Wie kann man am besten fürs Examen lernen (Gesundheits und Krankenpflege)

3 Antworten

Das muss sie eigentlich selbst am besten wissen, ob sie eher nmit Lernkarten oder mit einem Prüfungstraiinerbuch arbeiten kann. Ich würde mir den Lernstoff nach Themengebieten einteilen und Thema für Thema "abarbeiten", ebenso sollte man sich einen Zeitplan aufstellen, sodass man für das Lernen und Wiederholen genug Zeit hat. Wiederholen würde ich mit jemandem, der die Prüfung auch ablegen wird. Abfragen lassen kann man sich auch noch von anderen, denen fallen dann oft sogar noch zusätzlich Fragen ein.. Als Grundlage würde ich die Schulbücher nehmen, die im Unterricht benutzt werden, und natürlich die eigenen schrifltichen Unterlagen aus dem Unterricht.

Am besten wäre schon mal, wenn sie bis jetzt regelmäßig gelernt hat.

Wenn ein Grundbaustein vorhanden ist, dann ist es einfacher in der Zeit bis zum Examen alles zu wiederholen, anstatt sich jedes Detail neu aneignen zu müssen.

Wie sie lernt, muss sie allerdings selbst wissen: Es gibt Typen, die lernen visuell am besten (z.B. mit Lernkarten für Anatomie - auch hier muss man selbst sehen, welche man bevorzugt, sind nicht alle gleich aufgeührt - oder auch mit einem Ausmalbuch für Anatomie - in dem man Strukturen eben nachzeichnet und sich so vergegenwärtigt.

Andere wiederum brauchen auditive Einflüsse: Dass sie es sich vorsagt bzw. mit MP3-Player aufnimmt und so auf dem Weg zur Arbeit z.B. immer wieder zuführt.

Gibt auch jene, die Dinge anfassen oder ausführen müssen - wenn sie also die Möglichkeit hat, Modelle aufzutreiben, nur zu. Oder auch selbst Skripte zu Themen schreiben.

Das wären so grundlegende Lerntypen.

Und da das alles sehr subjektiv ist - Ich habe mich selbst wie folgt vorbereitet:

Habe vor allem mit Büchern gelernt. Meine eigenen Aufzeichnungen waren mir leider eher im Weg.

Entweder las ich mir die Kapitel durch, wenn ich sie so schon gut in Erinnerung hatte, oder aber ich habe mir Lernkarten mit Frage&Antwort geschrieben bei Themen, die nicht hängen bleiben wollten. Diese dann wie Vokabellernen a la Karteikartensystem schrittweise wiederholen.

Desweiteren hatten wir noch Übungsklausuren, die man gut zum Herantasten nutzen kann.

Mit der Vorbereitung selbst habe ich schon nach der Zwischenprüfung angefangen - nein, nicht Tag für Tag, aber immer mal wieder ein bisschen und es ist doch eine Menge hängen geblieben, das ich jetzt nur noch wiederholen brauchte. Glaubt man gar nicht. 

Wirklich zu lernen habe ich rund 4 Monate vorher angefangen.

Mut zur Lücke muss ich allerdings dennoch aufweisen - ich bin am Ende von meiner Lernmöglichkeit angekommen und brauche jetzt die Woche noch einmal Ruhe.

persönliche Empfehlung Bücher:

Wir haben unser Standardwerk "Pflege heute" - das habe ich für die Pflegewiederholungen genutzt.

Für das Lernen von Anatomie haben mir eigentlich die "Taschenatlas Anatomie" Reihen von Thieme sehr geholfen. Auch die Lernkarten von "Prometheus" sind echt gut. (Klar ist das viel dabei, was man in der Pflege nicht können muss, aber ich fande sie trotz Zielgruppe "Medizinstudent" sehr gut erklärt)

Eine Freundin hat mir noch ein Werk namens "Handbuch Anatomie" aus dem Hause h.fullmann ausgeliehen - das gibt in kurzen Texten noch mal alles wichtige wieder. (Da ich aus Texten am besten lerne, ist es das bessere Buch für mich)

"Gesundheits- und Krankheitslehre" vom Elsevier-Verlag (Schoppmeyer) ist meines Erachtens auch gut aufgebaut und habe ich intensiv für jene genutzt.

