Wie kann ich Linux datein als "nicht root" öffnen?

6 Antworten

Unter Linux ständig als root angemeldet zu sein, ist 'ne ganz schlechte Idee. Kali-Linux für Anfänger ist auch nicht so prickelnd, aber wie auch immer: um einen neuen User anzulegen, kannst du diese Anleitung nutzen.

http://pentestit.de/kali-linux-nutzer-hinzufuegen-bzw-loeschen/

Und dann ggf. nach einer Abmeldung mit dem neu angelegten User anmelden.

Browser starten, zu distrowatch.com gehen, andere Linux-Distribution runterladen (für Mainstream: OpenSuse, Ubuntu, Mandriva, Fedora, Debian oder sowas) brennen oder bootbar auf Stick ziehen und neben oder statt Kali installieren. Im neuen System dann grundsätzlich nur noch als User grafisch anmelden! Kali ist kein User-Desktop-Spiel-System, sondern ein Werkzeug für einen ganz bestimmten Zweckl!! Und im root-Modus sollte man sich wirklich nicht grafisch einloggen (alleine daran sieht man schon, dass Kali nicht für den User-Einsatz gedacht ist) und schon gar nicht die ganze Zeit arbeiten, dabei werden viel zu viel potentiell gefährliche Dienste gestartet. 

Wenn du unbedingt Kali als Arbeitssystem missbrauchen und "zerspielen" willst, leg dir einen unprivilegierten User mit "adduser" an und logge dich zukünftig nur noch als dieser grafisch ein, in den root-Modus kannst du immer noch mit su und Co. kommen.

guenterhalt  01.09.2015, 08:12

adduser gehört aber nicht zu den Standard-Befehlen von Linux. Es ist ein Perl-Script und somit auf Systeme begrenzt, in denen auch Perl installiert ist.  Der Befehl useradd sollte daher universeller sein.

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Kerridis  01.09.2015, 12:07
@guenterhalt

Da hast du völlig Recht, manchmal wird man etwas "betriebsblind", wenn man sein System seit Jahren auf eine bestimmte Art eingerichtet hat ;).



Ich lese hier so  oft in letzter Zeit, dass Leute Kali als Standard-System verwenden, ich befürchte fast, das wird das neue Windows - immer als root unterwegs und daher sperrangelweit offen oder so... Ich habe das Gefühl, den meisten Leute ist gar nicht bewusst, das Kali eine spezialisierte Distribution ist (oh, toll, Hacker-Linux, ich = King of Kings?), die nicht als primäres/Arbeitssystem gedacht ist... Nicht umsonst wird es bei Distrowatch.com in die Kategorien Data Rescue, Forensics, Security eingeordnet... aber das scheint viele ja nur noch mehr "heiß" zu machen...


Kali ist, wie es die Kali-Webseite auch sagt, einzig und alleine eine "penetration testing platform" für "penetration testers"! Wer mit den Begriffen nichts anfangen kann, sollte Kali gar nicht erst runterladen, geschweige denn installieren!

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Wenn Du unter einem Linux-System spielen willst, dann nimm auch eine dafür geeignete Distribution, zum Beispiel "Play Linux" oder eine der gängigen Alternativen wie "Ubuntu Linux", "Linux Mint", "Open SuSe" oder welche Distribution auch immer.

Spezial-Distributionen wie "Kali Linux" sind ganz sicher nicht zum spielen geeignet, sondern eher etwas für erfahrene Benutzer.

Und ständig als "Root" angemeldet zu sein ist aus sicherheitstechnischer Sicht auch keine gute Idee (siehe Windows und seine Probleme mit Schadsoftware). Dies ist übrigens auch ein Grund, warum man unter Ubuntu den "Root-User" nur über Umwege aktivieren kann: Ubuntu ist als "Volks-Linux" konzipiert, und der "gemeine" Benutzer benötigt normalerweise keine Rootrechte.

guenterhalt  01.09.2015, 12:32

Ubuntu ist als "Volks-Linux" konzipiert, und der "gemeine" Benutzer benötigt normalerweise keine Rootrechte

so ähnlich sehe ich das auch. Eine Lösung ist es aber nicht.

So eine analoge  Philosophie kenne ich noch aus der Elektrotechnik. Da durfte nur ein Elektriker unter Vorlage seines Ausweises Schutzkontakt-Material kaufen. Für das Volk blieben die 2-adrigen Teile. Was folgte war: Elektrokocher, Lötkolben, Bohrmaschine ...  einfach ohne Schutzleiter betreiben. Das war natürlich viel sicherer. Oder doch nicht?

