Wie kann ein Schäferhund den eigenen Besitzer töten?


09.01.2020, 13:52

Wie - Weshalb - Warum???!!!

****Kopfschütteln****

24 Antworten

Vielleicht wurde im welpenalter irgendwas falsch gemacht oder er hat was erlebt, von dem die Besitzer nichts wussten. Es kann sein, dass irgendwas das ausgelöst hat. Wobei es auch unter den hunden schwarze Schafe gibt wie beim Menschen.

Nun, über ein WARUM, ein WESHALB kann man nur spekulieren - sogar das WIE ist hier besonders und beachtenswert !

Der Ehemann der leider getöteten Frau wird höchstwahrscheinlich völlig richtig mit seiner Einschätzung liegen, das der Hund etwas FALSCH VERSTANDEN HAT - ich würde sagen verstehen mußte !! Darauf deuten schon sehr stark die Tatsachen hin, das der Hund nie auffällig geworden ist, nie zuvor jemanden angegriffen hat, und >DIE FRAU ALS RUDELFÜHRERIN< hier nicht wissentlich und in böser Absicht vom Hund attackiert wurde !

Wäre der Hund seinem Natur-Trieb / Instinkt zum Erlegen / Töten einer Beute gefolgt, wären an vielen oder allen Punkten wo großflächige Blutungen entstehen (z.B. Adern u. Venen-Gebiete ) starke Biss- und auch Reißverletzungen zu sehen. Es hätte einen Eindruck ein Bild eines maßlosen Blutbades vermittelt. Der Körper der getöteten Frau war jedoch bis auf die Arm-Region unversehrt.

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Hund irgendwie bemerkt, das seinem Rudelführer hier etwas BÖSES von außen zugestoßen ist. So kann z.B. bei ihm daraus eine Fehlinterpretation folgen, weil die Frau sich beim Training an der schon vorher verletzten Stelle erneut durch was auch immer starke Schmerzen zugezogen hat, ohnmächtig wurde / fast ohnmächtig zusammengesackt ist und vor Schmerzen gewimmert hat - und der Hund dies für einen Angriff von UNBEKANNT auf seinen Rudelführer verstanden hat. ( den Arm halten und jammern/wimmern signalisiert: HIER ist der Angreifer !)

KLARES ZIEL für den Hund war hier deutlich nur DER ARM und nicht das ihm instinktiv bekannte totbringende GANZE Areal am ganzen Körper einer Beute ! So ist es sehr logisch, das der Hund hier helfend einspringt, und soweit geht, das er in helfender Denkweise und Handeln ( aber ohne menschliche Logik ) bereit ist, sein eigenes Leben in die Waagschale zu werfen um seinen Rudelführer zu helfen.

Solche Erkenntnisse hat nicht der normale Hundehalter, sondern meist nur der, der sich lange und intensiv mit Hunden beschäftigen. Für den Hund war es folglich wohl eine Situation, in der er sich gefordert fühlte, hier DAS >> UNBEKANNTE<< AM ARM DES RUDELFÜHRERS ZU VERTREIBEN. Bedenkt man dann die Kraft und Biss-Stärke (immerhin ca. 200 PSI ) eines solchen Tieres, dann hat man zu 99% das traurige Ergebnis.

Auch die Tatsache, das der Hund die Frau ( nachdem für ihn erfolgreich Ruhe eingekehrt war ) auch danach in der Form "beschützte", das er keinen Fremden an die Frau herangelassen hat, deutet fast GARANTIERT auf einen solchen Ablauf hin. Der Ehemann hätte sich sicherlich dem Hund und der Frau nähern dürfen ohne das er attackiert worden wäre, weil er in der Rangordnung weit über dem Hund stand.

Ich würde vermuten das die zwar erfahrene Frau des Trainers einen kapitalen Fehler gemacht hat - SIE HAT DEM HUND NICHT GEZEIGT und so begreiflich gemacht, DAS SIE VERLETZT WAR ! Hätte sie dem Hund diese Verletzung deutlich gezeigt, ihn daran schnüffeln und lecken lassen, wäre dieser UNFALL garantiert nicht passiert ! Gerade Schäferhund und Malinois sind als Beschützer und Spielgefährten seit Generationen bekannt. Wenn sie nicht SCHARF GEMACHT werden, sind sie wahre Teddybären und keine Killer !

FAZIT: S C H A D E um BEIDE die diese kleine Unachtsamkeit der getöteten Frau traurigerweise mit dem Leben bezahlt haben - traurig für den Ehemann, der gleich zwei Weggefährten auf einmal verloren hat und wohl auch seine Existenz.

Traurig aber auch, das nun wohl wieder einmal DER HUND / also dann >jeder Hund< als potentielle Gefahr und mordende Bestie von vielen gesehen wird,

statt die hierbei übliche menschliche Dummheit, die fast immer geleugnete eigene Unerfahrenheit und teils lebensgefährliche Gedankenlosigkeit deutlich Einhalt zu gebieten.

EINFACH . NUR . TRAURIG, was dort passiert ist ! !

