Wie lässt sich die maximale Ladestromstärke eines Akkus berechnen?

6 Antworten

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ja. da gibt es eine faustregel (zumindest für NiMh-Akkus): man ladet einen akku 12 stunden mit einem zehntel der angegebenen Amperestunden. das heißt in deinem fall: 700mA/10=70mA

also lädtst du ihn mit 4,8V und 70mA 12 stunden lang

easyrider12  09.01.2011, 09:52

So formiert man den Akku :D Eig. sollte man Nimh Akkus mit 1C laden, weil dan bekommen sie erst den Druck, den sie unbedingt benötigen, aber da es ein Humppack ist(denke ich mal) ist die 10tel Methode schonender und man fährt das Hump ja nicht so schnell leer :P

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Dummes Konstantstromladen geht meist mit 1/10h (also z.B. 70mA bei 700mAh). Für Schnellladen gilt das Datenblatt vom Akkuhersteller oder Ladegerätbauer -- wobei sehr schnelles Laden auch den Verschleiß der Akkus fördert.

Es gibt kein errechenbares Maximum weil einem der Blick in die Akkus verwährt bleibt und es einem dadurch nicht möglich ist zu wissen, ob die auf dem Akku angegebenen Daten wie mAh Werte und Ladezeiten auch wirklich stimmen. Außerdem werden hochwertige Akkus in der Regel beim Laden mit höheren Ladeströmen weniger heiß als dies bei Günstigakkus der Fall ist. Generell lässt sich sagen, dass gerade dieser hohe Ladestromblödsinn dem Akku nur schadet, man sollte lieber etwas Geduld haben um sich anschließend an der Lebensdauer seiner Akkus erfreuen zu können. In deinem Alter habe ich auch ständig mit Ladeströmen und Akkus hantiert, ich habe teilweise Netzadapter mit 6-10 V und 2 A - 5 A zerschnitten und diese dann an NiCd AA Akkus gefriemelt. Das Ergebnis war, dass der Hyperschnellladevorgang meist aufgrund der Hitze vorzeitig abgebrochen werden musste und dass ich am Ende kein einziges funktionierendes Akku mehr hatte. Wenn du probierst dein oben genanntes Akkus mit den 10 A zu laden, so solltest du dir schon mal ein neues bestellen, denn allzu oft wird es diesem Strombuster nicht standhalten können.

Fazit: Hohe Ladeströme sind akkugefährdent! Man sollte seine Akkus möglichst schonend mit mittelmäßigen Ladeströmen aufladen.

Du bist aber sehr schnell mit der Vergabe des Sterns.

Wenn der Akku mit nicht mehr als eben 0,7A geladen werden soll, dann muß ein Widerstand den Strom begrenzen. Ist der Akku ganz leer, so bedeutet das für das Ladegerät ein Kurzschluß und es gibt alles.

4,8 Volt : 0,7 Ampere erfordert ein Widerstand von 6,8 Ω, nicht den Innenwiderstand des Ladegerätes berücksichtigt

Peppie85  09.01.2011, 09:40

durch die angabe des ladestromes hat er doch schon den widerstand mit eingeschlossen.

die widerstandsmethode ist so wie so ungeeignet, da der ladestrom nicht konstant bleibt.

besser ist es, die zellschlusspannung, bei NiMH sind es 1,4 volt an einem netzteil mit U/I regelung einzustellen und den strombegrenzer auf den entsprechenden stromwert...

so wird der akku von unten bis oben optimal geladen...

lg, anna

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Szintilator  09.01.2011, 19:30
@Peppie85

@Peppie, gut, das Ladegerät liefert 10 Ampere, das ist ein Innenwiderstand des Ladegerätes von 4,8 Volt : 10 Ampere = 0,48 Ω.

Wird der völlig leere Akku angeschlossen, so fließen sofort mal 10 A hinein, ein Akku verhält sich wie ein Elektrolytkondensator, ist dieser völlig leer, so zieht er ein unheimlich hohen Strom, im Verlauf der Ladung wird der Ladestrom geringer und geht fast bis auf Null, dann ist er voll. Der Begrenzungswiderstand ist doch nur dazu da, daß im ersten Moment der Ladung der Akku nicht zuviel Ladestrom bekommt, fließt weniger Strom, so fällt auch weniger Spannung am Begrenzungswiderstand ab, das Weitere erledigt sich dann von selber, aber für das Akkuladen sollte trotzdem eine klein wenig höhere Spannung gewählt werden, als der Akku haben soll!

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DpsyV  09.01.2011, 10:56

mit modernen ladegeräten funktioniert das recht gut, ich habs auch schon öfter 24h mit einem 20stel der Ah geladen, und trotzdem ist er danach komplett aufgeladen...

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mnpqrst 
Fragesteller
 09.01.2011, 13:15

Ja ich bin sehr schnell bei der Vergabe von Sternen weil: 1.Je schneller die Antwort desto besser für mich! :D 2.Wie oben genannt verstehe ich nicht viel von diesem Thema und kann mit unkomplizierteren Antworten viel mehr anfangen... ^^

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Da gibt es eigentlich nicht viel zu berechnen. Der maximale Ladestrom wird vom Hersteller angegeben und muß grundsätzlich eingehalten werden (mit einer natürlich möglichen gewissen Toleranz). Also ein Beispielakku (NiMH) mit 800 mAH Kapazität soll mit einem Zehntel der Kapazität geladen werden, dann ist der Ladestrom ca. 80 mA bei Nennspannung. Verträgt ein Akku mehr, gibt dies der Hersteller an.