Wie kann Jesus der Sohn Gottes und gleichzeitig Gott sein?

10 Antworten

Gott als Schöpfer unseres (spirituellen und seelisch-geistigen) Herzens, als Ursprung der Liebe von dem wir uns oft entfernt fühlen, ist als Schöpfer auch ein Vater oder eine Mutter. Ich sehe mich optisch (etwas) entfernt von Gott, aber geistig-seelisch spüre ich ihn in mir. Wenn ich ihn schon in mir spüre, dann wird wohl Gott sich nicht von mir distanziert haben. Bin ich es, der sich distanziert und dadurch seine Individualität definiert? Diese Antwort fühlt sich stimmiger an als die Meinung, Gott würde sich von mir/von uns entfernen.

Wenn Gott als Jesus nicht nur geistig-seelisch gefühlt, sondern auch köperlich in Erscheinung tritt, dann kommt auch eben die Frage auf: wer ist sein Vater, wer ist seine Mutter? Jesus war/ist gleichzeitig körperlich, seelisch und geistig zugegen gewesen. Wo liegt da die Schwierigkeit?

Wir die "einfachen" Menschen, bestehen wir nur aus einem Leib? Wer bist du sonst noch, der so etwas fragt? Darum - frage weiter!

Zur Info wie dieser Mythos entstand;

Begonnen hat das beim Konzil von Nicäa im Jahre 325 durch den römischen Kaiser Konstantin.

In dieser Stadt Nicäa (heute Iznik in der Turkei) wurde durch Konstantin alles einberufen. 

Bei diesem Konzil versammelten sich mehrere hunderte Bischöfe, um über die Dreieinigkeit abzustimmen.

Beim Konzil ging es um die Auseinandersetzung mit der Lehre des Presbyters Arius (gest. 336 in Konstantinopel). 

Der Arianismus besagte, dass Jesus nicht wesensgleich mit Gott Vater sei, sondern "nur" ein besonders ausgezeichnetes, ebenfalls erlösungsbedürftiges Geschöpf. 

Am Konzil, das von 20. Mai bis 25. Juli 325 in Nicäa stattfand (nachzulesen in den historischen Büchern der Römer und im Vatikan aufliegend), wurde festgehalten, dass Jesus aus dem Wesen des Vaters gezeugt sei und wesenseins mit dem Vater ist. 

Der Arianismus wurde als Irrlehre geschmäht, seine Anhänger mit Exkommunikation bedroht oder ermordet!

Erst seit Ende des 2. Jahrhunderts ist das Kreuzzeichen bekannt, um sich selbst oder andere Personen zu segnen. 

Das Taufbekenntnis oder Taufspendung ist die Verbindung von Kreuzzeichen und Bekenntnis zum dreieinigen Gott.

Es gibt zwei Arten von Riten in der Kirche: 

a.) Das große Kreuzzeichen mit ausgestreckter Hand auf Stirn, Brust und Schultern: "Ich bin ganz umfasst von der Kraft des Erlösers" 

b.) Das kleine Kreuzzeichen, mit dem Daumen allein je ein Kreuzzeichen auf Stirn, Mund und Brust: "Gott segne mein Denken, Sprechen und Wollen"

Und wenn du willst erkläre ich dir auch noch den Unterschied von Vulgata & Co

Und hier noch die Entstehungen der Dogmen inkl. der Beichte!

https://youtu.be/BxCOQPyn5LU

Schönen Abend!

Gegenfrage:

„Wie kann man ein Sohn eines Menschen sein und gleichzeitig Mensch?“

Genau so ist es auch mit dem Vater von Jesus. Er ist vom Wesen her ein Gott. Genauso ist Jesus weil er sein eigener Sohn ist ebenfalls vom Wesen her Gott.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gott belehrt uns und nur Ihm gehört die ganze Ehre🙏

Betina666  15.09.2022, 17:49

Ach, da kann aber was nicht ganz stimmen und Maria ist die Mutter über allem? Noch mehr unlogig gibt es wohl nicht. Sehr eigenartige Erfindung aus dem 4. Jahrhundert,

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Filterkaffee01  15.09.2022, 18:05
@Betina666

Was hat Maria mit Gott zu tun? Sie gebar Jesus hat aber ihn nicht aus eigener Schöpfungskraft hervorgebracht….

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Im A.T. war Jesu das "Wort" (Joh.1,1),

das Alles erschaffen hat (Kol.1,16).

Die Beiden sind "Eins" (Joh.10,30).

Woher ich das weiß:Recherche

Gott der Vater, Jesus der Sohn und der Heilige Geist sind ein Wesen - der lebendige Gott - genau so wie WIR EIN WESEN aus Körper, Seele und Geist sind:

Wenn du vom Wesen des Menschen sprichst, kannst du wahrheitsgemäß und originell von seiner Trinität oder Dreieinigkeit sprechen. 

Wir SIND im Bild Gottes geschaffen, Körper, Seele und Geist

Der Beweis: wenn ich meinen Freund (seine Gestalt) auch nur von fern erblicke, dann weiß ich, das ist ER. Wenn er mir von seinem Kummer (seinen Gefühlen) erzählt, dann weiß ich, das ist ER und wenn er (sein Geist, sein Verstand) mir erklärt, wie die Einsteinsche Relativitätstheorie zu verstehen ist, dann ist das auch ER, mein Freund. Und in jeder der drei Erscheinungsformen ist er immer nur der eine, mein Freund.