Wie hast du als Kind das Leben gesehen?

7 Antworten

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Damals habe ich gedacht, dass die Welt besser wäre und das man alles schaffen kann.

Ich wollte Arzt werden und meine Freunde und Familie immer begeistern.

...Heute ist ALLES ins nagative gekippt.

Deshalb macht mich die positive Energie in Kindern auch immer glücklich.

Wir alle bräuchten diese positive Energie in dieser Zeit und in dieser Welt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe viele Erfahrungen gemacht.

DieSahana 
Fragesteller
 07.03.2021, 00:02

Ja... das stimmt.

2

"Mama und Papa haben gesagt, ich soll nicht mit Fremden reden."

Aber das meinst du wahrscheinlich nicht.

Ich glaube, ich wollte damals die ganze Welt erkunden und wissen wie sie funktioniert (also wie es dazu kam, dass wir leben wie wir leben usw.). Werden (im Sinne von Beruf) wollte ich Polizistin.

Durch unbekümmerte und neugierige Kinderaugen hab ich das Leben damals gesehen. Unbeschwert und sorglos. Ich wurde behütet, musste mich um nichts kümmern und hatte so viele Freiheiten wie später nie wieder. Alles war so aufregend und intensiv, z.B. die wochenlange Vorfreude auf Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Urlaubsreisen und anstehende Fahrten zu entfernt lebenden Verwandten.

Die endlos langen Sommer, die erst dann so richtig toll waren, wenn alle Erwachsenen vor lauter Hitze gestöhnt haben, sowie die kalten und schneereichen Winter, die mir heute ein Grauen wären. Das Spielen mit Freunden auf der Straße, auf Bäumen klettern, ständig neue Dinge entdecken. Und die fürchterlich naive Vorstellung, wie toll das Leben erst sein muss, wenn wir endlich erwachsen sind, uns keiner mehr Vorschriften macht und wir tun und lassen können, was wir wollen. Als mein Vater mir damals erzählt hat, dass man die meisten Freiheiten im Leben in der Kindheit besitzt, wollte ich ihm nicht glauben. Heute weiß ich, dass er Recht hatte.

Meine Berufswünsche haben ständig gewechselt. Es gab mal eine Zeit, da wollte ich gleich in 3 oder 4 Berufen auf einmal arbeiten, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Den Ernst des Lebens hatte ich damals noch in keinster Weise begriffen.

Ich dachte, jeder wäre freundlich und hilfsbereit. Heute weiss ich, nur die wenigsten sind so.