Wie hoch ist ca. der Stromverbrauch einer Gastherme?
Hallo,
vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen.
Ich habe seit 6 Wochen eine neue Wohnung. Seit ich richtig darin wohne (ca. 4 Wochen) habe ich festgestellt, dass ich unheimlich viel Strom verbrauche. In 4 Wochen 120 kWh. Die Wohnung ist mit einer Gastherme von Junkers ausgestattet
Modell: Cerastar ZWN18-7KE23S0092
Eigentlich sollte die Gastherme ja hauptsächlich Gas verbrauchen und nicht Strom. Ich habe jetzt getestet, was die Gastherme ca. am Tag an Strom braucht und bin auf 2-2,5 kWh gekommen. Ich habe alle Geräte ausgesteckt, auch den Kühlschrank, DSL Modem,.... Es läuft auch nicht sobald ich heim komme der Fernseher (ab und zu mal der Laptop) und es ist auch nicht so dass überall die Lichter brennen. Ich bin auch vollberufstätig, so dass ich mir nicht erklären kann wo der hohe Stromverbrauch herkommen soll. In meiner alten Wohnung hatte ich die Warmwasseraufbereitung über Strom über einen Boiler und hatte 110 kWh im Monat.
Ist so ein hoher Stromverbrauch bei einer Gastherme normal? Vielleicht kennt sich ja jemand hier aus.
Vielen Dank schon mal und schöne Grüße,
Eva
1 Antwort
Die Junkers ZWN 18-7 KE hat eine maximale Stromaufnahme von 90 Watt.
Somit ist die Therme sicherlich an Deinem Stromverbrauch beteiligt, aber wohl nicht maßgeblich.
Grüße, ----->
Mir ist schon klar, dass die Therme ihren ganz normalen Betriebsstrom braucht, aber eben nicht so viel.
Genau das hat mir der Elektriker jetzt gestern auch gesagt und er meinte er hat alles optimiert, so dass die Pumpe nicht ständig läuft (so war anscheinend die Werkseinstellung) und dass sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, die Pumpe nur noch eine Nachlaufzeit von 1 min statt 10 min hat und dann abschaltet. Die Pumpe läuft aber trotzdem noch ständig. Hab deswegen auch nochmal nachgefragt, es sei normal, weil ja erst abgeschaltet wird, wenn die gewünschte Temperatur überschritten wird. Die wird aber ja nie überschritten, weil an dem FR50 18 Grad Wunschtemperatur eingestellt ist. Wenn ich dann an dem Gerät z. B. ein halbes Grad runtergehe, dann schaltet die Pumpe ab.
Sollte ich vielleicht nochmal eine andere Firma kommen lassen, die sich das ansieht?
Ein Heizungsbauer / Installateur könnte über die Parametereinstellung die Heizkurve leicht verändern, dass die Taktung der Therme geringer ausfällt, bzw. dass sich die Abstände zwischen An / Aus vergrößern. Du darst dabei nicht vergessen, dass die "Regelung" der Anlage mit dem FR50 die äußerlichen Temperaturen völlig außer Acht lässt und entsprechend der Möglichkeiten (auch der Möglichkeiten, den Verbrauch zu optimieren) SEHR einfach strukturiert ist. Die Technik der Therme wie auch die des FR50 ist auf die Grundfunktionen ausgelegt. Der (Gas-)Verbrauch der Therme ist einstellbar und NICHT, wie bei den Brennwert-Modellen, modulierend. Gerne wurde dieses Modell wegen des relativ günstigen Preises oft im Objektbereich eingesetzt, wo es den Mietern eine warme Bleibe beschert- jedoch nicht den Schwerpunkt auf einen entlasteten Geldbeutel setzt.
Die Effizienzpumpe sollte ca. 4 - 8 Watt verbrauchen. Das ist selbst bei Nonstop-Betrieb nicht der Rede wert. Das sind andere Geräte in Deinem Haushalt mit Sicherheit deutlich "durstiger".
Wenn Du einen guten Installateur kennst, der eine fähigen Kundendienst-Mann hat, lass ihn die Einstellungen prüfen. Dann hast Du wenigstens die Gewissheit, dass die Anlage optimal und so effizient wie möglich läuft.
Ein anderer Tipp an dieser Stelle: Vielleicht mal den Stromanbieter in Sachen "Tarif" durchleuchten..? Z.B. bei Verivox findet man gute Vergleichsmöglichkeiten und es lohnt sich tw. ganz ordentlich, mal einen anderen Anbieter zu wählen.
Grüße, ------>
Jetzt hat mir meine Vermieterin einen Elektriker geschickt, der meinte es sei normal, wenn man von max 100 Watt ausgeht dann sind es 2,5 kWh am Tag und dann wären die 60 kWH im Monat realistisch.
Die Therme verbraucht auch im Ruhezustand Strom. Aber eben nur entsprechend weniger, weil Bauteile wie Umschaltventil, Gasarmatur, Zündung,Pumpe,.. dann nicht beansprucht werden.
Die ZWN Geräte sind etwas höher im Stromverbrauch als die etwas besser ausgetattete ZWR, aber 2,5 kW am Tag ist mit Sicherheit zu hoch angesetzt. Das Gerät läuft ja nicht non-stop!
Ja wenn wir von ca 30 kWH im Monat sprechen würde ich ja nichts sagen. Ich hab die Therme auch nur auf 18 Grad eingestellt. also sollte das Gerät ja auch nicht ständig auf Hochtouren laufen
auf Hochtouren
DAS würde den GASverbrauch betreffen, der Stromverbrauch hingegen ist bei Deiner Therme fast gleichbleibend.
Aber das kann doch dann nicht 60 kWh im Monat verbrauchen oder? Die Therme soll ja angeblich eine Hocheffizienzpumpe haben. Ich hab keine Ahnung wie man dann den Verbrauch berechnet.
Klar ist da eine Effizienzpumpe drin, sonst hätte das Gerät gemäß EnEV nicht verkauft werden dürfen. Diese Effizienzpumpen verbrauchen gewöhnlich nicht mehr als etwa 5 Watt.
Da ist ja aber noch die restliche Elektronik, die ebenfalls Strom braucht. Ohne die Eff.-Pumpe (also mit normaler "alter" Pumpe) wäre der Verbrauch um einiges höher!
Wenn die Therme max. 90 Watt verbraucht, dann ist das etwa das anderthalbfache einer 60-Watt-Glühlampe.
In der jetzigen Jahreszeit läuft die Therme sicherlich mehrere Stunden am Tag alleine für den Heizbetrieb. Dann kommt noch die Warmwasserbereitung dazu. Je nachdem, wie groß Deine Wohnung ist, wie gut sie gedämmt ist, wie hoch die Decken, was für Fenster, welche Ausrichtung (..),so groß ist der Heiz-Energiebedarf für die Wohnung - und entsprechend oft und lange ist die Therme im Einsatz.
Dass da am Tag ganz locker 600 - 800 Watt bei raus kommen können (nur Strom), ist nicht unrealistisch.
An 30 Tagen sind das also schnell mal 18, 20 oder mehr kW.
60 kW würde ja bedeuten, dass die Therme immer auf max. Stromverbrauch und das beinahe 24 Std. am Tag läuft. Das halte ich für eine Fehlannahme, es sei denn Du wohnst in Sibirien und hast immer die Fenster auf Kipp...
Grüße, ------>
Ja eben das denk ich mir auch. Oh man