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LemyDanger57  01.09.2015, 21:25
@guenterhalt

Mal abgesehen davon, dass man heutzutage wieder häufig Elektrogeräte ohne Schutzleiter zu kaufen bekommt, vergleichst Du hier doch nicht mal Äpfel mit Birnen, sondern eher Äpfel mit Tomaten. Und was wäre sicherer für einen PC als ein Nutzer mit möglichst wenig Rechten?

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du hast offensichtlich noch ein Verständnis-Problem mit Linux. Wahrscheinlich hast du bei der Installation keine User-Account angelegt.  In richtigen Linux-Systemen kann man den root nicht einfach weglassen, der ist dann praktisch immer da. Wer es also versäumt hat User ( da kann man nahezu beliebig viele einrichten) hat nur root .

Das kann man schon so machen, muss aber wissen, dass das ein Sicherheitsrisiko ist. Ein falscher Befehl und alles ist weg, denn root darf und kann alles.

Es ist aber leicht, so einen Benutzer nachträglich einzurichten. Leider hast du nicht gesagt, welche Distribution du installiert hast. Die meisten haben dafür auch Werkzeuge mit grafischer Oberfläche.

Ohne die ( du bist ja offensichtlich bereits als root angemeldet ) kannst du das mit dem Befehl

useradd -m Name-des-Users

anschließend sollte der auch noch ein Passwort haben:

passwd Name-des-Users

das Passwort ist dann 2x einzugeben (es wird aber dabei nichts angezeigt, weder die Zeichen, noch Sterne, Punkte ... )

Melde dich dann als root ab und als "Name-des-Users" wieder an.

Beachte, als root sollte man niemals auf der grafischen Oberfläche arbeiten.

Als User ( der der dann auch playonlinux ausführen kann) kann man sich mit su in einem Terminal als root anmelden und alle Admin-Arbeiten ausführen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
ceevee  31.08.2015, 22:48

Distribution ist Kali Linux. Hab gerade nochmal ein bisschen mehr darüber nachgelesen, dort werden absichtlich bei der Installation keine anderen User außer dem root angelegt.

http://docs.kali.org/policy/kali-linux-root-user-policy

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guenterhalt  31.08.2015, 22:53
@ceevee

Kali Linux ist doch wohl auch nicht als Desktop-System vorgesehen.

Installiert habe ich das noch nie

Die Wahl eines Betriebssystems hängt wahrscheinlich mehr vom gut klingenden Namen als vom Inhalt ab.


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Kerridis  01.09.2015, 12:23
@guenterhalt

Kali sieht das Anlegen eines User-Accounts bei der Installation nicht vor, weil Kali nicht als Arbeitssystem ausgelegt ist, sondern nur zum Testen und Finden von Sicherheitslücken gedacht ist. Da geht es um Informationssammlung, das Finden und die Analyse von Schwachstellen, Passwort-Attacken, WLAN-Attacken, Sniffing, Spoofing und Forensics. Es ist für Sicherheitsexperten zum Testen der Sicherheit in Netzwerken gedacht! Mir grausts davor, dass damit lauter unbedarfte Kiddies als root unterwegs sind und das auch noch für selbstverständlich halten...

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guenterhalt  01.09.2015, 12:40
@Kerridis

wie oft haben wir hier schon auf solche Dinge hingewiesen? Das ist nicht mehr zu zählen.

Vielleicht sollten wir geschlossen alle Fragen zu Kali-Linux  boykottieren.

Die von dir genannten Aufgaben und Anwendungsfälle sind etwas für Fachleute, die haben solche Fragen nicht (mehr), die kennen auch Foren für Spezialisten.

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Linuxhase  01.09.2015, 18:47
@guenterhalt

@guenterhalt

Vielleicht sollten wir geschlossen alle Fragen zu Kali-Linux  boykottieren.

Bisher habe ich auch noch nicht einen einzigen User gelesen der  ernsthaft den Eindruck vermittelt hat das er kein pubertärer Schüler mehr ist. So gesehen würde ich Dir schon zustimmen.

Linuxhase

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Hallo

playonlinux kann nicht als root ausgeführt werden

  1. Möchte man ein Kommando als "normaler" User ausführen, dann muß man auch zum normalen User werden bzw. von vornherein als solcher eingeloggt sein.
  2. Kali-Linux ist nicht als Desktopsystem vorgesehe sondern als Live-System
  3. Kali ist schonmal gar nicht zum spielen geeignet.
  4. Kali-Linux ist nichts für Noobs und Möchtegern-Hacker sondern für Profis die wissen was zu tun ist.

Eine Möglichkeit wäre:

su -c NEUERUSER "playonlinux"

Aber besser man hat einen anderen Benutzer als nur root.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102