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Chiibo232  09.01.2020, 19:45

Aber hätte der Hund ihr Arm "Angegriffen" hätte es Löcher gegeben, zu 100%. Es wahren "Nur" Prellungen am Arm, ich gehe davon aus das der Hund andere Absichten hatte oder keine Zähne. Warum wird ein natürlicher Tot der Frau ausgeschlossen?

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eccojohn  10.01.2020, 01:02
@Chiibo232

Exakte Angaben dazu gibt es noch nicht - jedenfalls mir noch nicht bekannt.

Es ist aber davon auszugehen, das der Hund den Arm durchaus attackiert hat - somit ein deutliches Indiz für einen vom Hund vermuteten Angreifer auf den Arm durch etwas ihm UNBEKANNTES.

Der Gebiss als Quasi-Ersatz unserer Hände wird allgemein von einem wohlwollenden Tier sehr vorsichtig eingesetzt, aber in einer solchen Streß-Situation kann es durchaus auch dazu kommen, das der Hund überreagiert und so mit zuviel Kraft herangeht, und es dadurch dann sowohl zu offenen als auch innerlichen Blutungen kommen kann.

Von diesem Szenario ist hier wohl erst einmal auszugehen - jedenfalls bis nähere Details bekannt werden. Von einem natürlichen Tod würde ich derzeit nicht ausgehen, da die Veröffentlichungen allesamt deutlich auf eine Hunde-Attacke hinweisen. Der Polizei ist allgemein die Problematik bestens bekannt, und würde vermutlich nicht leichtfertig das Tier bezichtigen, sondern zur Vorsicht dann von einem "möglichen Fremdverschulden" ausgehen und so berichten.

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Die Besitzer des Malinois waren Hundetrainer.

Der Ehemann meinte, es könnte sein, dass seine Frau ohnmächtig wurde und der Schäfer mit der Situation überfordert war. Es kann aber auch sein, dass der Hund einen Hirntumor hatte und es deshalb zu solch einer Verhaltensänderung kam.

Was auch eine Möglichkeit wäre, dass obwohl selbst Hundetrainer mit eigener Schule, die Erziehung auf Strafe basierte. Gerade BH- oder IPO-Trainer üben immer noch antiquierte Hundeerziehung aus und es deshalb ausuferte! Aber das ist rein spekulativ (weiss nicht was für eine Hundeschule das war) und man muss wohl die Autopsien abwarten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Goodnight  09.01.2020, 17:19

Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass der Mann dem Hund den Befehl zum Angriff gegeben hat.

Selbst einem anderen Hund hätte er den Befehl zum Angriff geben können und dann den Hund der Ehefrau zu ihr lassen können.

Das könnte erklären, warum der anwesende Hund niemanden in die Nähe der bereits toten Frau gelassen hat.

Warten wir die Ermittlungen ab..

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Swana75  09.01.2020, 17:32
@Goodnight

Ay jetzt aber, richtige Spürnase😊🕵🏻‍♂️! Hoffen wir die Auflösung kommt auch in den Medien!

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Swana75  09.01.2020, 17:38
@Swana75

Würde auch gut die Quetschungen am Arm erklären! Für ein IPO-Trainer wäre es ein leichtes🧐!

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Goodnight  09.01.2020, 17:41
@Swana75

In jedem Fall entsetzlich tragisch. Leider teile ich deine Vermutung, dass die Hunde da nicht zimperlich dressiert werden.

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Swana75  10.01.2020, 10:25
@Goodnight

Habe übrigens mittlerweile die Hundeschule herausgefunden und ja, sie machen auch Schutzhunde-Ausbildung. Verstehe nur nicht warum laut Mann angeblich nur Quetschungen am Arm vorhanden sind, die Polizei aber von einem tödlichen Hundeangriff spricht. An Quetschungen stirbt man nicht! Abwarten!

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Goodnight  10.01.2020, 10:42
@Swana75

Ja genau, das haben ich auch herausgefunden. Auf jeden Fall suspekt. Fällt man volle Kanne auf den Kopf kann man natürlich eine Hirnblutung haben.

Kann ja auch immer sein, dass jemand ein gesundheitliches Problem wie ein Aneurysma hat und tot umfällt.

Da wundert es dann auch nicht, wenn eine Hund niemanden zu seinem verstorbenen Besitzer hin lässt.

Mich wundert auch die scheinbar dilettantische Vorgehensweise der Polizisten.

Bei uns in Zürich würde zu so einem Fall die Hundestaffel ausrücken.

Da sind so viele Fragen offen.

Bin mal gespannt was da noch an Aufklärung an die Öffentlichkeit kommt.

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Das passiert ja leider immer mal wieder, dass Menschen von Hunden schwer verletzt oder getötet werden. Der bekannste Fall dürfe Chico sein der zwei Menschen getötet hat.

Warum das passiert ist? Der Hund könnte krank gewesen sein (Wesensänderung aufgrund eines Gehirntumors?), der Hund hat sich gegenüber seinem Menschen verteidigt, ihn dabei verletzt und der Mensch ist aufgrund der Verletzungen verstorben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.