Für Pharmakologie habe ich "Pharmakologie auf den Punkt" genutzt.

Soziologie / Recht wurde bei uns doch ziemlich unter den Tisch gekehrt, wenn ich das mal so sagen darf... hierfür wurde mir noch mal der Band "In guten Händen 3" empfohlen. Soweit ich es jetzt durchgearbeitet habe, sind dort alle wichtigen Themen zu Tag 3 verzeichnet.

Auch immer wieder ein Blick wert sind die grünen Bände "BASICS" von Elsevier zu bestimmten Fachrichtungen.

Man muss sich ja nicht alle kaufen - evtl. hat man auch die Möglichkeit, sich diese in medizinischen Bibliotheken bzw. Unibibliotheken auszuleihen.

weitere Lernhilfenempfehlung:

Sucht im Internet mal nach "Lernplaner Hammerexamen 2" von Medi-Learn. Das ist natürlich für die Medizinstudenten zugeschnitten, aber wenn man gar keine Ahnung hat, wie man sich den Stoff organisieren soll, dann kann das ziemlich helfen. Ist auf 100 Tage begrenzt, aber man kann es für sich ja ausweiten und anpassen. Die Übersicht vor Augen zu haben und abhaken zu können, hat mir persönlich ein besseres Gefühl gegeben. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – siehe links
Picaldi19 
Fragesteller
 14.04.2015, 15:37

Danke für deine Tipps, das wird Ihr bestimmt weiterhelfen, und Sie lernt sowieso schon fleißig weil sie in 2 Wochen Koloquium hat, ich denke da wird dann auch einiges hängen bleiben. Ich zeig Ihr das heute Abend mal was du so geschrieben hast und bespreche das mal mit ihr

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Hollybluewater  14.04.2015, 15:39
@Picaldi19

Klingt doch gut! :)

Finde es schön, dass du sie dabei so unterstützt!

Wenn Fragen bleiben, einfach anschreiben. Ich weiß ja nicht, ob ihr in einer größeren Stadt wohnt, wo eh medizinische Buchläden gibt, aber da kann man meist mal einen Blick in die Bücher reinwerfen.

Was das betrifft, muss man für sich wirklich das richtige finden. Ist gar nicht so leicht in dem ganzen Bücherdschungel.

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Picaldi19 
Fragesteller
 14.04.2015, 15:55
@Hollybluewater

wir wohnen eher in einer kleineren Stadt (Landsberg am Lech), aber wir haben genug Buchläden die man mal durchstöbern kann, haben auch eine Stadtbücherei da gibt es sicherlich was

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Picaldi19 
Fragesteller
 14.04.2015, 15:57
@Picaldi19

Und ich muss sie dabei einfach unterstützen, weil wenn Sie ihr Examen schafft dann darf sie im Krankenhaus wo sie jetzt ihre Ausbildung macht weitermachen, und das macht mich einfach stolz :) deswegen unterstütze ich sie so gut ich kann

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Hey, ich habe letztens eine App entdeckt, mit der ich jetzt fürs Krankenpflegeexamen lerne. Sie heißt Krankenpflege Quiz. ich bin total begeistert, weil ich mit der immer lernen kann, wenn ich mein Handy dabei hab und grad Zeit habe (zum Beispiel wenn ich in der Stadt auf ne Freundin warte oder im Bus sitze...) Es gibt Fragen zu vielen Themengebieten, darunter Anatomie, Pathologie, aber auch Sachen, die für die Pflege wichtig sind, wie Expertenstandards, Kommunikation und Prophylaxen. Ich bin bisher sehr zufrieden und kann sie nur empfehlen!