Wie können Seiten wie Anicloud Hier in Deutschland nd gesperrt sein?
Meine Frage ist wie Seiten wie Anicloud... Hier in Deutschland on sein können weil man ja ohne was zu bezahlen Animes gucken kann (deutschsprachig) ?
3 Antworten
Weil die Durchsetzung einer Netzsperre rechtlich recht langwierig ist.
In der Regel muss der Rechteinhaber zuerst versuchen den Seitenbetreiber abzumahnen, was bei Servern im Ausland recht schwer ist, erst recht da häufig nicht bekannt ist wer die Seiten betreibt.
Anschließend kann man dann versuchen zu Klagen, was in der Regel aus den gleichen Gründen meist nicht klappt.
Wenn alle anderen möglichen Rechtsmittel ausgeschöpft sind, kann man erst versuchen Netzsperren zu erwirken. Hier muss man aber, soweit ich weiß, jeden Internetprovider einzeln verpflichten die Seiten nicht mehr durchzuleiten.
Mal eben solche Seiten zu sperren ist Rechtlich also nicht so einfach.
Um dieses langwierige Verfahren zu umgehen haben sich einige Rechteinhaber und Internetprovider zusammengeschlossen und haben die Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V. gegründet um eigenständig solche Sperren zu machen.
https://cuii.info/ueber-uns/
Hier sind glaube ich bis dato aber keine Vertreter der Anime Industrie beteiligt.
Weil es nicht so einfach ist, Webseiten zu sperren. Mit ihren Stopschildern ist die Zensursula ja damals bereits gescheitert.
Wenn nur die DNS-Server der Provider blockiert werden, hält das vielleicht Oma Erna ab. Aber einen anderen DNS-Server einstellen ist ja wirklich kein Hexenwerk, das bekommt jeder 12-Jährige hin.
Solche Seiten werden nicht gesperrt, weil manche Anime keinen publisher haben in Deutschland, der dagegen klagt, weil sie dadurch Verluste machen. Und wo kein Kläger, da ist auch kein Richter.
Das ist nicht korrekt. Es war zB lange Zeit eine rechtliche Grauzone ob das konsumieren von Inhalten (von nicht lizenzierten Quellen) schon strafbar ist oder nur die Vervielfältigung. Mittlerweile hat es aber schon ein Urteil dazu gegeben was eindeutig sagt, dass auch der Konsum davon strafbar ist. Viel klagen musst du dagegen also nicht, und wenn du einen Gerichtsprozess gewinnst dann zahlt auch die andere Seite die Kosten.
Und dass viele animie keinen Publisher in Deutschland haben hat damit relativ wenig zu tun, das mag zwar stimmen, du brauchst aber keinen Publisher um eine Lizenzklage einzureichen, einfach weil auch die Ausgangslage extrem klar steht, und du auch als ausländischer Kläger dagegen vorgehen kannst.
Das einzige wie man das so etwas begründen könnte ist, dass das Hauptgeschäft der Produzenten in Japan und nicht in Europa stattfindet und es ihnen relativ "egal" ist dass ihre animies hier auf kostenlosen Seiten konsumiert werden...
In deinem Kommentar steckt sehr viel Halbwissen...
Stell dir doch Mal die Frage gegen was du da eigentlich Klagen willst ? Gegen eine Domain aus dem Ausland (.Io oder .to) ? Oder glaubst du etwas du findest auf solchen Seiten unten ein korrektes Impressum mit Anschrift und Telefonnummer der betrieber ?
Also es wäre zwar Theorietisch einfach die Internet Provider dazu zu verpflichten die DNS Server der Seiten zu sperren, aber das müsste man ja dann bei so vielen Seiten machen (nicht nur animie, sondern auch andere, spiele Roms usw.), und dazu weiß auch jeder Depp heutzutage wie man eine vpn benutzt.