Wie kann ich konzentriert Hausaufgaben machen, die extrem langweilig sind?

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Ich mache Hausaufgaben immer am Wochenende, da ich in der Woche keine Energie mehr habe, wenn ich aus der Schule komme. Am Samstag setze ich mich meisten so gegen 9 Uhr an den Schreibtisch und höre dabei Musik, die sich beruhigend auf mich auswirkt. Das Handy schalte ich aus und lasse viel Luft in den Raum. Zwischendurch mache ich oft Pausen und trinke etwas.

VG

Kassio

hausaufgaben sind eigentlich immer dann langweilig, wenn sie das gelernte verfestigen sollen.

das muss man leider machen, denn wenn man eine sache verstanden hat und zwei dreimal gemacht (gerechnet, übersetzt, was auch immer) kann man es zwar, es ist aber in 1 monat wieder weg. mit glück reichts noch bis zur klassenarbeit, und wenn man pech hat, fällt es einem in dieser nicht mehr ein.

wiederholt man aber so eine lösung, eine rechenaufgabe, eine übersetzungsaufgabe oder vokabeln dreissig oder vierzig mal, merkt das gehirn sich das problem in ein paar anderen ecken. dann ist es aus dem kurzzeitgedächtnis raus und jahrelang abrufbar.

unsere eltern haben zb ewig gedichte auswendiglernen müssen, die können sie aber auch 40 jahre später noch aufsagen.

über den sinn solcher lernarbeit kann man streiten. heute wird mehr auf problemlösungsstrategien wert gelegt und nicht auf wissen, was man ggf im internet googeln kann, wenn es gebraucht wird. allerdings bin ich der meinung, dass es trainiert, wenn man auch selbst mal was weiss (und bei sachen, die einen interessieren, ist es komischerweise auch gar kein problem). zudem findet man mit einem gewissen hintergrundwissen auch viel mehr im internet, weil man nicht nur einen begriff (und den ggf auch noch falsch) als suchbegriff nutzt.

machst du also hausaufgaben, die langweilig sind, weil sie zb viele wiederholungen enthalten, hilft es dir vielleicht, wenn du wenigstens weisst, warum man dich das tun lässt. weniger langweilig ist es davon nicht - aber vielleicht erträgst du es besser...

Also wenn ich es zwangweise machen musste, weil es benotet wurde war es mehr so ein Augen zu und durch.

Ansonsten habe ich die Hausaufgaben in Fächern, in denen ich ohnehin gut war eigentlich nie gemacht. Wenn man sich im Unterricht STÄNDIG beteiligt, dann hat man es auch nicht nötig die Hausaufgaben vorzustellen. Das ist Zeug, das, idealerweise, jeder gemacht hat und dementsprechend ist das eigentlich die perfekte Gelegenheit auch anderen die Chance zu geben was zum Unterricht beizutragen, die ggf. im 'laufenden Unterricht' weniger Ideen haben oder sich schlicht weniger trauen was zu sagen.

In dem Moment, in dem man es vorstellen MUSS ist ja ein bestimmter Druck dahinter und das hilft dann doch den inneren Schweinehund zu überwinden und zu sagen 'pass auf... du magst Kostenrecht nicht. Das ist okay. Es ist ein grässliches Fach. ABER wenn du in der Klausur die bald ansteht nicht total versagen möchtest, dann musst du dich jetzt hinsetzen und für dieses grässliche Fach lernen'.