Wie kann man am besten seine Betrachtungsweisen auf Probleme usw. ändern?
Ich möchte meine Probleme usw. Aus einem anderen Winkel betrachten weiß aber nicht wie kann wer helfen?
4 Antworten
Oft hilft ein Gespräch mit jemandem, zu dem man ausreichend Vertrauen hat.
Eine andere Person sieht oft Aspekte, an die man selbst gar nicht gedacht hat mit seinem 'Tunnelblick'.
Du hast jetzt mehrere Sachen genannt (übrigens: Respekt für deinen Mut, dich hier zu öffnen!) ...
Das kann man jetzt nicht alles auf einmal aufgreifen und vertiefen.
Deswegen würde ich dir raten, jetzt, wo du offenbar mutiger geworden bist, in nächster Zeit WEITERE Fragen zu konkreten, einzelnen Themen zu stellen. (Z.B.: Wie kann ich damit fertig werden, dass mich damals meine Freundin verlassen hat? - etc.)
Einen Vorschlag möchte ich dir aber jetzt schon machen: Du könntest einen Brief an deinen Opa schreiben! Da sagst du ihm, wie es dir geht! Und dass es dir weh tut und und und - lass einfach den Stift fließen ... - Du kannst den Brief auch auf mehrere Male schreiben. Und dann könntest du ihn, wenn es für dich passt, zu seinem Grab bringen ... oder ihn irgendwo sonst hinbringen, wenn du magst, evtl. ihn auch anzünden und in den Himmel steigen lassen ... - So etwas tut weh - aber auch GUT!
Naja ich bin bisher immer nur den Problemen aus dem Weg gegangen auch eine Zeit mit Substanzen wie CBD und war bis Jetzt nur ein oder zweimal beim Grab deswegen renne ich bis heute nur vor meinen Problemen weg. Ich wusste nicht wie ich es schaffen würde das zu machen
Ja wollte auch von CBD weg kommen das tut mir gar nicht gut aber es bringt so eine Leichtigkeit als ob es keine Probleme gäbe es hat mir in den schwersten Wochen ein Lächeln geschenkt aber da hatte ich es auch mehrmals täglich genommen aber auch heute noch fühle ich mich ohne so hilflos gegenüber den Problemen
Was 'Sucht' angeht, kenne ich mich (von Berufs wegen) ganz gut aus ... Von daher ist meine Einschätzung: eine Suchtabhängigkeit ist das noch nicht bei dir. Aber es ist die Gefahr einer solchen Entwicklung da, wenn du weitermachst!
Genau das ist ja die 'Schere', die immer weiter auseinandergeht: MIT dem Mittel ist Entlastung da und (endlich!) Unbeschwertheit und gutes feeling - OHNE das Mittel wird das Leben immer schwieriger...
Okay - so weit von meiner Seite aus für heute!
Meine Vorschläge habe ich gemacht ... vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja demnächst wieder!
Gute Wünsche für dich!
Zum Beispiel können gedankliche Bilder helfen.
Stelle Dir vor, dass Du bereits 90 oder 100 Jahre alt bist. Du hast Dein Leben hinter Dir, spürst die Altersschwäche, hörst und siehst schlecht, und Dein Arzt hat Dir gesagt, dass Du nicht mehr lange hast. Du bist also am Ende Deines Lebens angelangt. Vielleicht hast Du noch 1 oder zwei Jahre, mit etwas Glück auch 3, aber mit Pech könntest Du morgen schon tot sein. Und in dieser Situation blickst Du jetzt auf dein Leben zurück.
Wie würdest Du also als 100-jähriger, der am Ende seines Lebens angekommen ist über dieses Problem denken? Wäre es da noch wichtig für Dich? Oder wäre es was, wo Du als 100-jähriger Mensch denkst: "wie konnte ich als jüngerer Mensch nur so viel Gedanken und Zeit für so eine Nichtigkeit verschwenden".
Das nennt man "den Leuchtturmblick". Also als 100-jähriger überblickst Du die Zeit Deines ganzen Lebens wie ein Leuchtturm. Du siehst alles aus Distanz, kannst es nüchtern betrachten und weißt, was dabei rausgekommen ist.
Oder Du wechselst die Perspektive. Stell Dir einmal vor, dass Du ein Kollege oder Dein Chef wärst. Wie würdest Du dann die Sache sehen und bewerten?
Auch gut ist es, mit anderen zu reden. Vielleicht hast Du Leute, denen Du Dich anvertrauen kannst, möglichst verschiedene Leute. Sehr alte Leute, Leute aus einem anderem Kulturkreis, Leute aus einem anderem Beruf. Also Leute, die ein anderes Wissen und einen anderen Hintergrund haben. Denen erzählst Du Dein Problem und die werden das oft auf eine andere Weise betrachten als Du es tust und Ideen oder Fragen zurückgeben, auf die Du selber nie gekommen wärst.
Mit anderen reden ist auch gut, weil man für sich selbst sozusagen immer etwas betriebsblind ist.
Zum Beispiel kann man ähnliche Fragestellungen bei anderen vergleichend heraunziehen und schauen, wie diese das Problem gelöst haben.
Oder man versucht die Angelegenheit als unbeteiligter Dritter neutral zu betrachten
Radikal ehrlich mit sich selbst sein. Vielleicht eine Mind Map erstellen.
Mind map finde ich auch oft hilfreich! Das hilft einem, einen Überblick zu bekommen.
Ich habe eigentlich niemanden den ich das anvertrauen würde hast du noch andere Möglichkeiten??