähigkeit, uns an veränderte Bedingungen anzupassen und unser Verhalten im Hinblick auf den Klimawandel sind entscheidend für unsere Zukunft. Es ist daher nicht so ohne weiteres möglich eine Einschätzung zu geben. Ich persönlich denke aber das es bereits in 10 Jahren deutlich unbequemer wird.
Die ersten Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland sind bereits sichtbar:
Es ist deutlich wärmer als vor einhundert Jahren, es gibt weniger Kalt- und mehr Hitzetage, und in Norddeutschland blühen die Pflanzen früher als noch 1975. Die Durchschnittstemperatur ist seit 1881 um mehr als anderthalb Grad Celsius gestiegen und der Langzeittrend zeigt klar nach oben.
Die Prognosen für die Zukunft sind ebenfalls deutlich:
In Deutschland wird es heißer, Wetterextreme nehmen zu, auch Dürren werden häufiger. Die Folgen einer fortschreitenden Erderwärmung werden gravierend sein, aber für ein wohlhabendes Land wie Deutschland vermutlich relativ beherrschbar bleiben. Dennoch werden die Anpassungsmaßnahmen umso teurer, je weiter der menschliche Treibhausgasausstoß und damit die Erdtemperaturen zunehmen. Aktuell wird geschätzt das dies bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro Kosten wird. Nicht mit eingerechnet sind zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt und eine schlechtere Lebensqualität.
Für Europa im Allgemeinen sagt der Weltklimarat IPCC voraus, dass die Temperaturen stärker ansteigen werden als im globalen Mittel. Der mittlere Niederschlag wird in hohen Breiten zunehmen und in Südeuropa abnehmen. In hohen Breitengraden und niedrig gelegenen Gebirgsregionen ist ein starker Rückgang der Schneemengen bei weiter steigenden Temperaturen praktisch sicher. Hitzeextreme werden in ganz Europa zunehmen, und Überschwemmungen an Flüssen werden wahrscheinlich in Zentral- und Westeuropa zunehmen.
Quelle:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimawandel-anpassung-1940458
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/kosten-klimawandel-2170246
In der Eiszeit lag die globale Durchschnittstemperatur nur 4 bis 6 Grad unter dem heutigen Wert. Damals lag unser schönes Klima in der Sahara. Die Sahara war damals schön grün. Als es dann wärmer wurde, rückte dieses schöne moderate Klima immer weiter nach Norden. Irgendwann wurde es nicht weiter wärmer und das Klima blieb genau über uns liegen. Wenn es jetzt wieder wärmer wird, dann ist es doch logisch, dass unser schönes moderates Klima weiter nach Norden wandert. Dann liegen wir in der Wüste. Das bedeutet wiederum dass wir unsere Ackerböden an die Wüste verlieren werden. Wenn wir bis zum Ende des Jahrhunderts einen Temperaturanstieg von 4 Grad haben, sitzen wir in einer staubtrockenen Wüste. Das bedeutet in 77 Jahren ist es spätestens vorbei. Aber vermutlich wird es gar nicht so lange dauern.
Kommt drauf an.
Wenn du bar jeder Mitmenschlichkeit jedem Klimaflüchtling vor deiner Grenze, ob Mann, Frau oder Kind, die Einreise verweigerst, wirst du in den entwickelten Industrienationen den Klimawandel relativ entspannt überleben.
Das wird nichts bringen, das Klima kennt keine Grenzen. Die gesamte Vegetation wird sich weltweit ändern, die Nahrungsmittelproduktion immer schwieriger. Wir stehen vor einem Chaos, die genauen Auswirkungen sind heute noch gar nicht alle bedacht worden bzw. werden sich erst noch herausstellen.
Die Natur sollte man nicht unterschätzen.
Derzeit sind ja viele Änderungen im Verhalten der Bevölkerungen vieler Nationen zu beobachten, auch das wird Einfluß auf das Klima haben.
Wichtig wäre, dass man nicht länger Ressourcen durch Krieg oder Verbrechen vergeudet, sondern alle Kräfte für die Zukunft bündelt und einsetzt.
cheerio
Manche können heute schon nicht mehr bequem leben und das schon seit Jahrzehnten nicht mehr, in Europa gibt es seit Jahren hitzetote, flutopfer und Brandopfer. Und das hier , in Afrika sieht die Lage noch schlechter aus, als auch in Australien usw. Es gibt Inseln die sinken , da können Völker nicht mehr leben. Hinzu kommt Krieg und Streit um freiwerdende Flächen wo vorher ewiges Eis war. Wir sind mitten drin..