Wie können sich Menschen so verändern?
Hallo liebe Community,
Ich brauche euren klugen Rat.
Wir hatten vor kurzem unser Klassentreffen und ich bin fast meinem ganzen Abiturjahrgang begegnet.
Der Abend war schön,dann kamen wir im Gespräch auf die Vorbilder,die in unserer Abizeitung von uns genannt worden waren.
Eine alte Schulfreundin,die früher neben dem Abitur im Altersheim gearbeitet hatte,hatte damals Mutter Theresa als Vorbild genannt und wir hatten natürlich erwartet,dass sie im sozialen Bereich arbeitet.
Im Gespräch erwähnte sie aber,dass sie mittlerweile im Investmentbanking einer großen Bank arbeitet und auch nicht mehr Mutter Theresa als Vorbild betrachtet,weil sie in ihren Augen einfach kein produktives Leben geführt hätte.
Sie erzählte frei heraus,dass Gordon Gekko ihr neues Vorbild sei.
Ist so eine Veränderung normal?
Wie geht ihr damit um,wenn sich alte Schulfreunde stark verändern?
5 Antworten
Was meine alten Klassen- oder Studienkollegen betrifft, kann ich nicht mitreden. Ich meide Klassentreffen, weil ich die Leute gar nicht mehr sehen will. War mir schon immer zuwider.
Aber natürlich sind auch krasse Veränderungen normal. Wieso sollte man ständig auf "Linie" bleiben? Manchmal gibt es eben Erlebnisse, Ereignisse oder einfach der Lauf der Zeit, sprich die Lebenserfahrung, was uns verändert...mal mehr, mal weniger.
Mich würde es eher erschrecken, wenn sich jemand nach 20, 30 oder 40 Jahren gar nicht verändert hätte, egal in welchem Umfang.
Das würde mir zu denken geben.
Ich mag den Spruch "Bleib' wie du bist!" überhaupt nicht und "Du bist noch wie früher/die Alte/Du hast dich gar nicht verändert." ist für mich fast eine Beleidigung.
Weiß nicht, was man immer erwartet...dass man stets der gleiche Mensch bleibt und sich nicht weiterentwickelt? Angst, dass eine Person nicht mehr so ist, wie man sie haben will?
Die Idole von früher waren andere. Ich kenne auch die "Mutter Theresa" Generation. Da wurde viel mehr auf Ausschreitungen von Gewalt und dergleichen geachtet. Wenn ich mir die Musik der letzten Jugend oder Generation anschaue, besteht die sehr oft aus Titeln, wie Gewaltverherrlichung, Kriminalitätsverherrlichung und Drogenverherrlichung, Dinge die früher nicht angesagt waren.
Mittlerweile erstaunt es mich nicht mehr, dass es inzwischen so viel Gewalt, Drogen und Kriminaliät auf unseren Straßen gibt.
Ich würde mich von ihr abwenden. Mutter Teresa hat mehr getan als deine Freundin.in ihrem Leben vermutlich tun wird. Nicht umsonst würde sie von der katholischen Kirche heilig gesprochen.
"Früher, als ich noch kein Geld hatte, war ich auch mal Kommunist."
Die Götzen wandeln sich. Nun ist es der Kapitalismus